Sieg Fidel Castros in Kuba
Sieg Fidel Castros in Kuba
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Ist heute von Kuba die Rede, denkt wohl jeder zuerst an Fidel Castro. Der „maximo lider“ dominierte die Entwicklung der karibischen Insel im vergangenen Jahrhundert wie kaum ein anderer Staatschef eines Landes.
Bereits 1953 versuchte Castro erstmals, den Diktator Fulgencio Batista zu stürzen. Dessen Regime zeichnete sich, unter dem Schutz der Vereinigten Staaten, primär durch Korruption, Unterdrückung, maßlose Dekadenz und schrankenlose Prostitution aus. Ein vom jungen Rechtsanwalt Castro geführter Überfall auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba scheiterte 1953 aber auf ganzer Linie. Vor Gericht gestellt und verurteilt, wurde er nach drei Jahren Haft ins Exil nach Mexiko abgeschoben. Ende 1956 kehrten Castro und seine Getreuen, unter ihnen der Argentinier Ernesto „Che“ Guevara, heimlich nach Kuba zurück und begannen in den Bergen im äußersten Südosten der Insel ihren Kampf von Neuem. Mit ihrer klassischen Sabotage- und Guerillataktik schwächten sie fortwährend die Armee Batistas, bis diese quasi in sich kollabierte. Jeder Machtbasis enthoben, floh Batista am 1. Januar 1959.
Siegeszug der Revolutionäre
Castros Truppen starteten einen Sieges- und Jubelzug quer über die Insel und zogen am 8. Januar in Havanna ein. Die neue Regierung unter Castro, dessen Bruder Raoul und „Che“ Guevara begann mit der revolutionären Umgestaltung des Landes. Die Beziehungen zu Washington verschlechterten sich massiv, Castro führte Kuba an die Seite der Sowjetunion. Tiefpunkt war die Raketenkrise des Jahres 1962, als die Welt am Rand eines nuklearen Krieges stand. Bis heute besteht eine konsequente Wirtschaftsblockade seitens der USAUnited States of America. Castro regierte Kuba 48 Jahre diktatorisch. 2007 übergab er die Macht an seinen Bruder Raoul, 2008 trat er offiziell als Präsident zurück. Fidel Castro starb 2016. Kuba ist bis heute eine kommunistische Diktatur.
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