Zugehört - Podcast

10 Jahre Krim-Annexion: Der Beginn eines Angriffskrieges

10 Jahre Krim-Annexion: Der Beginn eines Angriffskrieges

Datum:
Ort:
Potsdam
Lesedauer:
2 MIN

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Mit einem Landraub beginnt Russland einen Krieg den es bis heute führt: die Annexion der ukrainischen Krim. In dieser „Zugehört“-Folge, spricht Dr. Tim Geiger vom Institut für Zeitgeschichte über die Hintergründe und Folgen des russischen Völkerrechtsbruchs: „Der Krieg in der Ukraine beginnt 2014 und nicht mit der Vollinvasion 2022“, so der Historiker.

Zwei Männer mittleren Alters lächeln in die Kamera. Im Vordergrund Mikrofone im Hintergrund ein Bücheregal.

Major Michael Gutzeit spricht in der 66. Folge von "Zugehört" mit Dr. Tim Geiger vom Institut für Zeitgeschichte über die Annexion der Krim und die Hintergründe sowie die Folgen dieses einschneidenden Vorfalls.

Bundeswehr/Andrea Nimpsch

„Grüne Männchen“ und ein „Referendum“

Am 27.02.2014 tauchten auf der Krim überraschen „grünen Männchen“ auf. Diese Soldaten trugen, entgegen der Haager Landkriegsordnung, keine Hoheitsabzeichen, wobei es schnell klar wurde, dass die Männer im Auftrag von Russland agierten. Sie besetzten wichtige Institutionen und strategische Infrastruktur auf der ukrainischen Insel, unter anderem das Parlament, und erzwangen durch militärischen Druck eine Neuwahl. Im Zuge des Regierungsaustausches wurde ein fadenscheiniges Referendum angesetzt, welches den Anschein erwecken sollte, das die Bürgerinnen und Bürger eine Wahl hätten, zwischen einem Verbleib in der Ukraine oder einen Beitritt zu Russland. Ergebnis: Die Krim wurde in die russische Föderation eingegliedert, denn für Putin ist sie „ur-russische Erde“.

Aber wie genau verlief der genaue Ablauf der Annexion? Welche Rolle spielten Medien auf westlicher sowie auf russischer Seite? Was steckt hinter dem russischen Narrativ der NATO-Osterweiterung und welche militärische Bedeutung kommt der Krim im Krieg in der Ukraine zu?

Interview

Dr. Tim Geiger ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ) und editiert die „Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland“. Seine Forschungsschwerpunkte sind u.a. internationale Geschichte mit Schwerpunkt Kalter Krieg und Sicherheitspolitik. Major Michael Gutzeit ist der Leiter der Informationsarbeit des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr).

Zwei Männer mittleren Alters lächeln in die Kamera. Im Vordergrund Mikrofone im Hintergrund ein Bücheregal.
In der 66. Folge von „Zugehört", dem Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, spricht Major Michael Gutzeit mit Dr. Tim Geiger vom Institut für Zeitgeschichte über die Annexion der Krim im Frühjahr 2014 und dessen Hintergründe wie Folgen.
Audio-Transkription
von Melvin Drebelhof

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"Zugehört!" - Podcast

Militärhistorische und -soziologische Themen im Interview mit Expertinnen und Experten

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