Die 61. ITMG des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) in Zusammenarbeit mit der Universität Bielefeld stellt sich Fragen zur Legalität und Illegalität militärischer Gewalt.
Thema: (Il)Legalität militärischer Gewalt
Anlass zur Frage, unter welchen Bedingungen Militär eingesetzt wird und wie es operiert, bietet nicht nur der Krieg Russlands gegen die Ukraine, aber auch die Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Wo entstehen Grauzonen? Wo entstehen Spannungen zwischen militärischer Notwendigkeit und Möglichkeit? Wie werden diese ausgehandelt? Diesen Fragen widmen wir uns auf der Tagung und blicken dabei auch über Deutschland hinaus auf die historische Entwicklung der internationalen Rechts- und Friedensordnung.
Ein Thema in der Mitte der Gesellschaft
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Die renommierte und jährlich stattfindende Internationale Tagung für Militärgeschichte (ITMG) ist die wichtigste militärhistorische Konferenz in Deutschland. Die Tagung dient dem wissenschaftlichen Austausch und ist an der Schnittstelle zwischen Bundeswehr, Öffentlichkeit und Wissenschaft angesiedelt.
Unsere diesjährige Internationale Tagung für Militärgeschichte findet zum Thema (Il)legalität militärischer Gewalt: Aushandlung der Verhältnismäßigkeit zwischen militärischer Möglichkeit und Notwendigkeit, vom 12. bis zum 14. Oktober 2022, online statt. In diesem Jahr organisiert das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr die Tagung gemeinsam mit der Universität Bielefeld.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat die Frage nach der Legalität und Illegalität militärischer Gewalt in die Mitte der Gesellschaft gerückt. Dieser Krieg verletzt das Gewaltverbot aus Art. 2 (4) der Charta der Vereinten Nationen. Das Gewaltverbot gehört zum Fundament der internationalen Rechts- und Friedensordnung. Seit dem Briand-Kellogg-Pakt von 1928 ist Krieg als Mittel der zur Beilegung internationaler Streitigkeiten geächtet. Die Charta der Vereinten Nationen hat dieses Veto nach dem Zweiten Weltkrieg bestätigt und über die Anwendung militärischer Gewalt hinaus auf deren Androhung erweitert. Auf der Tagung sprechen wir über die Konsequenzen militärischer Gewalt für die internationale Rechts- und Friedensordnung und spannen einen Bogen von aktuellen Ereignissen bis tief in die Geschichte.
Aber auch die vielfältigen Einsätze der Bundeswehr in Afghanistan, Mali oder Litauen sowie die sich verändernde sicherheitspolitische Lage stellen unterschiedliche Anforderungen an die Soldatinnen und Soldaten. Wo entstehen Grauzonen? Entsteht eine Spannung zwischen militärischer Notwendigkeit und humanitären Erwägungen? Wie können die Soldaten und Soldatinnen diese im Einsatz bewältigen und lösen? Welche Leistung erbringen die Rules of Engagement (RoERules of Engagement) in diesem Zusammenhang?
Auf der Tagung stellen wir uns diesen und weiteren Fragen zur (Il)legalität militärischer Gewalt in der historischen Entwicklung der internationalen Rechts- und Friedensordnung.
Programmflyer zur 61. Internationalen Tagung für Militärgeschichte des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Das Tagungsprogramm der diesjährigen ITMG umfasst acht Panels, drei Author meets Critics Events, eine Abendveranstaltung mit Podiumsdiskussion und viel (virtuellen) Raum zum gegenseitigen Austausch sowie Diskussion.
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Die Bombardierung von Städten abseits der Front 1914-18 und die Debatten um deren Legalität und Legitimität in der französischen Presse
Daniel Gunz, M.A.Master of Arts (Universität Wien)
Physische Gewalt als (il)legitimes Instrument des ‚Erhalts‘ und der ‚Förderung‘ militärischer Disziplin: Das Verbrechen der ‚Soldatenmisshandlung‘ in Österreich-Ungarns Streitkräften des Ersten Weltkrieges
Ne ad dampnum exercitus: Prozesse der Regulierung militärischer Gewalt im Spiegel von temporalen Scheitern und entgrenzter Gewalt in den Italienfeldzügen Friedrich Barbarossas
“More humane than the Russians“: U.S. Army-Bundeswehr Maneuvers Mounting the Defense of the ‘West’
Dr. Timo Graf (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr)
Nie wieder Krieg? Der Pazifismus der Deutschen als Ergebnis historischer Verantwortung, politischer Narrative und unreflektierter Einstellungsforschung
Strategien der Kriegführung im postheroischen Zeitalter
Panel I: The Justification of War and International Order
Author meets Critics I: Die Bundeswehr auf dem Balkan
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Abendveranstaltung: Rechts(un)sicherheit in militärischen Auslandseinsätzen
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Panel II: Globale Entwicklung von (Il)Legalität in Krieg und Konflikt
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Panel III: Das Prinzip militärische Notwendigkeit
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Author meets Critics II Unternehmen “Walküre”
Panel IVa: Military Cultures of Violence
Panle IVb: Alles eine Frage der Zeit?
Panel Va: Die Bundeswehr zwischen Verantwortung und Herausforderungen
Panel Vb: Strategien der Kriegführung im postheroischen Zeitalter
Author meets Critics III: Brauchbare Illegalität.
Panel VI: Military Justice, Radicalization and Japanese Armed Forces
Abschlussvortrag: Legal Sociology and the End of Peace
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