Igor Kopõtin erhält Hendrik-Sepp-Preis
Igor Kopõtin erhält Hendrik-Sepp-Preis
- Datum:
- Ort:
- Estland
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Der estnische Wissenschaftler Igor Kopõtin ist dieses Jahr mit dem Hendrik-Sepp-Preis ausgezeichnet worden. Er erhielt den Preis für einen Beitrag in der MGZ über die militärpolitische Zusammenarbeit Estlands und Deutschlands in den 1930er Jahren. Dr. Kopõtin war von 2022 bis 2023 als Gastwissenschaftler am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr tätig.
Sein Beitrag beruhte auf den Forschungen, die er in seiner Zeit am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr durchführte. Die Vergabekommission würdigte Kopõtins Forschungen wie folgt: Der Aufsatz von Igor Kopõtin „Eine auf Deutschland orientierte bewaffnete Neutralität. Die militärpolitische Zusammenarbeit Estlands mit dem Deutschen Reich in den 1930er Jahren“ bietet einen frischen und gut dokumentierten Einblick in ein auch heute noch aktuelles Thema, gestützt auf eine Reihe bisher nicht genutzter Dokumente. Der Aufsatz zeichnet sich durch ein hohes Maß an Allgemeingültigkeit aus und leistet einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der Geschichte der militärisch-diplomatischen Beziehungen, die in der estnischen Geschichtsschreibung bisher nicht genügend Beachtung gefunden haben. Mit seinem Aufsatz wurde erstmalig ein deutschsprachiger Beitrag mit diesem Preis bedacht.
Estnischer Militärhistoriker als Namensgeber
Der Hendrik-Sepp-Preis ist nach einem estnischen Geschichtsprofessor benannt, der an der Universität in Tartu lehrte. Er forschte insbesondere zu den nordischen Kriegen. Der Preis wird seit 2013 jährlich vom estnischen Verteidigungsministerium und dem estnischen Kriegsmuseum vergeben. Prämiert werden publizierte Beiträge zur estnischen Militärgeschichte des jeweils vergangenen Kalenderjahres. Der Preis ist mit 4500 Euro dotiert. Igor Kopõtin hat den Hendrik-Sepp-Preis bereits 2020 erhalten. Damals wurde seine Dissertation „Die Schule der Nation. Die estnische Armee und die nationalen Minderheiten in den Jahren 1918-1940“ ausgezeichnet. Das ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr gratuliert Herrn Kopõtin herzlich und freut sich, dass sein Forschungsaufenthalt am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr so produktiv war.