Zugehört - Podcast

20. Juli 1944 - Geschichte eines Staatsstreiches

20. Juli 1944 - Geschichte eines Staatsstreiches

Datum:
Ort:
Potsdam
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Die Geschichte der Bombe, die Oberst i.G.im Generalstabsdienst Claus Schenk Graf von Stauffenberg im Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ zur Explosion brachte, kennen viele. Weniger bekannt ist, dass auf den versuchten Tyrannenmord auch ein Staatsstreich folgen sollte. Winfried Heinemann und Frank Reichherzer tauchen in dieser Folge von „Zugehört“ tief in die Ereignisse des 20. Juli 1944 und seine Folgen ein. 

Zwei Männer schauen während der Tonaufnahme im Studio freundlich in die Kamera

Winfried Heinemann und Frank Reichherzer sprechen in "Zugehört" über die Ereignisse des 20. Juli 1944 und die Auswirkungen.

Bundeswehr/Andrea Nimpsch

Was geschah noch am 20. Juli 1944?

Es war spät am Nachmittag des 20. Juli 1944, als Oberst Stauffenberg von der Wolfsschanze in den Berliner Bendlerblock – die Zentrale der Verschwörenden – zurückgekehrt war. Stauffenberg versicherte seinen Mitverschworenen den Tod Adolf Hitlers. Und nun begann nicht nur der Staatsstreich, sondern ein Wettlauf gegen die Zeit. 

Was hatten die Verschwörenden geplant? Wie gingen Sie vor? Wie reagierte das NSNationalsozialismus-Regime? Was geschah überhaupt in den chaotischen Stunden des 20. Juli 1944? Was waren die Ziele nach einem erfolgreichen Umsturz? War der Putsch schon zu Beginn zum Scheitern verurteilt? Und warum brauchte Major Otto Ernst Remer, der von der NSNationalsozialismus-Propaganda und später von sich selbst gefeierte Held der Niederschlagung des Umsturzes, so lange für die knapp 2,5 Kilometer vom Reichspropagandaministerium – wo er mit dem lebenden „Führer“ telefonierte - zum Bendlerblock, 

Diesen und weiteren Fragen gehen Winfried Heinemann und Frank Reichherzer nach. Die beiden Historiker betrachten das „Unternehmen Walküre“ aus militärgeschichtlicher Perspektive und ordnen den Staatsstreich des 20. Juli in seine breiteren Kontexte ein.

Die Gesprächspartner

Oberst a. D.außer Dienst Prof. Dr. Heinemann war langjähriger Mitarbeiter und Chef des Stabes im ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Er hat intensiv zum 20. Juli geforscht. Seine Studie zum „Unternehmen Walküre“ ist in deutscher und englischer Sprache erschienen. Er ist Honorar-Professor an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg.

Dr. Frank Reichherzer ist Wissenschaftlicher Oberrat am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und Projektleiter des Leitthemas „Militär und Gewalt“. Aktuell forscht er zum Zusammenhang von Militär und Umwelt und hat sich in Lehre und Forschung immer wieder mit dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus  beschäftigt.  

Zwei Männer schauen während der Tonaufnahme im Studio freundlich in die Kamera
Um die Ereignisse des 20. Juli 1944 und die Auswirkungen geht es in dieser Folge von "Zugehört"
Audio-Transkription

von Frank Reichherzer

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema

"Zugehört!" - Podcast

Militärhistorische und -soziologische Themen im Interview mit Expertinnen und Experten