Lehrsammlung Ausbildungszentrum Abbildende Aufklärung der Luftwaffe

Datum:: 22.01.2024

Ort:: Fürstenfeldbruck

Lesedauer:: 1 MIN

Die Sammlung vermittelt die gesamte Geschichte der Informationsgewinnung aus der Luft mit originalen Objekten und Dokumenten.

Das Ausbildungszentrum Abbildende Aufklärung der Luftwaffe ist die zentrale Ausbildungseinrichtung für das Luftbildwesen in der Bundeswehr. Sie ist Teil der Offizierschule der Luftwaffe und vermittelt eine der wichtigsten Kernfähigkeiten der militärischen Fliegerei: aus der Vogelperspektive Informationen über Gegner, Infrastruktur, Material und Gelände zu erhalten.

Der Vorteil der Luftaufklärung lag mit Beginn der militärischen Luftfahrt auf der Hand. Bevor Bilder aber ausgewertet und so zu Informationen werden können, müssen sie zunächst angefertigt werden. Die 1982 eröffnete Lehrsammlung blickt in die Historie dieser Spezialtechnik zurück, von den ersten Luftbildern 1858 bis heute. Lehrgangsteilnehmenden werden Kenntnisse über die vielfältigen Sensoren und Sensorträger in der Bundeswehr und im geschichtlichen Kontext vermittelt. Die Sammlung ist auch Teil der Grundlagenausbildung des Geoinformationsdienstes der Bundeswehr und das angeschlossene Luftbildarchiv steht jedem Angehörigen der Bundeswehr für Studien– und Forschungszwecke zur Verfügung. Aufnahme-, Sensor- und Auswertungsgeräte bilden die Schwerpunkte der Ausstellung, die einen Bogen von der bemannten zur unbemannten Luftaufklärung spannt, von der Fotografie- bis zur Radar- und Infrarottechnik. Die angesprochenen Themen werden in chronologischer Reihenfolge mittels Wandtafeln, Ausstellungsträgern und Exponaten vermittelt, so etwa durch Kameras aus dem Ersten Weltkrieg, Boden- und Kartografiegeräte, Bilder und Dokumente.

Ab 2024 erfolgt die Aufstellung der Gruppe Abbildende Aufklärung beim Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ im schleswig-holsteinischen Kropp, womit nicht nur die Zentralisierung der Fähigkeiten, sondern auch der Umzug der Sammlung verbunden sein wird.