Die Bundeswehr im Katastropheneinsatz
Die Bundeswehr im Katastropheneinsatz
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Sturmflut an der Deutschen Nordseeküste 1962 – Waldbrände in Niedersachsen 1975/76 - Oderhochwasser 1997 - Ahrhochwasser 2021: Wenn sich Naturkatstrophen ereignen, ist die Bundeswehr zur Stelle. Ihre Soldatinnen und Soldaten retten, bergen und schützen, gemeinsam mit zivilen Hilfsorganisationen. Und oftmals führen dann Offiziere den Gesamteinsatz.
Folge 39 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ widmet sich der Bundeswehr im Katastropheneinsatz.
Oberst Dr. Uwe Hartmann spricht dazu einerseits mit General a.D. Hans-Peter von Kirchbach, Generalinspekteur der Bundeswehr 1998-200 und zuvor als Kommandeur der 14. Panzergrenadierdivision Führer des Einsatzes aller Hilfskräfte beim Oderhochwasser 1997. Zweiter Gesprächspartner ist Oberst Stefan Weber, Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz, und Führer des Katstropheneinsatz beim Ahrhochwasser im Juli 2021.
Beide Einsätze waren von ihren Dimensionen sehr unterschiedlich: Während es beim Oder-Hochwasser einige Tage „Vorlauf“ gab und nur wenige Tote zu beklagen waren, kam das Ahr-Hochwasser buchstäblich „über Nacht“ und riss mehr als 140 Menschen in den Tod. An der Oder wurden 1997 rund 30.000 Helfer eingesetzt, aber nicht alle gleichzeitig und nicht alle kamen von der Bundeswehr. An der Ahr waren rund 1.500 Soldaten im Einsatz. Um ein Vielfaches höher war die Zahl der zivilen Helfer.
In beiden und anderen Einsätzen waren es ranghohe Offiziere der Bundeswehr, die den Einsatz führten und dabei militärische wie zivile Hilfskräfte (Polizei, Feuerwehren, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz und andere) zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung bündelten. Offensichtlich stellen militärische Führungsmethoden und -prozesse gerade bei solchen krisenhaften Notlagen ihre großen Stärken unter Beweis.
Weitere Hintergrundinformationen sowie eine Überblicksdarstellung zur „Amtshilfe“ oder Katastrophenhilfe der Bundeswehr in diesen wie auch vergleichbaren Fällen im In- und Ausland finden Sie bei den Gesprächen am Ehrenmal.