20.03.2024, faz.net, Müssen wir unsere Kinder auf einen Krieg vorbereiten?
20.03.2024, faz.net, Müssen wir unsere Kinder auf einen Krieg vorbereiten?
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„Michael Gutzeit leitet die Informationsarbeit am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam, er hat selbst als Jugendoffizier Schulen besucht. Was tut ein Jugendoffizier? „Die Aufgabe eines Jugendoffiziers
ist es, über den Auftrag der zu informieren und die sicherheitspolitischen Fragen
unserer Zeit zu beantworten. Warum ist Krieg in der Ukraine? Was ist Terrorismus? Wo ist die im Einsatz? Warum gibt es Migrationsbewegungen in Afrika? Die Themen
sind vielfältig.“ Jugendoffiziere, sagt Gutzeit, werben nicht um Nachwuchs, und sie verbreiten auch keine Kriegsangst. „Sie sind verpflichtet, über Themen wie Waffenlieferungen an die Ukraine ausgewogen zu informieren, Vor- und Nachteile zu beleuchten und die Schüler rhetorisch nicht zu überwältigen. Der Beutelsbacher
Konsens ist Pflicht“ Stark-Watzingers Vorschlag, Schüler mental auf mögliche Krisen, zu denen auch ein Krieg gehören kann, vorzubereiten, ist für Gutzeit ein wichtiges Signal. „Mir ging es als Jugendoffizier darum, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Verteidigung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und nicht allein Bringschuld der Bundeswehr. Im Krieg kommt es auf jeden von uns an, denn wir können nur gemeinsam eine wehrhafte Demokratie sein.“„
Krieg als Thema in der Schule: Worauf Kinder vorbereitet werden sollten (faz.net)