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Museums- und Sammlungsverbund

"Kriegstüchtigkeit" und Museums- und Sammlungswesen der Bundeswehr

Historische Bildung
Datum:
Ort:
Frankenberg/Eder
Lesedauer:
2 MIN

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Vom 12. bis 16. Mai 2025 fand die 41. Arbeitstagung des Museums- und Sammlungsverbundes der Bundeswehr (MSVBw) in Frankenberg (Eder) statt. Das Forum bietet alljährlich Gelegenheit zur fachlichen Weiterbildung, Diskussion und Vernetzung.

50 Personen haben sich zwischen Funkantennen zum Gruppenfoto vor einem Kasernengebäude aufgestellt.

Die Teilnehmenden der 41. Arbeitstagung des Museums- und Sammlungsverbundes der Bundeswehr vor der Militärgeschichtlichen Sammlung des Bataillons Elektronische Kampfführung 932 in der Burgwald-Kaserne Frankenberg (Eder).

Bundeswehr/Daniel Schilling

Bildungsorte der Bundeswehr in der Zeitenwende

Der MSVBw ist mit seinen zuletzt weit über 800.000 Gästen im Jahr 2024 mehr denn je ein wichtiges Instrument zur Stärkung der mentalen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und wirkt prägend in die Gesellschaft. Deshalb trafen sich beim Bataillon Elektronische Kampfführung 932 in diesem Jahr unter dem Leitthema „Kriegstüchtigkeit und Museums- und Sammlungswesen der Bundeswehr“ über 50 Akteure aus den Militärgeschichtlichen und Lehrsammlungen sowie Regionalen Ausstellungen, dem Bundesministerium der Verteidigung, dem Militärhistorischen Museum und aus Kooperationsmuseen zum fachlichen Austausch.

Spätestens seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 steht die Rolle der Bundeswehr in der europäischen und globalen Sicherheitsarchitektur zur Diskussion, und mit ihr das Mindset ihrer Angehörigen und der deutschen Gesellschaft insgesamt. An dieser Stelle können die Sammlungen und Ausstellungen der Bundeswehr als begeh- und erlebbare Orte der Historischen und Persönlichkeitsbildung eine Schlüsselfunktion einnehmen, wie die Tagung deutlich unterstrich.

Auf einem comic-artigen Schaubild bekämpfen Soldaten einen personifizierten Panzer in einer Stadt

Die comic-artig gestaltete Ausbildungshilfe "Panzernahbekämpfung" in der MGS Stadtallendorf, die die Geschichte der Panzerbrigade 14 "Hessischer Löwe" und benachbarter Verbände im Kalten Krieg und den Auslandseinsätzen erzählt.

Bundeswehr/Daniel Schilling

Aus der Praxis für die Praxis

Praktische Eindrücke in die Gestaltungs- und Vermittlungsarbeit konnten in den Militärgeschichtlichen Sammlungen Frankenberg (Eder) und Stadtallendorf gewonnen werden, die Regionalen Ausstellungen in Homberg (Efze) und Stadtallendorf weiteten den Blick für die so bedeutende Schnittstelle zwischen Truppe und Gesellschaft. In der Frankenberger Burgwaldkaserne und der Marburger Elisabethkirche wurden auch jene Themenfelder beleuchtet, die im MSVBw künftig eine (noch) größere Rolle einnehmen könnten: der Bildungsauftrag, der Kulturgutschutz im In- & Ausland im Bündnis- und Verteidigungsfall sowie der Beitrag zu einem bundeswehrgemeinsamen Selbstverständnis. Beiträge aus dem Deutschen Panzermuseum und einigen Sammlungen boten wertvolle Einblicke in den teils spürbar gewandelten musealen Alltag.

Rück-, Seiten- und Ausblicke im Kulturgutschutz

Aspekte und Herausforderungen des Kulturgut-, Bevölkerungs- und Denkmalschutzes im Spannungs- und Kriegsfall bildeten einen Fokus der diesjährigen Fachtagung: in der Rückschau wurden in spannenden Fachvorträgen Sicherungs- und Zivilschutzmaßnahmen im Zweiten Weltkrieg und im Kalten Krieg beleuchtet, zudem die Einsätze der Bundeswehr und schließlich Maßnahmen im laufenden Krieg in der Ukraine, wobei Letzteres sehr eindrücklich vermittelt wurde. Im Ausblick wird noch zu definieren sein, welche Rolle der MSVBw unter welchen Voraussetzungen in diesem Kontext einnehmen soll und kann. Die Arbeitstagung unter dem Vorsitz von Dr. Christopher Oestereich, dem Beauftragten für das Museums- und Sammlungswesen der Bundeswehr hier am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, hat sich erneut als ein wertvolles Forum zur Abstimmung, zur Inspiration, zum praktischen Lernen und zur Erweiterung des Horizontes erwiesen. 

60 Personen versammeln sich vor einem Ausstellungsgebäude zum Gruppenfoto

Die Teilnehmenden der 41. Arbeitstagung des Museums- und Sammlungsverbundes der Bundeswehr 2025 gemeinsam mit dem Projektteam des Bundeswehrdienstleistungszentrums Homberg (Efze) vor der 2024 eröffneten Regionalen Ausstellung.

Bundeswehr/Heiko Berger

 

von Daniel Schilling

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