Persönlichkeitsbildung

Auf den Spuren von Clausewitz

Auf den Spuren von Clausewitz

Datum:
Ort:
Burg

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Auf den Spuren von Clausewitz bewegte sich die Abteilung Bildung des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr am 22. Juli 2025 in Burg bei Magdeburg. In der Geburtsstadt des bedeutenden Soldaten und Kriegstheoretikers Carl von Clausewitz (1780-1831) erinnern mehrere Orte an ihn und sein Wirken.

13 Personen, gemischt in Uniform und zivil, posieren für ein Gruppenfoto vor einem Kasernengebäude.

Oberstabsfeldwebel Andreas H., Oberleutnant Meret P., Oberstleutnant Marc A. (v.l.) und Stabsfeldwebel Dirk W. (3.v.r.) empfangen die Abteilung Bildung des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr vor der 2017 in der Clausewitz-Kaserne eröffneten Regionalen Ausstellung

Bundeswehr / Daniel Schilling

LOGISTIK WELTWEIT UND DAHEIM

Die Regionale Ausstellung des Logistikbataillons 171 „Sachsen-Anhalt“ bietet neben den sehr eindrucksvollen Themenbereichen zur Standort-, Verbands- und Einsatzgeschichte auch einen Ausstellungsabschnitt zu dem mit 38 Jahren bereits zum Generalmajor beförderten Carl von Clausewitz. Neben der Aufstellung einer Büste im Kasernenbereich wird ihm vor allem durch die Benennung der Bundeswehrliegenschaft und der erst 2024 vorgenommenen Verleihung des Ehrennamens an das Logistikregiment 1 gedacht. 

Zwei Soldaten betrachten Bilder aus Afghanistan und die dorthin mitgeführte Flagge Sachsen-Anhalts

Die Regionale Ausstellung thematisiert anhand großformatiger Bilder und vieler Erinnerungsstücke unter dem Motto „Lokal verwurzelt – weltweit bewährt“ die umfangreiche Einsatzgeschichte des Verbandes im Kosovo, in Afghanistan, in Mali und im Irak

Bundeswehr / Daniel Schilling

DIE CLAUSEWITZ-STADT BURG

In der Altstadt von Burg widmet sich die Clausewitz-Erinnerungsstätte mittels einer Ausstellung am Geburtshaus von Clausewitz sehr eindrucksvoll seiner Lebens- und Wirkungsgeschichte. Der Gedenkort arbeitet mit einer Vielzahl zeitgenössischer Objekte sowie den Clausewitzschen Werken im Original und ermöglicht durch einen Gang zum benachbarten Denkmal, zur Taufkirche und zum Begräbnisort einen Einblick in Clausewitz´ Leben und seine heutige Rezeption am historischen Ort.

NEUE PERSPEKTIVEN?

Spätestens seit der russischen Invasion der Ukraine erfahren militärtheoretische Konzepte zu Strategie und Taktik eine Renaissance. In Japan und den USAUnited States of America sind Grundsätze von Clausewitz fest im Ausbildungscurriculum der Militärakademien verankert. Eine intensivere Beschäftigung mit der Gedankenwelt von Clausewitz und seiner Bedeutung für Fragen der Gegenwart ist auch für die Bundeswehr im 21. Jahrhundert von Relevanz. 

  • Ein Soldat erklärt ein Spiel, das mit Figuren auf einer bunten Weltkarte gespielt werden kann

    Welche Logistikroute zu welchen Kosten unter welchen Bedingungen in die verschiedenen Einsatzländer zu wählen ist, kann in der Ausstellung in Burg spielerisch und dadurch didaktisch nachhaltig erschlossen werden

    Bundeswehr / Daniel Schilling
  • Eine Feldjacke in Flecktarn mit Aussparung im Bauchbereich auf einem Torso einer Puppe

    In Burg wurde am 1. Dezember 2021 der erste Soldat der Bundeswehr zum neu eingeführten Dienstgrad Korporal befördert (siehe Schulter) – außerdem zeigt die Ausstellung die 2017 im Truppenversuch erprobte Umstandsuniform für schwangere Soldatinnen

    Bundeswehr / Daniel Schilling
  • 12 Personen, gemischt in Uniform und zivil, posieren für ein Gruppenfoto vor einem alten Haus.

    Angehörige der Abteilung Bildung des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr mit Stabsfeldwebel Dirk W. vom Logistikbataillon 171 „Sachsen-Anhalt“ (2.v.l.) und Dr. Rolf-Reiner Zube (5.v.l.), dem Leiter der Clausewitz-Erinnerungsstätte in Burg

    Rolf Gädke
  • Eine Vitrine zeigt über 30 unterschiedliche Schriften, Bücher und 7 kleine Souvenirbüsten

    Eine kleine Auswahl der Quellen- und Literatursammlung der Erinnerungsstätte: Clausewitz’ Überlegungen werden weltweit rezipiert, in andere Sprachen übersetzt und stets aus neuen Perspektiven und Disziplinen beleuchtet.

    Bundeswehr / Daniel Schilling
  • Kirchenraum mit einem Altar aus Sandstein, einer Kanzel und einer reich verzierten Kassettendecke

    In der im 12. Jahrhundert errichteten romanisch-frühgotischen Kirche „Unser Lieben Frauen“ befinden sich ein prachtvoller Altar von 1607 und ein Taufstein von 1611, an dem auch Carl von Clausewitz getauft wurde

    Bundeswehr / Daniel Schilling
  • In einer Vitrine liegen 11 alte Bücher übereinander hinter einer Miniaturbüste von Clausewitz

    Das „Hinterlassene Werk“ des General Carl von Clausewitz wurde nach seinem Tod 1831 von seiner Frau Marie herausgegeben, wobei nur die Bände 1 bis 3 der insgesamt zehnbändigen Reihe das später berühmt gewordene Werk „Vom Kriege“ bilden

    Bundeswehr / Daniel Schilling
  • Ein 2 Meter hohes Sandsteinkreuz mit Namen und Lebensdaten steht am Grabmal mit Sitzbank vor Bäumen

    Ihre letzte Ruhe finden Marie und Carl von Clausewitz seit ihrer Umbettung 1971 auf dem Ostfriedhof in Burg. Jährlich findet zum Todestag Carl von Clausewitz’ am 16. November eine feierliche Kranzniederlegung mit Bundeswehrbeteiligung statt.

    Bundeswehr / Daniel Schilling

 

von Daniel Schilling

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