Litauen-Dossier: "Für eure und unsere Freiheit"
Geschichte- Datum:
- Ort:
- Litauen
- Lesedauer:
- 2 MIN
Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr beleuchtet in einem neuen Online-Dossier die wechselvolle Geschichte Litauens: von den Anfängen des mittelalterlichen Großfürstentums über Teilungen und Fremdherrschaften bis zur wieder erkämpften Unabhängigkeit mit Aufnahme in EU und NATONorth Atlantic Treaty Organization. Ein Blick in die Geschichte Litauens unterstreicht die Bedeutung des baltischen Landes für Sicherheit und Freiheit in Europa.
Bundeskanzler Friedrich Merz setzte bei der feierlichen Indienststellung der Panzerbrigade 45 „Litauen“ der Bundeswehr am 22. Mai 2025 ein historisches Zeichen: „Der Schutz von Vilnius ist der Schutz Berlins. Und unsere gemeinsame Freiheit endet nicht an einer geopolitischen Grenze - sie endet dort, wo wir aufhören, sie zu verteidigen.“ Die gegenseitige Abhängigkeit von gemeinsamer Sicherheit und Freiheit in Europa ist nicht neu, sondern wurde schon einmal in einem Satz der litauischen Geschichte ausgedrückt: „Für eure und unsere Freiheit.“ Dieser Leitspruch geht zurück auf die polnisch-litauischen Aufstände gegen die zarisch-russische Herrschaft im 19. Jahrhundert und besitzt bis heute Gültigkeit für Solidarität und Unterstützung im Kampf der Ukraine gegen Russland.
Litauen ist ein vergleichsweises kleines Land des Baltikums im Nordosten Europas. Für Deutschland und die NATONorth Atlantic Treaty Organization bildet es einen sicherheits- und geopolitischen Schwerpunkt, dem mit der Stationierung der Panzerbrigade Rechnung getragen wird. Das Wissen um die litauische Geschichte hilft, die gegenwärtige wie zukünftige sicherheitspolitische Bedeutung der Region besser zu verstehen. Die Präsenz der deutschen und verbündeten NATONorth Atlantic Treaty Organization-Streitkräfte ist aber nicht nur eine militärische Maßnahme, sondern Teil unserer historischen Verantwortung, die über den Ersten und Zweiten Weltkrieg hinausgeht. „Deutschland steht zu seiner Verantwortung - in Wort und Tat. Heute. Morgen. So lange es dauert“, so Bundeskanzler Merz in seiner Rede.
Das Litauen-Dossier des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr kombiniert Texte, Karten und Audio-Medien. Es wird regelmäßig erweitert und herausgegeben von Cornelia Juliane Grosse in Zusammenarbeit mit Christian Deckart und Michael Gutzeit.