Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung
Militärgeschichte. Zeitschrift für historische Bildung
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Wie schnell sich ein scheinbar eingefrorener Konflikt verschärfen oder im Gegenteil durch Annäherung wandeln und entspannen kann, zeigen zwei Episoden aus dem Kalten Krieg, denen sich das Heft 3/2023 der „Militärgeschichte“ widmet. Themen des Heftes sind zudem die Schlacht um Kursk 1943 und der Einsatz der Bundeswehr in Somalia zu Beginn der 1990er Jahre.
Konfrontation und Kooperation im Kalten Krieg
Klaus Storkmann zeigt in seinem Beitrag zum „Herbst 1983“ auf, wie schnell vermeintliche Bedrohungslagen in einem international aufgeheizten Klima zur realen Gefahr werden können.
Währenddessen lässt der Beitrag von Matthias Peter zur Konferenz über die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) erkennen, welche Möglichkeiten und Chancen diplomatische Initiativen bieten, scheinbar verhärtete Fronten aufzulösen und neue Räume für eine kooperative Zusammenarbeit zu schaffen.
Kursk 1943
Die aktuelle Lage in der Ostukraine erinnert viele vermeintlich an die größte Panzerschlacht des Zweiten Weltkrieges: Kursk 1943.
Roman Töppel analysiert diese letzte große Offensive der Wehrmacht an der Ostfront und erläutert, warum sie für die Wehrmacht den endgültigen Verlust der Initiative im Osten bedeutete.
Die Belagerung Wiens 1683
Belagerungen können ebenso viele Opfer fordern wie Kämpfe auf dem Schlachtfeld.
Welchen Nutzen dabei Planzeichnungen erfüllten und was das Besondere an der Belagerung von Wien war, arbeitet Harald Potempa in der Rubrik „Militärgeschichte im Bild“ heraus.
Im Blickpunkt: Völkerrecht im Krieg
Die Verletzung des Völkerrechts ist in Anbetracht russischer Kriegsverbrechen im Krieg in der Ukraine ein Dauerthema in den Medien.
Henning de Vries erläutert die Grundlagen und Ursprünge dieser internationalen Rechtsgrundlagen.
Die Bundeswehr in Somalia
Die Out-of-Area-Einsätze bestimmten vor der „Zeitenwende“ für lange Zeit die Planungsszenarien der Bundeswehr. Torsten Konopka widmet sich in seinem Beitrag dem Einsatz der Bundeswehr in Somalia zwischen 1992 und 1994. Er stellt bis heute die größte, wenn auch nicht unproblematische Beteiligung an einer Mission der Vereinten Nationen dar.