Projekt Staatsgwalt und Streitkräfte

Primat der Politik

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Geschichte der deutschen Verteidigungsministerien nach dem Nationalsozialismus

Ein Projekt von Dr. Christoph Nübel

Unter den ersten Freiwilligen waren auch die beiden Generale Adolf Heusinger und Dr. Hans Speidel

Verteidigungsminister Theodor Blank mit den Generalen Adolf Heusinger und Hans Speidel während der Ernennungszeremonie für die ersten Soldaten der Bundeswehr am 12. November 1955 in Bonn.

Bundesarchiv via WikiCommon

Das Projekt untersucht die Geschichte des west- und ostdeutschen Verteidigungsministeriums nach dem Nationalsozialismus. In mehreren Teilstudien widmet es sich der Organisation, dem Personal und der Politik der Behörden. Im Zentrum steht die Frage nach Idee und Praxis deutscher Staatlichkeit nach 1945.

Die Gründung der deutschen Verteidigungsministerien 1955/56 wurde in West und Ost als Ausdruck souveräner Staatlichkeit gewertet. Insbesondere in der Bundesrepublik galt die neu aufgestellte Bundeswehr als Zeichen der Rückkehr auf die internationale Bühne. Dies deutet darauf hin, dass die Selbstbestimmung des westdeutschen Staates eng mit seinem Militär verbunden war.

Zugleich waren deutsche Staatlichkeit, Souveränität und Streitkräfte durch Nationalsozialismus und deutsche Verbrechen im Zweiten Weltkrieg nach 1945 in Frage gestellt und diskreditiert worden. Die bundesrepublikanische Sicherheits- und Militärpolitik war ganz wesentlich von den Folgewirkungen der NSNationalsozialismus-Zeit bestimmt. Obgleich die DDRDeutsche Demokratische Republik vorgab, als erster sozialistischer Staat auf deutschem Boden die richtigen Lehren aus der Vergangenheit gezogen zu haben, lassen sich auch hier Kontinuitäten aus der Zeit vor 1945 feststellen.

Angesichts dieser Ausgangslage erhält die Frage nach personellen und politischen Kontinuitäten nach dem Nationalsozialismus für den Fall des Bundesministeriums der Verteidigung und des Ministeriums für Nationale Verteidigung eine besondere Relevanz.




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