Der Warschauer Aufstand 1944
Der Warschauer Aufstand 1944
- Datum:
- Ort:
- Potsdam
- Lesedauer:
- 1 MIN
In dieser Folge von „Angelesen“, dem Buchjournal des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr stellen wir das Buch von Stephan Lehnstaedt: „Der Warschauer Aufstand 1944“ vor. Es erschien 2024 im Reclam-Verlag.
Dem deutschen Überfall im September 1939 folgte die deutsche Besetzung weiter Teile des polnischen Staatsgebiets. Das besetzte Gebiet wurde zum Teil direkt ins Deutsche Reich eingegliedert, zum Teil unter der Bezeichnung Generalgouvernement als sogenanntes Nebenland des Reiches geführt. Mit dem Überfall auf die Sowjetunion 1941 dehnte sich die deutsche Herrschaft auf ganz Polen aus. Am 1. August 1944 griffen rund 25 000 völlig unzureichend bewaffnete Untergrundkämpfer der polnischen Heimatarmee die deutschen Besatzungstruppen in Warschau an. In den ersten Tagen erzielten sie Achtungserfolge, jedoch keinen strategisch entscheidenden Erfolg. Dennoch behauptete sich die Heimatarmee zwei Monate lang gegen eine enorme deutsche Übermacht und kapitulierte ehrenvoll.
Fazit
Die Bedeutung dieses Aufstands für die Geschichte Polens lässt sich kaum überschätzen. In scheinbar aussichtsloser historischer Lage demonstrierte die Heimatarmee der Welt, dass die polnische Freiheitsliebe ungebrochen und dass das polnische Volk nicht bereit war, sich zwischen den beiden größeren Nachbarn Russland und Deutschland zerreiben zu lassen. Heute erinnert ein im Jahr 2004 eingeweihtes Museum in Warschau an den Warschauer Aufstand. Stephan Lehnstaedt forscht und lehrt als Professor für Holocaust- und Jüdische Studien an der Touro University Berlin. Lehnstaedt schildert im vorliegenden Werk ausführlich die Geschichte und Vorgeschichte des Warschauer Aufstands.
Artikeltext und Sprechtext | Christoph Kuhl |
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Sprecher | Daniel Constantin Felouzis |
Produktion | Annette Besser |
von Christoph Kuhl
"Angelesen." - Audio-Buchjournal
Publikationen zu Militär und dessen Geschichte.