Karl May - Bestsellerautor und Pazifist
Karl May - Bestsellerautor und Pazifist
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Folge 33 von „ZUGEHÖRT! Der Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr“
Auf Einladung der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner hält Karl May (1842 – 1912) am 22. März 1912 in Wien eine Rede, in der er zum Frieden aufruft. Er zitiert zwei Jahre vor dem Ersten Weltkrieg aus ihren Schriften, in der sie vor den Gefahren eines künftigen Luftkrieges warnt. Den Krieg erlebt er nicht mehr, er stirbt wenige Tage nach dem Vortrag.
Wer ist aber dieser Karl May, der zu den meistgelesenen Autoren des 20. Jahrhunderts zählt und bis heute eine große Fangemeinde sowie einen eigene „Gesellschaft“ und ein eigenes Museum hat? Wie passt seine Rede zu seinem sonstigen Werk, das für viele Menschen von Winnetou, Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi & Co. geprägt ist?
Esther Geiger spricht mit dem Historiker und bekennenden Karl-May-Fan Dr. Harald Potempa über das umfangreiche Werk des Autors. Dabei geht es auch um heute eher unbekannte Bücher von Karl May aus der über 90 Titel umfassenden Reihe seiner Gesammelten Werke.
Literatur und weiterführende Tipps
Christian Heermann, Winnetous Blutsbruder. Karl-May-Biografie, Bamberg/Radebeul 2012 (2. Auflage)
Holger Kuße (Hrsg.), Karl Mays Friedenswege. Sein Werk zwischen Völkerstereotyp und Pazifismus, Bamberg/Radebeul 2013
Christoph F. Lorenz (Hrsg.), Zwischen Himmel und Hölle. Karl May und die Religionen, Bamberg/Radebeul 2013 (2. Auflage)