Einsatz ohne Krieg?

Militärische Einsätze seit 1990 und deutsche Politik

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Befinden sich deutsche Soldaten im Krieg? Die Auslandseinsätze der Bundeswehr haben nicht nur die Streitkräfte, sondern auch den politischen Diskurs über diese Frage verändert.

Schon in den 1990er Jahren begleitete das Ringen um eine deutsche Kriegsbeteiligung die Bundeswehr auf ihrem Weg von der »Armee der Einheit« zur »Armee im Einsatz«. Seitdem haben über 380 000 Soldatinnen und Soldaten einen Auslandseinsatz absolviert, viele von ihnen mehrfach. Dabei ist das Einsatzspektrum so breit gefächert, dass die Realität nicht umstandslos als »Krieg« zu bezeichnen ist: Jeder Einsatz ist anders, die Aufgaben jedes Einsatzkontingents besonders und die Erfahrungen der Soldatinnen und Soldaten unterschiedlich.

Zu dieser komplexen Einsatzgeschichte der Bundeswehr eröffnet der vorliegende Band Zugänge aus der Perspektive der Militärgeschichte, der Sozialwissenschaften sowie aus der Sicht von ausgewählten Zeitzeugen.

Blick ins Buch

Hier finden Sie das Inhaltsverzeichnis (PDF, 92,1 KB) und die Einführung der Herausgeber zum Band (PDF, 954,1 KB).

Angaben zum Buch

Einsatz ohne Krieg? Die Bundeswehr nach 1990 zwischen politischem Auftrag und militärischer Wirklichkeit. Hrsg. von Jochen Maurer und Martin Rink (Hrsg.). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2020, 431 Seiten, 45,00 €, ISBN 978-3-525-33609-0

Das Buch im Gespräch

Der Deutschlandfunk stellte das Buch in seiner Sendung „Aus Kultur und Sozialwissenschaften“ ausführlich vor und sprach dazu mit Herausgebern und Autoren.