Der gedachte Krieg
Der gedachte Krieg
Vom Wandel der Kriegsbilder in der militärischen Führung der Bundeswehr
Wie ein Damoklesschwert schwebte während des Ost-West-Konflikts die Möglichkeit einer offenen militärischen Auseinandersetzung mit den Streitkräften des Warschauer Pakts über dem »Frontstaat« Bundesrepublik Deutschland. Angesichts dieser permanenten Bedrohung wurde die Bundeswehrführung ständig mit der Frage nach dem Kriegsbild konfrontiert.
Die Studie geht der Entwicklung von Kriegsbildern in der militärischen Führung der Bundeswehr im Zeitalter des Ost-West-Konflikts auf den Grund. Dabei werden Perzeptionsverläufe von einem möglichen »Dritten Weltkrieg« in den vielfältigen Wechselbeziehungen zu Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Technik beleuchtet. In einem interdisziplinären, epochenübergreifenden und zwischen den Teilstreitkräften vergleichenden Ansatz fragt der Autor nach Einheitlichkeit, Kontinuität und Wandel sowie Interessenleitung in den Denkmustern der westdeutschen Militärelite. Die Theorie zum Phänomen Kriegsbild bildet dabei den methodischen Rahmen.
Der Autor
Dr. Florian Reichenberger ist Historiker und arbeitet in der Abteilung Politik des Bundesministeriums der Verteidigung.
Angaben zum Buch
Florian Reichenberger, Der gedachte Krieg. Vom Wandel der Kriegsbilder in der militärischen Führung der Bundeswehr, Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg 2018 (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 13), X + 498 Seiten, 49,95 Euro, ISBN 978-3-11-046531-0
Das Inhaltsverzeichnis zum Buch finden Sie hier: Florian Reichenberger, Der gedachte Krieg (Inhalt) (PDF, 116,5 KB)