Neue Ausgabe der "Militärgeschichte", Podcasts,Tagungsberichte, vieles mehr und neue Informationen zum Vortrag von Oberst Dr. Reisner
Neue Ausgabe der "Militärgeschichte", Podcasts,Tagungsberichte, vieles mehr und neue Informationen zum Vortrag von Oberst Dr. Reisner
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Forschung und Publikationen
Zeitschrift Militärgeschichte (ZMG)
Zeitreisen: In der neuen Ausgabe 4/2024 der Zeitschrift „Militärgeschichte“ unternehmen wir mit Ihnen eine Reise durch alle Epochen der Militärgeschichte. Angefangen in der Antike, bei den römischen Auxiliareinheiten, über das Mittelalter und die Kreuzzüge, bis hin in die Neuzeit mit der Konfrontation des Kalten Krieges und den Auswirkungen der Auslandseinsätze. Außerdem geht es in dieser Ausgabe um die „Barmherzigen Schwestern“ als eine frühe Form der Sanitätsversorgung und die Kongokonferenz 1884
Informationsbroschüre Innere Führung - konkret
Die reich bebilderte Broschüre „Innere Führung – konkret“ ist ab sofort in einer erweiterten und aktualisierten Neuauflage verfügbar. Die ideale Ergänzung zum „Handbuch Innere Führung“.
Tagungsband - Konfliktkulturen in Geschichte und Gegenwart
Konflikte sind allgegenwärtig; es gab nie eine Zeit, in der Menschen ohne Konflikte gelebt haben. Dennoch gilt der Anspruch, sie zu vermeiden. Die Art und Weise, wie wir mit diesem Paradox umgehen, lässt sich als Konfliktkultur bezeichnen. Der Band nimmt die kulturelle Dimension von Konflikten in den Blick. Dabei kommen personale, innergesellschaftliche und internationale Konflikte und deren kulturspezifischen Ausdrucksformen zur Sprache.
Zugehört - Podcast
Kritik und Anerkennung: Bundeswehr und Gesellschaft
Wie steht es um das Verhältnis zwischen Bundeswehr und Gesellschaft? Erhalten Soldatinnen und Soldaten die Anerkennung, die sie sich wünschen? Welche Rolle spielt der Veteranentag? Darüber sprechen Oberstleutnant Marcel Bohnert und Dr. Timo Graf mit Major Gutzeit. Sie geben Einblicke in die Herausforderungen, aber auch Chancen, die sich aus der Zeitenwende und der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit der Bundeswehr ergeben.
Die Schutzstaffel der NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Auch fast 80 Jahre nach Ende des NSNationalsozialismus-Regimes ist die Unkenntnis über die Schutzstaffel noch groß. Was war diese Organisation? Welche Rolle spielte sie im NSNationalsozialismus-System? Wer waren ihre Mitglieder? Für welche Verbrechen war die SSSchutzstaffel verantwortlich? Antworten auf diese Fragen gibt Prof. Dr. Jan Erik Schulte von der Gedenkstätte Hadamar und der Ruhr-Universität Bochum im Gespräch mit Oberst PDPrivatdozent Dr. John Zimmermann vom ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.
Gespräche am Ehrendenkmal
Bundeswehr und Gesellschaft: Gemeinsam kriegstüchtig und wehrhaft?
Die Bundeswehr schützt und verteidigt unser Land und unsere demokratischen Werte. Aber unsere Sicherheit ist nicht ausschließlich eine Aufgabe des Militärs, sondern eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung. Die heutigen Herausforderungen lassen sich nur durch eine enge Zusammenarbeit von zivilen, staatlichen und militärischen Akteuren bewältigen. Eine wehrhafte Demokratie erfordert daher nicht nur eine starke und einsatzbereite Bundeswehr, sondern auch eine aktive, informierte Gesellschaft, die bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und die notwendige Resilienz in Krisenzeiten zu entwickeln. Dazu diskutierten verschiedene Expertinnen und Experten aus Bundeswehr, Politik und Friedensbewegung am Ehrenmahl der Bundeswehr auf dem Gelände des Verteidigungsministeriums in Berlin.
Angelesen - Audio-Buchjournal
Einführung in die Tradition der Bundeswehr
Wir stellen das Buch von Donald Abenheim und Uwe Hartmann „Einführung in die Tradition der Bundeswehr. Das soldatische Erbe in dem besten Deutschland, das es je gab“ vor. Es erschien 2019 im Miles-Verlag.
Der Warschauer Aufstand 1944
Am 1. August 1944 griffen rund 25 000 völlig unzureichend bewaffnete Untergrundkämpfer der polnischen Heimatarmee die deutschen Besatzungstruppen in Warschau an. In den ersten Tagen erzielten sie Achtungserfolge, jedoch keinen strategisch entscheidenden Erfolg. Dennoch behauptete sich die Heimatarmee zwei Monate lang gegen eine enorme deutsche Übermacht und kapitulierte ehrenvoll.
Geheimnis und Sicherheit
Staaten sind im Allgemeinen eher zurückhaltend, wenn es darum geht, Informationen, die ihre nationale Sicherheit betreffen, mit anderen Staaten zu teilen. Besonders groß ist dabei die Zurückhaltung gegenüber Staaten, zu denen angespannte Beziehungen bestehen. Will ein Staat unter diesen Voraussetzungen sensible Informationen über die nationale Sicherheit eines anderen Staates erlangen, kann ihm das nur durch Einsatz nachrichtendienstlicher Mittel und Methoden gelingen. Diese Anwendung nachrichtendienstlicher Praktiken wurde im späten 19. Jahrhundert institutionalisiert.
Aufgeblättert - Bücherschatz
Friedrich Steger: Der Feldzug 1812
Das Buch über den Feldzug 1812 hat die Bibliothek des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr zweimal im Bestand. Das hier vorgestellte Exemplar ist etwas ganz Besonderes. Es war einmal im Besitz von Raoul Fernand Jellinek-Mercedes. Der österreichische Schriftsteller aus Baden bei Wien erschoss sich am 10. Februar 1939 in seiner Wohnung. An diesem Tag übergab ihm ein Vollziehungsbeamter die Verfügung, dass sein gesamtes Eigentum von der Gestapo beschlagnahmt ist.
Historisches Dokument
Bedrohung
Wirksamer als Erkenntnisse über die tatsächlich vorhandene Bedrohung war, wie unter den Rahmenbedingungen einer freiheitlichen, auch in den 1980er Jahren bereits massenmedial lebhaft diskutierenden Gesellschaft wie der bundesdeutschen, die Bedrohungswahrnehmung. Folgerichtig weist ein internes Papier des Führungsstabs Streitkräfte des BMVgBundesministerium der Verteidigung von 1988 darauf hin, dass „wie viele andere Begriffe auch „Bedrohung“ mit unterschiedlicher politischer Motivation in die öffentliche Diskussion hineingetragen“ wurde.
Zivil-Militärische Zusammenarbeit im Verteidigungsfall
In der Bundesrepublik bestand von Anfang an die Notwendigkeit einer möglichst engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem Militär und den zivilen Behörden. Völlig zu Recht konnte und kann man in diesem Sinne die Zivil-Militärische Zusammenarbeit (ZMZzivil-militärische Zusammenarbeit) als Kernfunktion der Gesamtverteidigung beschreiben.
Aktuelle Karte
Die Versuche der konventionellen Abrüstung in Europa ab 1973
Ab Oktober 1973 versuchten NATO und Warschauer Pakt, auf dem Verhandlungsweg die Reduzierung der Streitkräfte zu erreichen. Doch während eine Abrüstung bei den Nuklearwaffen erreicht werden konnte, blieben die konventionellen Kräfte bis Ende des Kalten Krieges gleich.
Geschichte kompakt
Die See-Luftschlacht im Golf von Leyte
Im Oktober 1944 begannen USUnited States-Streitkräfte zusammen mit ihren Alliierten im Pazifik einen Angriff auf die Philippinen. Er zielte darauf ab, den Zusammenhalt der dortigen japanischen Eroberungen mit den japanischen Hauptinseln aufzubrechen. Viele der auf den Philippinen vorhandenen kriegswichtigen Rohstoffe stünden der japanischen Rüstungsindustrie dann nicht mehr zur Verfügung.
Aktuelles
Tagungsberichte der 63. ITMG - Internationale Tagung für Militärgeschichte
Die diesjährighe ITMG widmete sich dem Wandel des Militärs zwischen den Weltkriegen. Im Mittelpunkt standen transnationale Perspektiven beim Streitkräfte Aufbau und Ausbildung in der Zwischenkriegszeit oder die die Frage, wie sich politische Faktoren und militärische Technologien gegenseitig beeinflussen – eine Frage, die heute mindestens so relevant ist wie damals.
Internationale Kooperation: Tunesische Delegation zu Gast
Im Rahmen des bilateralen Jahresprogramms besuchte in diesem Monat eine Delegation der tunesischen Streitkräfte das ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam sowie die Standorte des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr (MHMBwMilitärhistorisches Museum der Bundeswehr) in Berlin-Gatow und Dresden.
Bericht - Quartalsvortrag: Der Vernichtungskrieg in „Deutsch-Südwestafrika“ und der Feldzug gegen die OvaHerero 1904
Die Kolonialgeschichte Deutsch-Südwestafrikas ist bis heute ein bewegendes Thema. Die Wunden, die sie hinterlassen hat, sind im heutigen Namibia noch immer präsent. Vor 120 Jahren begann der deutsche Vernichtungskrieg gegen die indigenen Volksgruppen der OvaHerero und Nama. Ein Krieg, der durch das vor drei Jahren geschlossene Versöhnungsabkommen zwischen Deutschland und Namibia erneut in das öffentliche deutsche Bewusstsein trat.
Internationale Konferenz - Eine neue europäische Sicherheitsarchitektur?
Mit gleich drei Angehörigen des Hauses war das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften bei der 17. Konferenz von ERGOMAS (European Research Group on Military and Society) vertreten. Diese fand vom 1. bis 5. Juli 2024 an der Södertörn Universität im Großraum Stockholm in Schweden statt. Das Oberthema der Konferenz lautete „Eine neue europäische Sicherheitsarchitektur? Herausforderungen und Konsequenzen für Militär und Gesellschaft.“
Veranstaltungen
Der Krieg um die Ukraine - eine aktuelle Lageeinweisung
Der österreichische Historiker und Ukraine-Experte des Bundesheeres, Oberst des Generalstabs Dr. Markus Reisner, hält am Donnerstag, den 7. November 2024, im Potsdamer ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr den Vortrag „Der Krieg um die Ukraine – Eine aktuelle Lageeinweisung“.
Im Winter 2023/24 kam es zur inzwischen sechsten Phase im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Wie kam es dazu? Was bedeutet dieser Umstand für die aktuelle taktische Einsatzführung beider Seiten? Welche Lageentwicklungen auf operativer und strategischer Ebene sind nun zu erwarten?
Der Vortrag wird als Live-Stream auf dem Youtube-Kanal des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr zu sehen sein.
ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in den Medien
23.10.24, F.A.Z. Podcast für Deutschland: Putins hybrider Krieg: „Deutsche Naivität ist bedrohlich“
„Russland soll bei der Wahl in Moldau 300.000 Stimmen gekauft und Millionen Euro für Lügen und Desinformation ausgegeben haben. Über Putins immer aggressiveren hybriden Krieg sprechen wir mit Oberst Dr. Johann Schmid, Offizier der Bundeswehr.“ Oberst Dr. Johann Schmid forscht derzeit zum Themenkomplex hybride Kriegführung am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.