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Museums- und Sammlungsverbund

Sammeln, Erinnern, Bewahren: Ein Dauerauftrag

Tagung
Datum:
Ort:
Hammelburg
Lesedauer:
2 MIN

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Die 40. Arbeitstagung des Museums- und Sammlungsverbundes der Bundeswehr fand vom 17. bis 20. Juni 2024 in Hammelburg und Umgebung statt. Sie stand unter dem Motto „Sammlungsprofil(e): Dein Standort! Deine Sammlung! Entwicklung | Prägung | Aktualisierung“ und war eine der am stärksten besuchten Tagungen seit Anbeginn 1983. 

Ein Offizier trägt in einem Saal vor 50 sitzenden Personen vor.

In einem Vortrag werden das Profil der Lehrsammlung Infanterie und neue erinnerungskulturelle Ansätze im Selbstverständnis der Infanterieschule vorgestellt.

Bundeswehr/Daniel Schilling

Am frühen Nachmittag des 17. Juni 2024 wurden die Teilnehmenden der Tagung von Oberstleutnant i.G.im Generalstabsdienst Leidner herzlich an der Infanterieschule Hammelburg begrüßt. Nach den Eröffnungsvorträgen verlegten die Teilnehmenden ins Übungsdorf Bonnland. Hier bekamen sie Einblicke in das abgesiedelte Dorf, das der Bundeswehr zu Übungszwecken dient, sowie in das zugehörige Schloss. Abgerundet wurde der erste Tag durch einen Grillabend auf dem Schlossgelände.

Von Lehrsammlungen, Ausstellungen und Museen

Am Morgen des zweiten Tages eröffnete Oberst Dr. Hartmann vom ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr mit einem Impulsvortrag, in dem er auf militärische Exzellenz als neue Notwendigkeit in historischer Bildung und Traditionspflege hinwies. Rasch entwickelte sich zu dem Thema - auch in Bezug auf unsere Kriegstüchtigkeit - eine spannende Diskussion. Oberstleutnant Haug vom MHMBwMilitärhistorisches Museum der Bundeswehr schloss mit Möglichkeiten und Herausforderungen zur Sammlung von Objekten im Einsatz an.

Anschließend wurden die Teilnehmenden der Tagung in Gruppen durch die Regionalausstellung des BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum Hammelburg und die Lehrsammlung der Infanterieschule geführt. Die Teilnehmenden konnten Eindrücke und Inspirationen für ihre eigenen Sammlungen und Ausstellungen gewinnen. Vom gleichen Gedanken des Austauschs und der Erweiterung des Blickwinkels war auch der dritte Tag geprägt. In den Museen Schloss Aschach sowie in der Oberen Saline in Bad Kissingen gewannen die Tagungsteilnehmenden wertvolle Erkenntnisse darüber, was museumspädagogisch außerhalb der Bundeswehr praktiziert wird - und vielleicht adaptiert werden kann.

Beschlossen wurde die Arbeitstagung am Donnerstag mit fünf Sachstandvorträgen zu ausgewählten Sammlungen und Ausstellungen des Verbundes. Die Ergebnisse davon, die Perspektiven für die Zukunft und auch die Zusammenfassungen der anderen Tage werden in einem Tagungsband dem Museums- und Sammlungsverbund zugänglich gemacht werden. 

Menschen stehen zwischen Gedenksteinen auf einer Wiese

Teilnehmende der 40. Arbeitstagung des Museums- und Sammlungsverbundes der Bundeswehr im "Garten der Steine"

Bundeswehr/Christoph Orth

Lebendige Debatten angesichts der Zeitenwende

Obwohl die Diskussion um historische Bildung, traditionsstiftende Vorbilder und militärische Exzellenz am Dienstag nicht mehr vertieft werden konnte, zeigte sich anhand der regen Teilnahme das große Erkenntnisinteresse der Teilnehmenden an der Frage, wie wir mit unserer (Militär-) Geschichte umgehen wollen und was davon inspirierend für das heutige Tun von Soldatinnen und Soldaten sein kann. Die Frage, was Museen und Sammlungen der Bundeswehr im Lichte von Zeitenwende und Kriegstüchtigkeit in Zukunft für die Truppe leisten sollen und können und ob das bisherige Angebot ausreicht, wird uns noch weiter beschäftigen.

Bilder

von Martin Schulz

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