Zeitalter der Weltkriege

Der Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten

Der Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten

Datum:
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Dennis Werberg gibt einen umfassenden Einblick in eine der großen Veteranenorganisationen der Weimarer Republik. Die demokratiefeindliche Bewegung rivalisierte und kooperierte mit dem Nationalsozialismus. 1935 aufgelöst, erfolgte 1951 für kurze Zeit ihre erfolglose Wiederbelebung.

Abzeichen des Frontkämpferbundes "Stahlhelm“ aus Metall: Hakenkreuz, das von einem stilisierten Helm überdeckt wird.

Cover zu Dennis Werberg, Der Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten

ZMSBw/De Gruyter 2023
Major Dr. Dennis Werberg
ZMSBw / Matthiolius 2018
"Die Verbindung aus Veteranenorganisation, paramilitärischen Wehrverband und »überparteilicher« Sammlungsbewegung der Rechten macht den Stahlhelm zum interessanten Forschungsgegenstand."

Als eine der großen Veteranenorganisationen und rechte Sammlungsbewe­gung war der Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten ein bedeutender politi­scher Akteur der Weimarer Republik. Er stand in einem äußerst ambivalenten Verhältnis zum aufstrebenden Nationalsozialismus. Einerseits konkurrierten beide Seiten um die Vorherrschaft innerhalb des nationalen Lagers, anderer­seits erkannten sie den Nutzen einer Kooperation. Insbesondere den einfachen Stahlhelm-Mitgliedern erschien die NSNationalsozialismus-Bewegung als attraktive Alternative, die ihre Ziele zu erreichen schien. Die Konkurrenz steigerte sich 1931/32 zur erbitterten Feindschaft. Nach der Eingliederung eines Großteils der Bundes­mitglieder in die SASturmabteilung im Jahr 1933 sah sich der Rest-Bund immer heftigeren Repressalien ausgesetzt, bevor er 1935 aufgelöst wurde. 1951 neu gegründet, konnte er nicht an seine früheren Erfolge anknüpfen. Mehrere Spaltungen beschleunigten den Niedergang der Organisation.

Auf breiter Quellenbasis und unter Nutzung bisher kaum bekannter Akten­bestände gibt Dennis Werberg einen Einblick in diese demokratiefeindliche Bewegung der Weimarer Republik. Er beschreibt ihr Wirken, ihre politische Strategie und ihre Mitgliederbasis. Zudem erweitert der Autor die Perspek­tive auf die Neugründung des Bundes nach 1951 und dessen Geschichte in der Bundesrepublik Deutschland. 

Major Dr. Dennis Werberg
ZMSBw / Matthiolius 2018
"Vielen ist unbekannt, dass der Stahlhelm 1951 neu gegründet wurde. Auf Grundlage von bisher unbekanntem Material des Bundesamtes für Verfassungsschutz zeichne ich die Geschichte der Neugründung nach."

Der Autor

Dennis Werberg ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Deutsche Militärgeschichte bis 1945 am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. Die Studie „Der Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten“ ist seine Dissertation. Vor seiner Tätigkeit als 2019- Wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr war er u.a. Lehroffizier für Militärgeschichte an der Offizierschule des Heeres in Dresden. Von 2009 bis 2013 studierte er Geschichtswissenschaften an der Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr in Hamburg. Davor diente er als  Offizier des Truppendienstes in der Fernmeldetruppe.

Blick ins Buch

Zum Download bieten wir das Inhaltsverzeichnis (PDF, 122,7 KB).

Abzeichen des Frontkämpferbundes "Stahlhelm“ aus Metall: Hakenkreuz, das von einem stilisierten Helm überdeckt wird.

Angaben zum Buch

Dennis Werberg, Der Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten. Eine Veteranenorganisation und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus, München: De Gruyter 2023 (= Zeitalter der Weltkriege, 25), ISBN 978-3-11-108234-9;  X, 407 Seiten; 49,95 Euro

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Zeitalter der Weltkriege