CfP Tagung

Krieg Spielen...

Krieg Spielen...

Datum:
Ort:
Bayern
Lesedauer:
2 MIN

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Militärische Organisation haben eine Besonderheit. Ihr Handeln ist auf eine Ausnahme hin ausgerichtet: Krieg. Da der Krieg allerdings schwer zu fassen ist, sind seine Repräsentationen ein wesentlicher Bestandteil des militärischen Imaginationsraumes. Damit ist das Thema einer Tagung umrissen, die das ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr im Rahmen des Leitthemas „Militär und Gewalt“ gemeinsam mit seinem Kooperatiospartner, der Universität Regensburg, im Herbst 2024 durchführen wird.

Das Bild zeigt die Reproduktion eines Kriegsspiels von 1824 nach Reiswitz

Rekonstruktion des Kriegsspiels von Georg von Reiswitz, Original aus dem Jahr 1824.

Matthew Kirschenbaum

Simulationen, Spiele, Übungen und die Repräsentationen militärischer Gewalt als Forschungsthema

Ziel der Tagung ist es,  Kriegsspiele, Simulationen, Manöver, Reenactments und anderen Praktiken zu untersuchen. Dieser „ludische“ Ansatz über Konzepte und Praktiken des Spielens und die darin greifbar werdenden Repräsentationen soll so einen Beitrag zu unserem Verständnis von militärischer Gewalt leisten. Als Ausgangspunkt und Anregungen möchten wir die folgenden Fragen stellen:

1) (militärische) Operationen: Welches Verständnis von Kriegsführung etc. prägt Spiel- und Regelwerke? Wie stellt der Staat seinen „Feind“ dar? Welche Auswirkungen hat das Spielen von Krieg auf „echte“ Konflikte und Operationen?

2) Praxis: Wie und unter welchen Umständen und in welchen Situationen werden Kriegsspiele gespielt? Welche Kontinuitäten und Veränderungen lassen sich in den Praktiken des Kriegsspiels beobachten? Welche Rolle kommt dem Kriegsspielen in verschiedenen militärischen aber auch gesellschaftlichen Kontexten zu? 

3) Umfeld: Unter welchen Bedingungen wird Krieg gespielt? Was sind die Infrastrukturen und Architekturen des Kriegspielens? Was lässt sich über die materielle Kultur des Kriegsspiels sagen?

4) Design: Wie werden Konflikt, Krieg und Kampf modelliert? Welche Formen militärischer Gewalt werden im Spiel und seinen Mechanismen sichtbar?Was prägt diese Prozesse? Wie sieht es mit dem „Frieden spielen“ aus?

5) Wissen: Wie und welche Art von Wissen prägt das Spiel? Wie und welche Art von Spielen produziert welches Wissen?

6) Technik/Technologie: Wie ermöglicht Technik/Technologie spezifische Formen des Kriegspiels? Welche Bedeutung hat die (vielleicht zukünftige) Militärtechnologie? 

Die Konferenz ist die Jahreskonferenz 2024 des Leibniz ScienceCampus „America and Europe in the Modern World„  an der Universität Regensburg und findet in Kooperation mit dem ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr statt. 

Organisatorische Hinweise

Der Workshop findet vom 27. bis 29. November am Leibniz -Institut für Ost- und Südosteuropaforschung an der Universität Regensburg statt. Konferenzspraxche ist Englisch. Die Tagung soll hybrid durchgeführt werden. Reisekosten können bis zu einer gewissen Höhe erstattet werden. 

Organisation und Tagungskonzept: Juliane Tomann (Uni Regensburg), Kerrin Langer (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr),  Jon-Wyatt Matlack (Uni Regensburg) und Frank Reichherzer (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr)

Kontakt für Medienvertretende im ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Major Michael Gutzeit

Leiter der Informationsarbeit

Telefon: 0331 9714 400

ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org

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