Verkündigung der Truman-Doktrin

Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges war die Kooperation zwischen den USAUnited States of America und der Sowjetunion weitgehend zum Stillstand gekommen. 1946 warnte der diplomatische Vertreter der USAUnited States of America in Moskau, George F. Kennan, die damalige USUnited States-Regierung vor der aggressiven sowjetischen Politik, der man entschieden entgegentreten müsse. 

Vergrößern

Die sowjetische Unterstützung kommunistischer Umsturzversuche in Griechenland, in der Türkei und im Iran verstärkte diese Wahrnehmung. Die USUnited States-Regierung befürchtete, dass die Sowjetunion ihren Einflussbereich auf diesem Wege künftig erheblich ausweiten würde. Vor diesem Hintergrund verkündete der Präsident der USAUnited States of America, Harry S. Truman, am 12. März 1947 in einer Rede vor dem USUnited States-Kongress eine neue strategische Ausrichtung der USUnited States-amerikanischen Außenpolitik: die Containment-Strategie (Eindämmungs-Strategie). Truman stellte fest: „Die freien Völker der Welt rechnen auf unsere Unterstützung in ihrem Kampf um die Freiheit. Wenn wir in unserer Führungsrolle zaudern, gefährden wir den Frieden der Welt.“

Truman-Doktrin ermöglicht Marshallplan und Militäreinsätze

Die USAUnited States of America garantierten in der Folge jedem Staat militärische Unterstützung, der von einer Einflussnahme durch die Sowjetunion bedroht war. Ein Teil dieser Politik war auch der Marshallplan, der 16 westeuropäische Staaten finanziell beim Wiederaufbau unterstützte. Spätere Militäreinsätze im Koreakrieg und in Indochina wurden ebenfalls mit der Truman- Doktrin begründet.

Die Doktrin wurde als eine Art „Kriegserklärung“ der USAUnited States of America an die Sowjetunion wahrgenommen. Sie verfestigte zusätzlich die Fronten der Machtblöcke im Kalten Krieg. Die USAUnited States of America übernahmen nun die Rolle als weltweite Ordnungsmacht. 

Der Beitrag erschien in der Ausgabe 4/2021 der Zeitschrift für Militärgeschichte.