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Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung 3/2024

Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung 3/2024

Datum:
Ort:
Potsdam
Lesedauer:
2 MIN

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Globale Kämpfe: Die neue Ausgabe 3/2024 der Zeitschrift „Militärgeschichte“ widmet sich im Schwerpunkt der Kolonialkriegführung des Deutschen Reiches. Im Fokus stehen die Schlacht am Waterberg vor 120 Jahren und die Marine als Akteur der frühen deutschen Kolonialpolitik. Außerdem geht es um eine der letzten Schlachten des Zweiten Weltkrieges um Bautzen, den Warschauer Aufstand und die Geschichte der Feldjäger.

Kamelreiter der Schutztruppe reiten in Kolonne. Sie blicken in die Kamera. Das Bild ist horizontal gespiegelt.

Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe: Deutsche Kolonialkriegführung

Bundeswehr/Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo

Kolonialkrieg

Die Geschichte deutscher Kolonialpolitik und Kolonialkriegführung sind Themen, die schon seit Längerem im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Die Verbrechen, die damit einhergingen, belasten die Beziehungen Deutschlands zu Staaten wie Namibia oder Tansania bis heute. Diskussionen zu Restitutionsansprüchen füllen die Seiten der Feuilletons.

Doch um zu verstehen, worüber hier eigentlich gestritten wird, muss ein Blick in die Geschichte geworfen werden. Susanne Kuß erläutert in ihrem Beitrag die Hintergründe der deutschen Kolonialpolitik im damaligen Südwestafrika und beschreibt die Schlacht am Waterberg vor 120 Jahren, die Teil eines Vernichtungskrieges gegen die Ovaherero war.

Diese Perspektive erweitert der Beitrag von Christian Jentzsch, der sich der Kolonialkriegführung der Marine widmet. Jentzsch zeigt auf, dass die Kaiserliche Marine ein wesentlicher Akteur der frühen deutschen Kolonialgeschichte war, die sich an der Gewaltpraxis deutscher Landnahmen beteiligte.

Abbildung der Doppelseite 18 und 19 aus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Militärgeschichte"

Kolonialkrieg im Fokus: Die aktuelle Ausgabe der ZMG widmet sich in zwei Beiträgen diesem Thema.

Bundeswehr/CarolaKlinke

Die Kämpfe um Bautzen und Weißenberg

Stefan Maximilian Brenner analysiert in seinem Beitrag die letzte vermeintlich erfolgreiche Schlacht der Wehrmacht. Während die Alliierten von Westen und die Rote Armee von Osten immer weiter vorrückten, gelang der Wehrmacht in den Kämpfen um Bautzen und Weißenberg ein letzter Sieg an der Ostfront – ein Sieg, der indes keinerlei Bedeutung mehr haben sollte, jedoch noch einmal zahlreiche Menschen das Leben kostete.

Warschauer Aufstand

Im Sommer 2024 jährt sich der Warschauer Aufstand zum 80. Mal. Häufig wird dieser mit dem weitaus bekannteren Aufstand im Warschauer Ghetto von 1943 verwechselt. Der Warschauer Aufstand von 1944 war indes der Versuch der Polen, die Wehrmacht zu besiegen, bevor die Rote Armee in die Warschauer Hauptstadt einmarschierte. Ziel war, die eigene Souveränität wieder herzustellen und diese auch gegenüber Stalin zu behaupten. Diesen Ereignissen widmet sich der Beitrag von Stephan Lehnstaedt, der auch den neu erschienenen Band zum Thema in der Reihe Kriege der Moderne verfasst hat.

Feldjäger

Die Feldjäger haben eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Das zeigten zuletzt nicht nur die Debatten um das Motto dieser Truppengattung („suum cuique“). Auch der Blick in die Geschichte bestätigt, dass es ein langer Weg war, bis die Feldjäger zu ihren heutigen Aufgaben, wie etwa dem Absichern von Marschwegen oder dem Ermitteln bei Straftaten kamen. Diese Entwicklung analysiert Gerhard P. Groß in seinem Beitrag zur Geschichte der Truppengattung der Feldjäger.

Kamelreiter der Schutztruppe reiten in Kolonne. Sie blicken in die Kamera. Das Bild ist horizontal gespiegelt.

 

von Cornelia Juliane Grosse

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