EinheitsEXPo in Potsdam
EinheitsEXPo in Potsdam
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Geschüttet, nicht gerührt!
Exponat 007 zur Ausstellung 30 Jahre Deutsche Einheit
Es war anders geplant: Die Bundeswehr wollte sich mit einem großen Stand und auch Gerät am Fest zum Tag der Deutschen Einheit beteiligen, das in diesem Jahr in Potsdam stattfinden sollte. Corona hat dies verhindert.
Anstelle dessen haben die Bundesländer und Verfassungsorgane sowie die Bundeswehr in der Potsdamer Innenstadt mehr als 30 Cubes zur Ausstellung über sich genutzt - zwei davon für die Bundeswehr.
Gemeinsam mit der Bundesstiftung Aufarbeitung der SEDSozialistische Einheitspartei Deutschlands-Diktatur bespielte das ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr seine Cubes. Die Geschäftsführerin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Frau Dr. Anna Kaminsky, und der Kommandeur des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Herr Kapitän z.S. Dr. Jörg Hillmann eröffneten das „Exponat 007“.
Geschüttet wurde er, nicht gerührt! Der märkische Sand. In Säcke abgefüllt, schützte die Bundeswehr die Heimat vor der Flut. In den Feldlagern im Auslandseinsatz schützt er die Soldatinnen und Soldaten. Diese zwei seit 1990 wichtigen Themen sind in einem der beiden Cubes des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr mit der Aufschrift „Exponat 007“ auf der EinheitsEXPO 2020 ausgestellt. Hinzu kommen über zwei Dutzend „Wegweiser zur Geschichte“, die das ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr für die Auslandseinätze bislang produziert hat.
Gerührt sind sie: Die Besucher. Ihre Erinnerungen an den „Kalten Krieg“ kommen hoch. Denn im zweiten Cube sind zwei Stuben aus dem Jahre 1988 mit Alltagsgegenständen zu sehen. Eine der NVANationale Volksarmee, eine der Bundeswehr.
Beide Cubes werden um die 22 Plakate der Ausstellung „Militär und Gesellschaft nach 1945“ ergänzt. Die Ausstellung wurde vom ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr gemeinsam mit der Bundesstiftung Aufarbeitung erstellt.
Der Kurator, Herr Oberstleutnant Dr. Heiner Bröckermann, führte alles durch die Ausstellung, was Rang und Namen hat: den brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woitke - der der amtierende Bundesratspräsident ist -, den Bürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Burkhard Exner, den Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Erich Pfeffer sowie den stellvertretende Kommandeur des Landeskommandos Brandenburg Oberstleutnant Hartmut Wildauer. Und bis zum Abbau der EXPO am 5. Oktober haben einige Zehntausende Besucherinnen und Besucher ihre Einblicke genommen.