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Zugehört - Podcast

Niederschlagung des „Prager Frühlings“ 1968

Kalter Krieg
Datum:
Lesedauer:
2 MIN

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Im Sommer 1968 beendete militärische Gewalt das Vorhaben tschechoslowakischer Kommunisten um Alexander Dubček, den Sozialismus in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (ČSSR) zu reformieren. Die Niederschlagung des sogenannten „Prager Frühlings“ durch Truppen des Warschauer Pakts löste in Mitteleuropa eine schwere Krise aus.

Gemeinfrei vom Fliockr-Account der Central Intelligence Agency (1968)

Einwohner von Prag mit tschechoslowakischer Flagge vor einem brennenden sowjetischen Panzer im August 1968

Die Planungen sowjetischer Marschälle für die Niederschlagung der angeblichen „Konterrevolution“ in der ČSSR bezogen auch die DDRDeutsche Demokratische Republik und ihre Nationale Volksarmee (NVANationale Volksarmee) mit ein. In der Nacht vom 20. zum 21. August 1968 marschierten Truppen der beteiligten Interventionsstreitkräfte des Warschauer Pakts in die ČSSR ein. Das Land wurde in weniger als an einem Tag von Hunderttausenden Soldaten besetzt. In den letzten Oktobertagen 1968 endete die Militäroperation. In der Tschechoslowakei leiteten im Laufe der folgenden Monate die wieder bzw. neu an die Macht gekommenen moskauhörigen Kommunisten die politische Restauration des Landes ein. Darüber hinaus blieben etwa 75 000 sowjetische Besatzungssoldaten in der ČSSR.

Erst 1989/90 gelang es den Völkern der Tschechoslowakei, sich von der sowjetischen Besatzung und damit aus dem eisernen Korsett des Kommunismus endgültig zu befreien.

Wie war es aber konkret zum Einmarsch der sowjetischen Truppen und ihrer Verbündeten und der daraus resultierenden europäischen Krise gekommen? Wer war in welchem Maße  daran beteiligt? Und wie ist es schließlich in Ost und West gelungen, die Krise zu entschärfen, so dass sie nicht zu einem heißen Krieg eskalierte?

Folge 48 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ wendet sich dieser Krise im Kalten Krieg zu und spricht darüber mit dem Leitenden Wissenschaftlichen Direktor a.D. Dr. Rüdiger Wenzke.

Dr. Rüdiger Wenzke ist vielen historisch Interessierten durch zahlreiche Veröffentlichungen zu militärgeschichtlichen Themen der DDRDeutsche Demokratische Republik und des Warschauer Paktes bestens bekannt ist. Er hat sich wie kaum ein anderer deutscher Historiker mit der Rolle der DDRDeutsche Demokratische Republik und ihrer Nationalen Volksarmee (NVANationale Volksarmee), aber auch mit den Aktivitäten der Bundeswehr während der ČSSR-Krise befasst.

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Folge 48 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“ wendet sich dieser Krise im Kalten Krieg zu und spricht darüber mit Dr. Rüdiger Wenzke.

Literatur

Rüdiger Wenzke, „Wo stehen unsere Truppen? NVANationale Volksarmee und Bundeswehr in der CSSR-Krise 1968“, Berlin 2018 (= Militärgeschichte der DDRDeutsche Demokratische Republik, Band 26)

Prager Frühling. Das internationale Krisenjahr 1968, 2 Bände, herausgegeben von Stefan Karner [u.a.], Köln [u.a.] 2008 (= Veröffentlichungen des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung, Sonderband 9)

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