Museums- und Sammlungsverbund der Bundeswehr

Militärgeschichtliche Sammlung Instandsetzungszentrum 13 - "Erinnerungsort Weingut II"

Militärgeschichtliche Sammlung Instandsetzungszentrum 13 - "Erinnerungsort Weingut II"

Datum:
Ort:
Landsberg am Lech
Lesedauer:
1 MIN

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Die einzigartige Sammlung erinnert an ein NSNationalsozialismus-Verbrechen: viele Tausende Menschen starben als Zwangsarbeiter, als hier im Zweiten Weltkrieg unterirdische Produktionsanlagen für die Rüstung eingerichtet und betrieben wurden. 

Das Instandsetzungszentrum 13 der Luftwaffe ist für Materialerhaltung der optronischen und elektronischen Geräte des Waffensystems Tornado verantwortlich. In einer Untertageanlage in der heutigen Welfen-Kaserne stationiert, befindet es sich auf historischem Boden. Zur Darstellung der Vergangenheit der Liegenschaft wurde 2011 eine Militärgeschichtliche Sammlung eröffnet, die die Geschichte des im Zweiten Weltkrieg errichteten Rüstungsbunkers „Weingut II“ erzählt. Neben der Nutzung als Munitionsdepot und Sprengplatz der USUnited States-Truppen bis 1955, dem „Innenausbau“ zur geplanten Lagerung von nuklear bestückbaren Marschflugkörpern vom Typ Matador im Kalten Krieg sowie der späteren Nutzung durch die Bundeswehr wird vorrangig den NSNationalsozialismus-Verbrechen an diesem Ort erinnert: Ab 1944 sollte hier in einer bombensicheren, unterirdischen Fertigungsstraße Jagdflugzeuge zur Reichsverteidigung produziert werden, von KZ-Häftlingen unter menschenunwürdigen Bedingungen. Weit über 6.000 Menschen kamen hier infolge des Einsatzes als Zwangsarbeiter zu Tode. 

Gedenkkranz

Gedenkkranz -Tod und Leiden mahnen zum Frieden

Bundeswehr/MGS Weingut II

Der Ausstellungsbesuch wird durch einen Vortrag zur NSNationalsozialismus-Ideologie und -Rüstungspolitik eingeleitet, bevor dann die neuen und alten Teile der Bunkeranlage besichtigt und anhand eindrucksvoller Exponate und Quellen die Themenbereiche Krieg, Zwangsarbeit und Holocaust im Rahmen einer Ausstellung vermittelt werden. Ein Themenbereich widmet sich speziell dem Gedenken an die hier begangenen Verbrechen – zur historischen Bildung und zur Mahnung.

Ausstellungsraum mit Aufstellern
Bundeswehr/Alexander Wittmann

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Einblicke in die Ausstellung

Anreise

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Kontakt

Besuch

Der Erinnerungsort befindet sich in einem militärischen Sicherheitsbereich und kann nur im Rahmen einer Führung nach Anmeldung zu folgenden Zeiten besichtigt werden:

Montag-Donnerstag:                    08:00-17:00 Uhr

Freitag:                                         08:00-13:00 Uhr

An Wochenenden und Feiertagen finden grundsätzlich keine Führungen statt.

Weiterführende Informationen