ZUGEHÖRT! - Krisen im Kalten Krieg

Die Suez-Krise 1956

Die Suez-Krise 1956

Datum:
Ort:
Großbritannien
Lesedauer:
1 MIN

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist das Interesse am Kalten Krieg stark gewachsen. Dahinter verbirgt sich die Hoffnung, aus der Geschichte lernen zu können. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie es damals gelang, trotz zahlreicher Krisen einen „heißen Krieg“ zu verhindern.

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Landkarte zu den militärischen Operationen Großbritanniens und Frankreichs sowie Israels während der Suez-Krise 1956

Wiki Common 2005

In vier Folgen von „Zugehört! Der Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ beschäftigen wir uns mit der Suez-Krise von 1956, der Kuba-Krise des Jahres 1962, dem Einmarsch der Sowjetunion in die Tschechoslowakei 1968 und der von sowjetsicher Seite falsch eingeschätzten NATO-Übung ABLE ARCHER 1983.

Mit unseren Gesprächspartnern diskutieren wir folgende Fragen: Wie war es zu diesen Krisen gekommen, welche Mächte und Internationalen Organisationen waren beteiligt und wie ist es schließlich gelungen, die Krise zu entschärfen? Und was können wir daraus für die Bewältigung der großen Krise, in der wir uns aufgrund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine befinden, lernen?

In Folge 45 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr über die Suez-Krise 1956 spricht der Historiker Oberst a.D. Prof. Dr. Winfried Heinemann über die Absichten Frankreichs und Großbritanniens, die Rolle Israels sowie die Intervention der beiden Supermächte USAUnited States of America und Sowjetunion. Er zeigt auf, dass Krisen positive Entwicklungen anstoßen können. Die NATO legte danach mehr Wert auf politische Konsultationen unter ihren Mitgliedern, und die Vereinten Nationen erfanden die UNUnited Nations-Friedenstruppen.

Es gab auch einen Helden in der Suez-Krise. Das war der damalige kanadische Außen- und spätere Premierminister Lester „Mike“ Pearson, der 1957 wegen der „Erfindung der Blauhelme“ den Friedensnobelpreis zugesprochen bekam. Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass der Westen in der Auseinandersetzung mit der damaligen Sowjetunion und der heutigen Russischen Föderation zusammenstehen muss und sich nicht spalten lassen darf.

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Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ist das Interesse am Kalten Krieg stark gewachsen. Dahinter verbirgt sich die Hoffnung, aus der Geschichte lernen zu können. Im Vordergrund steht dabei die Frage, wie es damals gelang, trotz …

Im Oktober und November 2022 bieten wir Ihnen auch in unserem Buchjournal „Angelesen“ 15-20minütige Besprechungen über Bücher zum Kalten Krieg an. Jeden Donnerstag um 10 Uhr erscheint eine neue Audiodatei.