Forschungsbereich Einsatz
Forschungsbereich Einsatz
Das Thema des Forschungsbereichs Einsatz ist längst nicht nur Geschichte. Ihre Themen sind die Auslandseinsätze der Bundeswehr, die Bundeswehr im Einsatz und auch die Armee der Einheit. Entsprechend weit gefächert sind die Aufgaben des Forschungsbereichs: Es geht um historische sowie sozialwissenschaftliche Themen, und es geht um zusammenfassende Bilanzen wie auch um ganz konkrete Einsatzvorbereitung und Einsatzbegleitung.
Kontakt: ZMSBwEinsatz@bundeswehr.org
Einsatz
Auslandseinsätze gehören seit Anfang der 1990er Jahre zum Alltag der Bundeswehr. Das ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr unterstützt, dokumentiert und erforscht die laufenden und abgeschlossenen Auslandseinsätze der Bundeswehr. Die Abteilung Einsatz deckt mit den Projektbereichen „Einsatzgeschichte“, „Einsatzunterstützung“ sowie „Sozialwissenschaftliche Einsatzbegleitung und Einsatzdokumentation“ das Aufgabenspektrum mit geschichtswissenschaftlichen, militärhistorischen und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden ab. Dabei stützt sich die Arbeit der Abteilung auf ein Zusammenspiel von eigener wissenschaftlicher Forschung und dem Heranziehen externer Expertise. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse bilden einen wichtigen Beitrag für das Verständnis von Auslandseinsätzen in Wissenschaft, Bundeswehr und Öffentlichkeit.
Leiter des Forschungsbereichs Einsatz ist Wiss.Direktor Dr. habil.habilitatus Markus Pöhlmann
Projektbereich Einsatzunterstützung
Dieser Projektbereich entwickelt und gestaltet unter den Prämissen Einsatzarmee sowie Bundeswehr nach 1990 fachgerechte Ausbildungs- und Informationsmittel im historisch-politischen Bereich. Diese werden dem Ausbildungsbetrieb in der Bundeswehr zur Verfügung gestellt. Das Kernformat bilden die seit 2005 im F. Schöningh Verlag erscheinenden Wegweiser zur Geschichte. Sie informieren jeweils über Geschichte, Kultur und aktuelle Konfliktbereiche eines Landes bzw. einer Region, in denen die Bundeswehr im Einsatz war oder ist.
Bisher sind folgende „Wegweiser“ erschienen: Afghanistan, Auslandseinsätze der Bundeswehr, Baltikum, Bosnien-Herzegowina, Demokratische Republik Kongo, Horn von Afrika, Irak und Syrien, Kaukasus, Kosovo, Mali, Naher Osten, Nordafrika, Pakistan, Sudan und Südsudan, Sudan, Usbekistan, Zentrales Afrika.
Den Projektbereich leitet Oberstleutnant Dr. Helmut Hammerich.
Projektbereich sozialwissenschaftliche Einsatzbegleitung und Einsatzdokumentation
Dieser Projektbereich forscht sowohl zur inneren und sozialen Lage der Bundeswehr in Auslandseinsätzen als auch zu übergreifenden Trends in der Entwicklung von Auslandseinsätzen. Er leistet nicht nur Grundlagenforschung im weiteren Bereich der militärsoziologischen Einsatz-, Rückkehrer- und Veteranenforschung, sondern trägt mit seinen Studien immer auch zur Verbesserung der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr bei. Hierfür begleitet der Projektbereich die Einsätze der Bundeswehr im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung bereits seit Ende der 90er Jahre mit einem breiten Mix sozialwissenschaftlicher Methoden. Das schließt Feldforschungen in Einsatzgebieten der Bundeswehr mit ein. Im Folgenden finden Sie aktuelle Publikationen sowie laufende bzw. kürzlich abgeschlossene Forschungsprojekte des Bereichs.
Die Leitung des Projektbereichs ist vakant.
Projektbereich Einsatzgeschichte
Die militärgeschichtliche Forschung des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr ist im Projektbereich „Einsatzgeschichte“ auf den Zeitraum nach der Wiederherstellung der staatlichen Einheit 1990 hin ausgerichtet. Der Beitrag der Streitkräfte zur deutschen Einheit wird ebenso berücksichtigt wie die innen- und bündnispolitische, soziale, wirtschaftliche und operative Dimension der Auslandseinsätze, die Transformation der Streitkräfte sowie die Bundeswehr im Bündnis nach 1990. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Erforschung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr in allen seinen Dimensionen.
Diesen Projektbereich leitet Oberstleutnant PDPrivatdozent Dr. Thorsten Loch.