Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

Datum:
Lesedauer:
35 MIN

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Dennis Werberg
Guten Tag, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer, vielen Dank für Ihr Interesse am neuesten Podcast des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr. Vielen Dank, dass Sie auch heute wieder einschalten. Mein Name ist Dennis Werberg. Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr im Forschungsbereich Zwei Militärgeschichte bis 1945 und werde das heutige Gespräch moderieren. Wir hörten soeben das Lied „Aus Kümmernis und Dunkelheit“, welches auch unter dem Namen „Schwarz-Rot-Gold“ bekannt war. Es entstand während der Märzrevolution 1848 und setzte den Farben der deutschen Demokratiebewegung ein musikalisches Denkmal. Als Revolutionslied wird dieses Symbol deutlich kämpferisch aufgeladen. „Pulver ist schwarz, Blut ist rot, golden flackert die Flamme,“ heißt es im Refrain. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, nach dem Ende des Deutschen Kaiserreiches und mit Verabschiedung der Weimarer Reichsverfassung von 1919 wurden die hier besungenen Farben Schwarz-Rot-Gold zu den Nationalfarben der Weimarer Republik. Doch war diese von Anfang an der Bedrohung von Republikfeinden, von links und rechts, von Kommunisten und Rechtsextremisten ausgesetzt. Im Februar 1924, vor rund 100 Jahren also, riefen überzeugte Republikaner einen besonderen Verband zum Schutz der Republik ins Leben: Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold. Das Lied, welches wir soeben hörten, fand bereits im ersten Liederbuch des Reichsbanners Aufnahme und sollte den Kampfgeist seiner Mitglieder in ihrem Einsatz für die Demokratie stärken. Anlässlich des 100. Geburtstages des Reichsbanners wollen wir heute über diese besondere Organisation, ihr Selbstverständnis und ihr Wirken sprechen. Hierzu darf ich heute Herrn Sebastian Elsbach begrüßen. Er ist Politikwissenschaftler und Historiker, Angehöriger der Forschungsstelle Weimarer Republik an der Universität Jena und im Forschungskolleg „Das demokratische Gewaltmonopol der frühen Weimarer Republik 1918 bis 1924“. Er hat viel zur Geschichte der Weimarer Republik, speziell zum Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, geforscht und ist damit für den heutigen Podcast der perfekte Gesprächspartner. Lieber Herr Elsbach, ich freue mich, dass Sie heute hier sind. Vielen Dank für Ihr Erscheinen. Die erste Frage, die sich die Zuhörerinnen und Zuhörer womöglich stellen, ist: Was hat Sie damals, als Sie in Ihrer Doktorarbeit begonnen haben, bewogen, sich dem Reichsbanner anzunehmen? Als Organisation?
Sebastian Elsbach
Vielen Dank, Herr Werberg, auch für die freundliche Einladung. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold war schon während meines Studiums ein faszinierendes Thema für mich, jedoch hatte ich bisher noch nicht die Gelegenheit, mich intensiver damit auseinanderzusetzen. Während meiner Masterarbeit beschäftigte ich mich beispielsweise mit Ernst Niekisch, einem der prominentesten Vertreter der konservativen Revolution in der Weimarer Zeit. Er war Nationalbolschewist, was bedeutet, dass er sowohl links- als auch rechtsextreme Ansichten vertrat, ein radikaler Antisemit und Stalinist, aber gleichzeitig auch ein Gegner Hitlers.
Niekisch hat das Reichsbanner stark abgelehnt und immer wieder diffamiert, es als eine Organisation von „wehrhaften Weltbürgern“ abgewertet. Diese Auseinandersetzung mit Niekisch war für mich während meiner Masterarbeit eine sehr unangenehme Erfahrung. Daher wollte ich mich in meiner Dissertation mit einem positiveren Thema beschäftigen, und so kam ich auf das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.
Ich sprach dann mit Herrn Dreier, meinem Masterarbeitsbetreuer, darüber, und er hielt die Idee ebenfalls für hervorragend. Die letzte Gesamtdarstellung des Reichsbanners stammt aus den 1960er Jahren und wurde von Karl Rohe verfasst, einem Politikwissenschaftler und Historiker. Es war also an der Zeit, eine neue Gesamtdarstellung zu schreiben. Natürlich gab es bereits viele verdiente Arbeiten zum Reichsbanner, sowohl regionalgeschichtlich als auch kulturgeschichtlich, beispielsweise von Benjamin Ziemann zum Weltkriegsgedenken. Meine Idee für die Dissertation war es, diese Forschungen zusammenzuführen und auf einer neuen Quellengrundlage mit der Gesamtgeschichte der Weimarer Republik zu verknüpfen.
Werberg
Ja, vielen Dank für diese Einordnung. Aus meiner Bewertung ist Ihnen das auch wirklich gut gelungen. Ich habe Ihr Buch mit großem Gewinn gelesen. Jetzt aber erst einmal für die Zuhörerinnen und Zuhörer ein paar Basisinformationen. Man hört jetzt „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“. Das Wort „Reich“ ist ja schon recht negativ besetzt. „Banner“ ist ein Begriff aus dem Militärischen und dann dahinter noch das Schwarz-Rot-Gold. Was war denn das Reichsbanner? Jetzt erst einmal als Einleitung zur Orientierung für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer.
Elsbach
Also vielleicht erst mal angefangen auch beim Namen. Also das Reichsbanner, wie Sie schon richtig sagten, verweist auf einen militärischen Kontext. Und zwar wurde da auch viel Wert in der Reichsbanner Organisation daraufgelegt, dass man ein Geschichtsbild entwickelt hat, was sozusagen bis ins Mittelalter zurückreichte, das heißt im Heiligen Römischen Reich gab es auch so eine Art Reichsbanner Sturmfahne oder wie dann hieß. Also ich bin ja jetzt kein Heraldiker oder Mittelalterexperte, deswegen kann ich das leider nicht genauer erklären. Aber es wurden jedenfalls diese Farben Schwarz, Rot und Gold auch schon für das Heilige Römische Reich in Bezug gesetzt. Dann natürlich über die Befreiungskriege als Trikolore dargestellt, über die 1848iger Revolution, was auch ein sehr, sehr zentraler Bezugspunkt war für das Reichsbanner als Organisation. Und dann natürlich für die Novemberrevolution als sozusagen Verwirklichung einer demokratischen Staatsidee. Das Reich sozusagen ist eine Republik. Das ist ja auch der erste Satz bei einer Reichsverfassung. Und das Reichsbanner als Organisation war vor allem eine Republikschutzorganisationen im Selbstverständnis nach. Das heißt, es wollte mit verschiedensten Mitteln kultureller, aber eben auch gewaltsamer Art die Republik verteidigen gegen ihre zahlreichen Feinde.
Werberg
Das Reichsbanner zählte nach konservativen Schätzungen zwischen einer und 1,5 Millionen Mitgliedern. Ganz genaue Zahlenangaben gibt es da nicht. Das ist häufig ein Problem bei diesen Wehrverbänden, habe ich in meiner eigenen Forschung auch gemerkt. Aber selbst wenn wir jetzt nur in Anführungsstrichen von einer Million Mitgliedern ausgehen Damit war das Reichsbanner der weitaus größte Wehrverband der Weimarer Republik und stellte die Verbände der Rechten aus, unter anderen den Stahlhelm bunter Frontsoldaten in den Schatten. Nur die Dachorganisation der Deutschen Kriegervereine der bereits im späten 19. Jahrhundert gegründete Kyffhäuserbund war mit zwei 1/2 Millionen Mitgliedern Mitte der 1920er Jahre größer, wenn auch nicht vergleichbar stark politisiert. Es muss aus meiner Sicht aber unterstrichen werden, es ist ganz wichtig, dass der größte Wehrverband der Weimarer Republik tatsächlich ausgesprochen republikanisch gesinnt war und sich schützend vor die Republik stellte. Wir bewegen uns jetzt zeitlich in der Nachkriegszeit des Ersten Weltkriegs. Das deutsche Heer im Weltkrieg hat eine durchschnittliche Personalstärke von 6,3 Millionen Soldaten in jedem Jahr. Ein Teil dieser Weltkriegsteilnehmer organisierte sich nach Kriegsende in einer Reihe von Veteranen, Vereinen und Wehrverbänden. Einer davon war, dass 1924 gegründete Reichsbanner. Bereits die vollständige Bezeichnung, das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer verweist auf die Charakter als Veteranenverband. Was mich jetzt besonders interessiert Herr Elsbach ist die Frage, welche Rolle denn die Teilnahme am Ersten Weltkrieg für das Selbstverständnis als Kriegsteilnehmer für das Reichsbanner hatte.

Elsbach
Also das Kriegserlebnis war natürlich für alle Wehrverbände, auch für den Stahlhelm, aber eben auch für das Reichsbanner von ganz, ganz zentraler Bedeutung. Für das Reichsbanner speziell bedeutet der Weltkrieg die Lehre, dass die Demokratisierung des deutschen Reiches sozusagen eine Lebensvoraussetzung der Nation ist, Das heißt, ohne eine Demokratisierung, so die Annahme im Reichsbanner, wird die Reichseinheit zerschlagen. Die Einheit von Volk und Regierung wird gestört, vernichtet und es wird aus wenigen Feinden des Deutschen Reiches ermöglicht, Teile des Reiches abzuspalten, wie es dann ja auch Anfang der 20er Jahre noch versucht worden ist, oder auch nach dem, weshalb es umgesetzt worden ist. Und das Reichsbanner hat sich eben immer auch in seinem national republikanischen Sinne geäußert. Das heißt, es hat immer betont das Bestand der Nation und Bestand des Reiches und Bestand Republik alles ein und dasselbe mehr oder weniger sind, was heißt, dass das Reich als Diktatur oder wie es damals eben noch nicht als Begriff, sozusagen als dauerhafter Begriff der politikwissenschaftlichen Debatte zum Beispiel existierte. Das kam erst später, aber als Militärherrschaft, als Autokratie und was man dann auch für Synonyme verwendet hat, als solche Formen autoritärer Herrschaft würde das Reich nicht bestehen können. Und ich denke, auch die Geschichte hat dem Reichsbanner ganz eindeutig Recht gegeben. Also der Zweite Weltkrieg und die Zeit des Nationalsozialismus hat natürlich die Reichseinheit zerstört. Sie haben unschätzbare Kultur und Wirtschaftsgüter vernichtet, Tausende und Millionen von Menschenleben ebenso vernichte Also ich denke, diese Sichtweise heutzutage auf das Reichsbanner als gescheiterte Organisation muss insofern korrigiert werden, als dass ihre Gegner, also ihre damaligen Gegner, natürlich noch viel mehr gescheitert sind mit dem, was sie versucht haben zu erreichen.
Werberg
Ja, also ich hatte ja mal Fronterlebnis gefragt. Sie hatten ja noch mal unterstrichen, dass das Front Erlebnis ganz wichtig war für die Veteranenverbände, allgemein, für ihr Selbstverständnis. Beim Stahlhelm weiß ich es eben ganz genau, dass das sogenannte Fronterlebnis so eine Art Erweckungserlebnis war für den in Anführungsstrichen nationalen Gedanken. Es führte zu einer Glorifizierung des Weltkrieges, so zu der Forderung, dass Veteranen in Staat und Gesellschaft besondere Privilegien genießen sollten. Die Gestalten schmücken dann auch in der V1 Publizistik das Fronterlebnis daneben in Anführungszeichen entsprechend aus. Aber gab es dann beim Reichsbanner so etwas wie also gab es einen Front Erlebnis des Reichsbanner? Oder bestand der Bezug zum Ersten Weltkrieg in erster Linie darin, dass man sagt das Ergebnis der des Weltkrieges und der Niederlage ist die Republik. Also gibt es quasi nur eine negative Bezugnahme auf den Krieg oder auch eine anders geartete, anders geartete positive Bezugnahme auf den Ersten Weltkrieg.

Elsbach
Das ist sehr interessant zu beobachten, dass beides existiert. Also es wird in der Reichswehr, in der Publizistik sehr viel militärhistorische Kritik geübt, aber eben auch politische Kritik an der damaligen Reichsführung, die natürlich eng mit dem Militär verwoben war. Das wird in zahlreichen Artikeln aufgearbeitet. Das wird dann der Sinn von diesen in jeden Schlachten und Offensiven in Frage gestellt. Aber es wird eben gleichzeitig immer betont, wie heldenhaft der Einsatz der Soldaten auf der taktischen Ebene gewesen sein, wie wichtig das Kameradschafterlebnis gewesen sei. Und dann haben sie auch entsprechende autobiografische Äußerungen, also zum Beispiel Erich Kuttner Ja, Vorwärtsredakteur, Sozialdemokrat, aber eben auch Gründer des Reichs Bundeswehr Kriegs Beschädigten. Er hat zum Beispiel 1916 bereits einen autobiographisches Kriegserlebnis publiziert.

Von dort marschierten sie. Das war dann eine Auseinandersetzung mit dem mit der Besetzung von Vilnius und wo er das sozusagen seinen Kameraden der Zeit widmet. Und ich hatte auch ein kurzes Zitat daraus und das Zitat von Kuttner lautete 1916 geschrieben, also noch während des Ersten Weltkrieges. Selbst die gewöhnlichsten Leistungen der Infanterie sind ungeheuerlich. Also da haben sie sozusagen ganz direkt nicht eine Definition  des Krieges, aber auf jeden Fall einen sehr hohen Respekt für soldatische Leistungen, die man eben auch bei ganz anderen Figuren, des Reichsbanners, auch sehen kann, also nicht nur Kuttner , natürlich auch Karl Höltermann der zweite Bundesvorsitzende war sehr stark davon beeindruckt Julius Leber oder Karl Theodor Haubach, die dann später im Widerstand gegen den NSNationalsozialismus auch wichtig geworden sind. Waren auch damals schon Reichsbannerfunktionäre und haben sich auch in der ähnlichen Form positiv auf die Kameradschaftlichkeit bezogen. Deswegen ja auch die Organisation des Reichsbanner als Veteranen oder Kriegsteilnehmerverband eingeleitet wird geführt, aber immer in starker Abgrenzung zu der politisch militärischen Führungsebene, die eben sehr kritisiert wird. Und diese Kritik, das ist eben dann das Interessante und Spannende, ist natürlich öffentlich geäußert worden. Und öffentliche Kritik an solchen Dingen zu äußern, ist natürlich im damaligen Selbstverständnis der Offiziere etwas sehr, sehr Ungewöhnliches, um es mal ganz vorsichtig zu sagen gewesen. Also um nicht zu sagen, es ist etwas Verachtenswertes, fast schon gewesen. Also Berthold Deimling, auch ein wichtiger Reichsbanner, Redner für die DDP, auch politisch aktiv und Pour le Merite Träger. Der wurde ja von seinen Offiziers Kameraden ausgeschlossen, also geächtet in sozialer Weise. Und der Hintergrund dessen ist eben, dass dieses öffentliche Kritik äußern etwas sehr, sehr Demokratisches ist auch wichtig für die demokratische Kontrolle von Streitkräften, das weiß man natürlich auch immer Wert gelegt wurde, was man als Ziel sozusagen formuliert hat. Aber es ist ihm Selbstverständnis der Offiziere etwas gewesen, was man auf keinen Fall in die Öffentlichkeit tragen darf. Da fährt der Feind mit und dann stört man sozusagen den Kameradschaft und den Korpsgeist, wenn man so etwas tut. Also natürlich soll man kritisieren, aber soll man intern machen. Und dieses Element, dass man eben diese Kritik nach außen trägt, im Reichsbanner, durch die Publizistik, aber eben auch durch die Reden, das ist etwas, wo es eine sehr hohe Wust von Konfliktpotenzial zur Reichswehr oder auch dann zu Offiziers Verbänden gab. Ich habe auch mit Christian Lübke zusammen ein Buch über republikanische Offiziere in der Anfangszeit publiziert, wo wir eben genau das versuchen nachzuspüren, was ist sozusagen das Wirken dieser Offiziere, die es eben sehr zahlreich gab? Und was war dann die Gegenreaktion von eher traditionalistischen Offizieren? Und aus welchen Gründen wurden dann republikanische Offiziere letztendlich aus den Heereseinrichtungen oder Verbänden auch rausgedrängt mit der Zeit?
Werberg
Nochmal als kleine Ergänzung dazu. Ich habe ja, wie Sie wissen, viel mit dem Stahlhelm bunter Frontsoldaten auseinandergesetzt und da sind in der Publizistik klar Versuche erkennbar, dem Reichsbanner die soldatische Qualität abzusprechen und damit auch das Recht, sich öffentlich über den Krieg zu äußern, wie er denn gewesen ist. Und das äußert sich am sichtbarsten darin, dass der Stahlhelm das Reichsbanner als Papphelm bezeichnet oder auch mal als Holzhelm, als Blechhelm, dem dann der überlegende Stahlhelm gegenübergestellt wird, um die für sich in Anspruch genommene soldatische Überlegenheit zu demonstrieren. Gleichzeitig verweist das aber auch auf strukturelle Ähnlichkeiten beides Massenorganisationen ehemaliger Soldaten aus dem Weltkrieg, auch wenn die beiden natürlich ein tiefer ideologischer Graben trennte. Wie hat denn die Reichsbanner Presse den Stahlhelm gesehen und beschrieben? Das war ja immerhin der größte Konkurrent auf der außerparlamentarischen Bühne bis, ja, bis zum Ende der 20er Jahre. Also wie hat das Reichsbanner den Stahlhelm gesehen?
Elsbach
Genau. Also in den 20er Jahren, wie Sie richtig sagen, waren eben nicht SASturmabteilung und Kommunisten sozusagen die Hauptgegner auf der Straße, sondern es waren eben Reichsbanner und Stahlhelm. Und SASturmabteilung und Kommunisten sind erst im Zuge der Weltwirtschaftskrise Anfang der dreißiger Jahre sozusagen in den öffentlichen Fokus gerückt, was das Reichsbanner dann über den Stahlhelm gesagt hat. Also da habe ich ein kleines Zitat, aber das ist jetzt nicht länger, es ist eigentlich nur ein Verweis. Also es gab dann einen Artikel von Ludwig Bergsträsser, der auch hier in Potsdam auch als Professor ausgewirkt hat. Reichsbanner Mitglied eben, der in einer Festschrift des Potsdamer Reichsbanner, also das gabs selbstverständlich auch von Potsdam er geschrieben hat über das Pappschwert, genau. Also statt Papphelm hat man dann das Pappschwert und das ist das Pappschwert, also der Stahlhelm, das sind Leute, die in revanchistischen Manier mit dem Pappschwert herum wedeln und dadurch eigentlich eine Machtposition oder eine Machtfülle suggerieren, die sie überhaupt nicht haben. Also es ist sozusagen eine Revanche, gelöst im Zuge der Niederlage im Ersten Weltkrieg, was man überhaupt nicht erfüllen kann und was, mir fällt schwer das Wort zu sagen, auch fast schon hochverräterische Qualitäten annimmt, weil man dadurch natürlich dann den nach wie vor als Feind Mächten wahrgenommenen ausländischen Kräften in Frankreich vor allem natürlich die Versöhnung mit Frankreich ist natürlich in Kinderschuhen damals noch gewesen. Den gibt man dann den Bemühungen Geschwister . In Frankreich gibt man dann natürlich ihrerseits Munition aus mit der Stahlhelmagitation und das Reichsbanner wollte eben indem es sozusagen dem Stahlhelm konfrontiert, halt mit diesen Problemen auch die Kriegsgefahr mindern.
Werberg
Wir haben ja vor allem jetzt über die Bezüge des Reichsbanner auf die Vergangenheit so nämlich zum Ersten Weltkrieg gesprochen. Lassen Sie uns jetzt mal über die praktische Arbeit des Verbandes reden. Also ich spreche jetzt bei der Gegenwart der 1920iger und der frühen 1930iger Jahre. Ich stelle mir jetzt vor, dass sich 1924 allerorten republikanisch gesinnte Veteranen unter den Farben Schwarz Rot Gold versammeln, Vereinsstrukturen aufbauen und organisieren, Ortsgruppen bilden, Vereinstreffen abhalten. Und so weiter und so fort. Aber wie sah denn die praktische Arbeit des Reichsbanner aus vor Ort jetzt aus? Was waren die wichtigsten Felder des Vereins Tätigkeit?
Elsbach
Also die Vereinsarbeit an sich war natürlich von Ort zu Ort insofern auch unterschiedlich, als das ist natürlich, wie gesagt, ein Verein war also eine freiwillige Vereinigung. Die Leute wurden nicht bezahlt dafür, dass sie da aktiv geworden sind. Ich habe das auch manchmal gehört im Rahmen von meiner Forschung. Da wurde dann mir vorgeworfen Aha, das Reichsbanner war nur deswegen so stark, weil die besser bezahlt worden seien als die SASturmabteilung-Leute. Also das ist natürlich überhaupt nicht der Fall gewesen. Also die Reichsbanner mussten natürlich ihre Freizeit und ihr Privatvermögen dafür einsetzen. Und dadurch, dass die auch meistens aus ärmeren Schichten der Bevölkerung kamen, war das auch ein beträchtlicher Aufwand, der betrieben werden musste. Was dann konkret gemacht wurde, hing auf der Ortsvereinsebene natürlich von den Personen ab. Also wenn zum Beispiel es viele junge Leute gab, die gern Handball spielen wollten, dann wurde das im Reichsbanner auch ermöglicht. Wenn es viele Leute gab aus dem Kriegsteilnehmer Milieu, die dann eben Gedenkfeiern machen wollten für den Ersten Weltkrieg oder auch für vergangenere Konflikte, war das eben auch möglich und auf der Bundes- oder auf der Gauebene, also auf der ja mittleren Ebene sozusagen, das Vereinsleben ist ganz natürlich zusammengeschlossen. Da hat man dann sehr viele verschiedene Ansätze, die alle demselben Ziel des Schutzes der Republik dienen sollen.
Elsbach
Ein gemeinsamer Referenzpunkt ist eben dann die schwarz rot goldene Fahne. Das ist deswegen wichtig, weil Schwarz und Gold natürlich in der Weimarer Republik sehr stark angegriffen wurde, nicht nur von den Kommunisten, sondern auch von den Rechtsradikalen, die es dann als Judenfahne, Schwarz Rot Senf und so weiter bezeichnet haben. Und Schwarz und Gold konnte sozusagen nicht in der Öffentlichkeit kritiklos gezeigt werden.

00:19:41:00 - 00:20:16:02
Elsbach
Und die Leistung des Reichsbanner, es ist eben auch gewesen durch diese Massenaufmärsche, die zum Beispiel anlässlich der Verfassungsfeierlichkeiten des Reichsbanner, aber auch zu anderen Gelegenheiten und im Prinzip bei jener Form des Vereinsleben es gezeigt wurden, also Schwarz und Gold, wurde das in den öffentlichen Raum sehr stark hineingetragen. Und das hat natürlich auch zu politischen Anfeindungen geführt, hat auch dann insofern der gewaltsamen Komponente, als dass, wenn man eine Veranstaltung macht, die dann systematisch gestört wird, eben zum Beispiel von Stahlhelmmitgliedern oder von Kommunisten, man natürlich auch einen Saalschutz aufbauen muss, der Leistung muss bemannt  werden, die Leute müssen ausgewählt werden.

00:20:16:05 - 00:20:41:10
Werberg
Sie haben dargestellt, dass das Reichsbanner einerseits ein Akteur war. Es stellte den Saalschutz für Veranstaltungen republikanischer Parteien. Andererseits hielt es aber die Farben Schwarz Rot Gold in der Öffentlichkeit hoch, versuchte diesen Farben auch in der Fläche zum Durchbruch zu verhelfen und auch in gewisser Weise Demokratie und Republik auch vor Ort erlebbar zu machen, sozusagen durch die Verbreitung der republikanischen Symbole.

00:20:41:16 - 00:21:04:17
Werberg
Wir haben es bei dem Reichsbanner, also mit einer republikanischen Massenorganisation, Kriegserfahrungen ehemaliger Soldaten zu tun. Hier drängt sich für unsere Hörerinnen und Hörer sehr wahrscheinlich die Frage nach dem Verhältnis des Reichsbanner zu den Streitkräften der Weimarer Republik zur Reichswehr auf. Hierzu würde ich gerne mit Ihnen kurz in die Zeit vor der Gründung des Reichsbanner in die Jahre 1919 und 1920 zurückspringen.

00:21:04:23 - 00:21:31:17
Werberg
Nach dem Waffenstillstand begann die Rückführung des deutschen Feld Heeres aus den besetzten Gebieten. Viele Verbände lösten sich auf, sobald sie ihre Garnisonen erreichten. Gleichzeitig brachen in Deutschland Aufstände und innere Unruhen los. Um die innere Sicherheit und Ordnung wiederherzustellen, griff die Übergangsregierung auf Freiwilligenverbände zurück. Aus diesen Regierungstruppen sollte schließlich die Reichswehr aufgebaut werden. Es war die Absicht des ersten Chefs der Heeresleitung, Walter Reinhardt.
Werberg
Zitat: Der jungen Republik ein junges, republikanisches Herz zu schenken. Zitatende. Republikanisch gesinnte Offiziere, aber auch Unteroffiziere und Mannschaften gab es durchaus. Und die Gründung des Reichsbanner ist vielleicht der beste Beleg dafür. Aber warum haben es diese Leute denn mehrheitlich nicht in die Reichswehr hineingeschafft? Was waren da die innenpolitischen Entwicklungen, die dazu geführt haben? Man sollte es ja annehmen können.
Wir haben jetzt hier die Absichtserklärung Wir wollen der jungen Republik ein junges republikanisches Herr schenken. Und die Offiziere, die Soldaten, die noch am ehesten für die Republik eintreten, die sind dann plötzlich, nachdem das 100.000 Mann Heer gebildet war, 1920, nicht mehr da und organisieren sich außerhalb der Streitkräfte. Können Sie kurz darauf noch mal eingehen, wie es dazu gekommen ist?
Elsbach
Im Kontext des Januaraufstandes 1919 gab es von dem von mir genannten Erich Kuttner die direkte und spontane Initiative, auch eine Art Freikorps zu gründen. Das war das Regiment Reichstag unter Führung auch von Kuttner und von anderen republikanisch gesinnten Offizieren. Die Mitglieder dieses, ja letztendlich Freikorps, was in Berlin aktiv war, waren vor allem die Sozialdemokraten die dann auch das Reichstaggebäude gesichert haben, deswegen auch der Name Regiment Reichstag. Aus dem Regiment Reichstag ist dann später der republikanische Führerbund hervorgegangen und der Führerbund hat sozusagen auf Reichsebene und auch auf der Landesebene, es gab verschiedene Unterorganisationen auch außerhalb Berlins natürlich, hat versucht, dieses Potenzial, was es gab, zu bündeln, ist dann aber sehr, sehr schnell auf eine eiserne Wand gestoßen, die aus Reichswehrminister Noske einerseits bestand, und auch den internierten Offizierskorps, die eben genau denselben Standpunkt vertreten haben, dass ein ernstes Bekenntnis zum Krieg soll nicht Teilen des Soldaten oder Offiziers Berufes sein. Also das war eine explizite Vorgabe von oben. Warum war das eine explizite Vorgabe, weil gesagt wurde, von Noske auch in seiner Autobiographie, zum Beispiel, dass er als Sozialdemokrat es unbedingt ablehnen müsste, dass Sozialdemokraten oder republikanische Offiziere in die Reichswehr kommen würden. Denn das müssten, so seine Logik, ausnahmslos Opportunisten sein. Opportunisten wolle er nicht, sondern er wolle die Fachleute. Er wolle die professionellen Soldaten, die auch das tun, was die republikanischen Politiker von ihm verlangen. Er erwartet kein inneres Bekenntnis von ihnen, weil er natürlich weiß, dass sie keineswegs so sozialisiert worden sein und er sozusagen nicht diesen Wandel überzeugend findet. Und dieser Wandel, der hat sich eben im Ersten Weltkrieg abgespielt. Und Noske natürlich, hat im Weltkrieg nicht als Soldat oder Offizier mitgemacht, das heißt, er hat da definitiv Wissensnachteil gegenüber Erich Kuttner beispielsweise, aber auch gegenüber Julius Leber und verschiedensten anderen Offizieren, die dann im Ersten Weltkrieg erkannt haben, ohne Demokratie und ohne republikanische Staatsform können wir auch die Wehrkraft, die Deutschland besitzt, nicht zu unseren Gunsten einsetzen. Das heißt, wir werden den Demokratien des Westens immer unterlegen sein, sofern wir nicht vom Gegner lernen. So kann man das vielleicht formulieren. Das sind eben Ideen, die schon seit der Französischen Revolution kursiert sind und die eben im 19. Jahrhundert in Preußen explizit ja auch abgelehnt wurden, auch Teil der Offiziersausbildung waren, dass man das ablehnen muss, solche Ideen, dass der Staatsbürger und der Soldat ganz getrennte Welten sein sollen, dass man diese Welten zusammenführen möchte, dass ist eben auch Teil des Fronterlebnisses gewesen, also dieses gemeinsame Liegen im Schützengraben von Offizier und Soldat ist natürlich auch etwas, was nicht nur die Standesgrenzen tendenziell nivelliert hat. Es war eben auch etwas, was wie Wilhelm Krüger das dann gesagt hat, eine demokratische Welle hervorruft. Also es gab durchaus auch Kräfte innerhalb des Offizierskorps oder auf das Reichswehrministeriums, die so etwas prinzipiell gewollt haben, aber eben immer auch mit dem Hintergedanken, was machen wir dann mit den Rechtsextremen? Die gehören ja auch zur Volksgemeinschaft, sozusagen also von Kurt von Schleicher beispielsweise ist vielleicht der prominenteste Vertreter der dann sagt, gut, wir möchten ja mit dem Republikanern im Reichsbanner zusammenarbeiten, aber wir möchten gleichzeitig auch mit der SASturmabteilung und den Nationalsozialisten zusammenarbeiten und dass das eben beides gleichzeitig nicht geht, wenn die Leute sich auf der Straße gegenseitig erschießen. Es ist denke ich offensichtlich, aber das ist dann nicht mit der entschiedenen Konsequenz auch im Reichwehrministerien durchdacht worden. Also das Verhältnis von republikanischen Offizieren oder eben auch Mannschaften unter staatlicher Reichswehr oder auch denen von der Fraktion . Das ist sehr komplex, auch sehr vielschichtig. Ich will es mal versuchen insofern zusammenzufassen, als was die Zielsetzung war, der republikanischen Soldaten jetzt mal im weiteren Sinne gesagt Und zwar die Zielvorstellung war tatsächlich etwas, was schon in der Französischen Revolution es gab, nämlich die das Ideal, des Bürgersoldaten, das heißt, es ist ein Soldat, der deswegen kämpft, weil er sich eben mit der Nation und mit der Republik in dem Fall auch solidarisiert und identifiziert, auf einer ganz persönlichen Ebene. Das heißt, es ist sozusagen das Vorläufer von dem heutigen Ideal des Staatsbürgers in Uniform. Es gab es eben auch schon in der Weimarer Zeit. Das Problem aber innerhalb der Streitkräfte war die Frontstellung, das heißt, der Versailler Vertrag hat ja die Reichswehr auf 100 000 Mann begrenzt, das heißt, sie war für den Krieg mit auswärtigen Mächten eigentlich kaum zu gebrauchen, hat deswegen sich auf außerparlamentarische und vor allem auch rechtsradikale Strukturen, auf diverse Verbände im Stahlhelm gestützt, unterstützen. Meinte, sich stützen zu müssen und das Reichsbanner als Gründungsinitiative war eben auch ein Versuch, solche Kooperation zwischen Reichswehr und rechten Verbänden vorzubeugen oder unnötig zu machen. Da gab es auch durchaus ganz kleinteilige Kooperation oder Kooperationsversuche, sagen wir mal besser zwischen Wilhelm Groener, dem späteren Reichswehrminister und Otto Hörsing auf der einen Seite, die dann auch das löst sich auch durch Telefonate, denn in dann zwar nicht Bekanntes belegen, aber dies auf jeden Fall sehr häufig gab aber eben auch sehr längere Briefe, die da ausgetauscht wurden. Inhaltlich in diesen Briefen ging es immer auch um die Frage, das oder auf dem Wunsch des Reichsbanner von Reichswehrseite offiziell als Kooperationspartner anerkannt zu werden. Das heißt, man hat Reichswehroffiziere eingeladen, doch vor Reichsbannerversammlungen zu sprechen, in einen Austausch zu kommen. Und eben dieser Punkt, diese offizielle Anerkennung, wurde verweigert mit dem Hinblick auf diese unpolitische Reichswehr.
Werberg
Ja, das ist das Perfide an der Geschichte. Also die Reichswehr hat sich gerne als unpolitisch bezeichnet, das Reichsbanner als parteipolitisch hat vor allen Dingen die Nähe zur SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands herausgestrichen oder sogar gesagt, dass die Republik, für die ja das Reichsbanner eintrat, die Entscheidung für die Republik schon eine politische Entscheidung sei und man sich deswegen von der vom Reichsbanner distanzieren müsse, sozusagen, aber bei anderen Wehrverbänden, wie dem Stahlhelm insbesondere, hat man keine Berührungsängste, wobei die natürlich auch ein politisches Programm haben. Aber denen wurde eben doch zugestanden, dass sie überparteilich seien, so wie die Reichswehr, dass sie eigentlich keine Parteipolitik im eigentlichen Sinne betreiben, was natürlich Unsinn ist.
Elsbach
Genau. Und da hat eben das Reichsbanner dann auch angeknüpft und gesagt, wir sind doch die eigentlich überparteilichen Republikschützer. Das heißt, im Reichsbanner waren explizit nicht nur Sozialdemokraten willkommen. Also es war keine SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands Partei Armee, wie es auch manchmal behauptet wird oder wurde, sondern es war eine Organisation, wo linksliberal aus der DDP genauso willkommen waren wie Zentrumsleute. Da war dann eben aber das doppelte Problem, dass es nicht ganz so viele Linksliberale gab wie heutzutage zum Beispiel. Also die DDP war eine relativ kleine Partei mit einem auch kleinen organisatorischen Unterbau, aber dieser Unterbau war eigentlich sehr zu einem großen Teil auch im Reichsbanner aktiv. Also zu sagen, dass Linksradikalismus und Reichsbanner nicht zu tun hätten, das ist auch schlichtweg falsch. Und bei der Zentrumspartei war es so, dass Zentrumspartei eine rein katholische Partei war, also auch Volksparteicharakter hatte für diese Gruppe oder Minderheit der Bevölkerung, aber als Volkspartei eben auch verschiedene Flügel und der rechte Zentrumsflügel zum Beispiel Papen als ganz extremen Außenseiter innerhalb des Zentrums, aber eben auch Konrad Adenauer. Die wollten natürlich vom Reichsbanner nichts wissen, da die Kooperation mit Sozialdemokraten beim Recht vom rechten Zentrumsflügel grundsätzlich abgelehnt wurde.
Werberg
Ich würde nun gerne zu unserem dritten Thema übergehen, dass da überschrieben ist mit, Das Reichsbanner und das Ende der Weimarer Demokratie. Heute wissen wir, dass das Reichsbanner, man hat die Republik von Weimar trotz seiner zahlenmäßigen Stärke und trotz seiner Aktivität nicht bewahren konnte. Die Reichsregierung ab 1930 regierten ohne parlamentarische Mehrheit, die Reichskanzler waren immer mehr von der Gunst des Reichspräsidenten Hindenburg abhängig, der das Ziel einer autoritären Umgestaltung des politischen Systems verfolgte. Seit dem Rechtsdruck des Kabinetts Brüning im Herbst 1931 wurden die Handlungsspielräume der prorepublikanischen Kräfte immer kleiner. Das galt auch für das Reichsbanner. Wie reagierte das Reichsbanner und andere republikanische Organisationen auf diese Entwicklung?
Elsbach
Also speziell Anfang der dreißiger Jahre hat sich natürlich die politische Gewalt in Deutschland noch mal sehr rasant verschärft. Während es in den 20er Jahren ungefähr, also Mitte der 20er bis Ende der 20er Jahre, ungefähr zwei Dutzend Tote bei möglichen Einsätzen gab, waren es dann Anfang der dreißiger Jahre schon bis zu 100 oder 200 Tote pro Jahr. Noch dazu gerechnet die Tausenden von Verletzten, die eben diese ständigen Auseinandersetzung auf der Straße auch gefordert haben. Die Wehrverbände eben als Akteure darf man natürlich nicht gleichsetzen. Wir haben es auch jetzt schon ausreichend probiert , dass natürlich das Reichsbanner als staatstragenden Ansatz  natürlich sich in einer defensiven Position wiedergefunden. Das heißt, es wollte die Reichsverfassung schützen und sie wollte die Verfassung schützen vor Nationalsozialisten speziell, aber auch natürlich die Kommunisten. Also im Zuge der Verschärfung des innerhalb politischen Kampfes auch zwischen den Wehrverbänden, hat dann auch das Reichsbanner reagiert auf die ansteigende SASturmabteilung-Gewalt. Und dann zum 22. Februar 1931 dann die sogenannten Schutzformationen ins Leben gerufen, das heißt die Schutzformationen waren eine selbst ernannte Eliteorganisation. Aber was es eigentlich war, es war die Zusammenfassung des aktiven Teils, des jugendlichen Teils des Reichsbanner, also Leute, die Anfang 20 bis Mitte 30 waren, die sich bei solchen körperlichen Vernetzungen  dann besser bewähren konnten als Mittvierziger oder Jugendliche logischerweise, die eben dann auch eine relativ einheitliche Ausbildung. es gab auch eine Führerschule, speziell des Reichsbanners in Magdeburg durchlebt haben. Also in diesen Schulungskursen wurden dann Sport, Kleinkaliber schießen, aber eben auch rechtliche Fragen geklärt. Also was ist Waffenrecht, Versammlungsrecht? Was sind meine Pflichten gegenüber der Polizei und das war sozusagen die der Schufo zuvor eine Art inoffizielle Schutzfunktion für die Zivilgesellschaft zu leisten, was die Polizei hier Ländersache damals war, hier nicht leisten konnte, auch aufgrund der vielleicht sogar relativen kleinen Mannstärke der Polizei damals. Und das Reichsbanner hat sich eigentlich schon auch seit der Gründung als eine Art Hilfspolizei im Wartestand verstanden. Das bedeutet bereits in der Reichsbanner Satzung stand drin, dass wenn es wieder zu einem Putsch oder zu einem Aufstand kommt, kann die Polizei oder kann der Innenminister bei uns anrufen und sagen, ich brauche so und so viel tausend Mann an Freiwilligen, mit denen ich dann die regulären Polizeikräfte verstärken kann. Das heißt, man hat eben genau das dann angeboten. Karl Severing hat dem immer als preußischer Innenminister, SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands auch, hat den immer relativ skeptisch gegenübergestanden, eben weil dieses erwähnte Problem der Überparteilichkeit oder Unparteilichkeit eben nicht unumstritten war. Das heißt, von rechts wurde natürlich sehr stark kritisiert, das Reichsbanner sich zu einer Art Hilfspolizei Funktionen versucht anzueignen und das eben auch die Schutzformationen erkundet wurden. Das Problem war aber eben, dass ohne so eine Schutzfunktion die die Schutz Formationen ausgeführt haben, auch zivilgesellschaftliches Leben Anfang der dreißiger Jahre ja gar nicht mehr möglich gewesen wäre. Also es hätte dann keine SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands oder DDP oder auch zum Teil eben Zentrumsparteiversammlungen mehr geben können, wenn es eben nicht gewährleistet ist, dass halbwegs wenigstens ein sicherer Ablauf gewährleistet ist. Also Redner müssen ja auch anreisen, die Demonstrationen müssen auch geschützt werden. All das hat eben damals Reichsbanner gemacht. Also es ist nicht so wie heute, wo man auf die Straße guckt und dann sorgt die Polizei den Verkehr und die Demonstrationen müssen einfach nur entlang laufen den Weg. Nein, das hat damals alles die zivil gemacht , mit den entsprechenden Konsequenzen eben auch. Also die.ser Staat damals hat auch einfach anders funktioniert. Und diese Teilmilitarisierung in Form der Schutzformation, die sich dann im Reichsbanner Anfang der dreißiger Jahre ergeben hat, war dann auch eine Antwort darauf, dass der Staat einfach diesen Schutz, diesen Schutz der Demokratie nicht erfüllen konnte oder eben vernachlässigt hat in sträflicher Weise. 
Werberg
Ja, danke für diese Ausführungen. Ich denke, das ist ja schön klar geworden. Jetzt kommt im Sommer 1932 die eigentliche Bewährungsprobe für diese teilmilitarisierten Formationen des Reichsbanner. Ich spreche jetzt hier von dem sogenannten Preußenschlag. Ist ja auch ein problematischer Begriff. Zur Erinnerung für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer. Die preußische Landesregierung setzte sich seit den Anfängen der Republik aus den Parteien der Weimarer Koalition, SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands, DDP und dem Katholischen Zentrum zusammen und war unter dem Ministerpräsidenten Otto Braun sozialdemokratisch geführt. Nach der Landtagswahl 1932 bei der die NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei stärkste Kraft wurde, blieb die Regierung noch geschäftsführend im Amt. Durch eine Notverordnung des Reichspräsidenten wurde dem Reichskanzler Franz von Papen als Reichskommissar für Preußen am 20. Juli 1932 die Regierungsgeschäfte für den größten deutschen Flächenstaat übertragen. Das wäre doch jetzt eigentlich die Situation gewesen, auf die sich das Reichsbanner vorbereitet hat mit seiner Teilmilitarisierung. Wie hat das Reichsbanner darauf reagiert? Was wäre mit den Möglichkeiten gewesen? Warum hat das Reichsbanner hier nicht eingegriffen?  
Elsbach
Das haben Sie ganz richtig formuliert. Es war eben ein Putsch von oben. Das Reichsbanner hat sich nur eben nur auf einen Putsch von unten vorbereitet. Das war das grundsätzliche Problem. Es hat sich niemals versucht, als Gegensatz zu den Staatsorganen zu positionieren, das heißt den Streitkräften der Reichswehr, aber eben auch den Landespolizeien. Den wollte man immer als Hilfspolizei oder eben auch im Extremfall als Hilfstruppe zur Verfügung stehen. Sie wollten aus eigener Kraft heraus nicht gegen die regulären Staatsorgane vorgehen, die ja auch Staatsorgane der Republik sind. Das wäre ja sozusagen ein massiver Bruch des Selbstverständnisses der Reichsbahn auch gewesen, gegen die Republik vorzugehen, die man ja eigentlich schützen möchte. Das ist eben das ganze Problem. Ob es Preußenschlag ist, dass hier von den führenden Politikern von oben die Verfassungsordnung demontiert, also das muss man eben auch einmal ganz klar sagen der Preußischlag war nicht verfassungsgemäß. Der Artikel 48, der dem Reichspräsidenten sehr viel Macht gegeben hat, hat eben das Vorgehen gegen Preußen nicht gedeckt. Also es hätte ganz anders ausschauen müssen, wenn Hindenburg und Papen verfassungsmäßig hätten vorgehen wollen. Das haben sie aber eben nicht gewollt, sondern sie haben ganz bewusst die Reichsregierung Braun und Severing als Innenminister damals auch überrumpelt. Und das Reichsbanner? Klar, theoretisch hätte es eingesetzt werden können als Hilfspolizei für die preußische Landespolizei. Aber dann hätten wir eben ganz klar auch eine Bürgerkriegssituation wie Anfang der 20er Jahre wiedergehabt. Das heißt, es hätte die sehr, sehr unangenehme Situation entstehen müssen, eigentlich, dass Polizeikräfte gegen Reichswehrkräfte irgendeiner Form schießen müssen, im Extremfall.
Werberg
Ja so war das Reichsbanner in dieser Situation im Sommer 1932 ja mehr oder weniger zur Passivität verdammt. Die konnte quasi von außen nur zuschauen, sozusagen, zwar protestieren, aber jetzt nicht wirklich tätig werden, um diesen Staatsstreich zu verhindern oder rückgängig zu machen.
Elsbach
Genau da würde ich gerne einhaken, denn das stimmt. Es konnte den sozusagen autoritären Umbau von oben des Staates konnte das Reichsbanner nicht aufhalten. Was sie aber machen konnte, war auch gegen SASturmabteilung-Gewalt, vor allem auf der Basis Ebene sozusagen auch aktiv zu werden. Das hat man auch nach dem Preußenschlag gemacht. Also mein Hauptbeispiel ist da immer der sogenannte Königsberger SASturmabteilung-Putsch, also Anfang August 1932, wo eben versucht wird, auf der lokalen Ebene die Macht zu ergreifen von Seiten der SASturmabteilung und der NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Königsberg aus Preußen, damals eine Exklave außerhalb des Deutschen Reiches, keine direkte Landverbindung zum übrigen Teilen des Reiches. Und warum dieser Putsch der SASturmabteilung misslungen ist, möchte ich behaupten, ist natürlich auch mit der Gegenwehr des Reichsbanner zu erklären, die eben sehr schnell ihre Alarmformationen aktiviert haben, den Person Objektschutz intensiviert haben. Noch in der Nacht, als der Putsch gestartet ist und die eben auch die lokalen Polizeikräfte sehr stark unterstützt haben, sodass der Putsch, nach der es ja nach ein paar Tagen auch schon in sich zusammengebrochen ist. Es gab dann natürlich eine ganze Menge Tote und Verletzte, aber es ist nicht dazu gekommen, dass die SASturmabteilung oder NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei in einem Teil des Reiches gewaltsam die Macht übernehmen konnten.
Werberg
Ja, zur unteren Ebene funktioniert quasi der Republikschutz noch, aber sobald man quasi die Gewalt von oben kommt, also von den Institutionen des Reiches, vom Reichspräsidenten, vom Reichskanzler, dem steht das Reichsbanner rechts hilflos gegenüber, sozusagen. Springen wir ein halbes Jahr in die Zukunft. Am 30. Januar 1933 folgt die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. Sein Kabinett setzt sich aus drei nationalsozialistischen Ministern, Angehörigen der Deutschnationalen Volkspartei und parteilosen Konservativen zusammen. Zu letzteren gehörte auch der Gründer und erste Bundesführer des Stahlhelm, Franz Seldte, der das Reichsarbeitsministerium übernahm. Wie ging es hiernach mit dem Reichsbanner weiter?
Elsbach
Reichsbanner, nach der sogenannten Machtergreifung, hat einerseits versucht, die eigenen Verbandsstrukturen zu reorganisieren. Das heißt, es gab am 19. Februar 1933 eine Bundesgeneralversammlung, wo dem damaligen Führer Karl Höltermann dann außergewöhnliche Exekutivrechte, so hat man das genannt, zugebilligt wurden. Das heißt, es wurde versucht, die Verbandsstrukturen zu straffen und auch die Macht der Landesverbände deutlich zu beschneiden. Das hat dann unmittelbar dazu geführt, dass sozusagen die bürgerlichen Vertreter im Reichsbanner sich sehr stark abgegrenzt haben, weil das natürlich bedeutete, dass die Macht bei der SPDSozialdemokratische Partei Deutschlands geleiteten Reichsbannerführung gesammelt wird. Das hat aber dann letztendlich keine Früchte mehr getragen, denn die SASturmabteilung und die NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei haben natürlich nicht geschlafen und haben schon am 22. Februar 1933, also noch vor den Reichstagsbrand und 20. Februar, ist da natürlich, wie gesagt, der Geburtsort des Reichsbanner das gewesen. Also das war selbstverständlich kein Zufall, dass man das an diesem Tag gemacht hat, die SASturmabteilung zur Hilfspolizei ernannt und eben auch mit Hilfe des Stahlhelms. Aber es war vor allem SASturmabteilung und SSSchutzstaffel Mitglieder. Und was diese Hilfspolizei gemacht hat, war eben sehr effektiv, sehr schnell und sehr brutal die Zivilgesellschaft zu zerschlagen, die Arbeiterparteien, die Gewerkschaften, eben auch das Reichsbanner zu vernichten, muss man sagen. Die Mitglieder, die Führungsmitglieder wurden teilweise ermordet oder in wilde KZs gesteckt oder mussten emigrieren, wenn sie nicht dasselbe Schicksal teilen wollten. Karl Höltermann, ist dann im Mai 1933 auf verschiedenen Stationen dann emigriert, hat auch seinen Lebensabend dann in London verbracht. Herr Otto Hörsing, der damals dann schon abgesetzt war von Karl Höltermann, als auch langjähriger Bundesvorsitzender des Reichsbanner ist dann 1937 in Berlin verstorben. Eines natürlichen Todes, im letzten offenen jüdischen Krankenhaus von Berlin und eben auch ganz verschiedene andere Reichsbannerführer wie zum Beispiel Prinz von Löwenstein, und in Berlin Jugendführer des Reichsbanner gewesen war. Der ist dann in die USAUnited States of America emigriert, nach 1945 auch in die Bundesrepublik wieder zurückgekehrt und war dann langjähriger Bundestagsabgeordneter für FDPFreie Demokratische Partei und dann später auch die CDUChristlich Demokratische Union. Also da gibt es sehr, sehr viele einzelne Biografien, die wir hier alle natürlich nicht ausbreiten könnten. Aber ich fürchte, dafür haben wir nicht die Zeit.
Werberg
Ich würde noch mal kurz auf zwei eingehen wollen ehemalige Reichsbanner Mitglieder, Funktionäre sind ja nicht nur ins Exil gegangen, sondern haben teilweise auch sich aktiv am Widerstand gegen den Nationalsozialismus und gegen Hitler beteiligt. Da fällt mir Julius Leber als erstes ein, aber auch Theodor Haubach. Könnten Sie noch etwas mehr über Julius Leber und oder Theodor Haubach sagen?
Elsbach
Sehr gerne. Also Julius Leber war im Lübecker Reichsbanner führend aktiv, war Artillerieoffizier im Ersten Weltkrieg auch mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet, hat sich während des Putsches gegen die Putschisten und aufseiten der legitimen Reichsregierung gestellt. Wurde auch aus diesem Grund dann aus der Armee ausgegliedert. War jemand, der auch politisch innerhalb der Sozialdemokratie ein großer Hoffnungsträger auch gewesen ist. Also Willy Brandt hat dann in einem in der Autobiographie und einer Biographie über Julius Leber später geschrieben als Vorwort, dass das jemand war, der, hätte er sozusagen den Krieg überlebt, auch eindeutig auch jemand gewesen wäre, der für den Bundeskanzlerposten infrage gekommen wäre. Er wurde dann ermordet vom NSNationalsozialismus-Regime, genauso auch wie Theodor Haubach, der auch eine ganz ähnliche Biografie im Ersten Weltkrieg zu mindestens hatte. Haubach war aber ein Mitglied der Sturmtruppen, also ein Teil der Infanterie, die auch im ersten Weltkrieg gebildet wurden um Angriffe auszuführen. Haubach wurde bei Verdon mehrfach auch verwundet, aber war auch jemand, der versucht hat, im Literarischen autobiografische Texten diese Erfahrungen zu verarbeiten und sich immer sehr, ja kritisch, aber eben auch positiv auf sein Werksergebnis bezogen hat. Also er hat immer von der Erhabenheit des Angriffes auch gesprochen und war auch jemand, der im Auge seiner Zeitgenossen sehr stark an soldatische Tugenden verkörpert hat, als Sozialdemokrat und der Anfang der dreißiger Jahre auch im Reichsbanner dann zu einer führenden Position auch gekommen ist.
Werberg
Lieber Sebastian Elsbach, ich danke für Ihre Ausführungen. Ich habe heute wieder einiges dazugelernt und bin mir sicher, dass unsere Zuhörerinnen und Zuhörer ebenfalls viel aus dem heutigen Podcast mitnehmen werden. Danke, dass Sie heute bei uns waren. Leider sind wir viel zu schnell für meinen Geschmack am Ende der uns zur Verfügung stehenden Zeit angekommen. Das Reichsbanner Schwarz Rot Gold war eine Massenorganisation beim Veteranen des Ersten Weltkrieges, das es sich zur Aufgabe machte, die Weimarer Republik zu schützen und zu stützen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten sahen sich seine Mitglieder brutaler Verfolgung ausgesetzt. Einige Angehörige des aufgelösten Reichsbanner gingen ins Exil, andere in den Widerstand und zeigten für ihren mutigen Einsatz mit dem Leben. Nach dem Zusammenbruch des NSNationalsozialismus Regimes, nach der vollkommenen Niederlage des Deutschen Reiches im Zweiten Weltkrieg. Im Jahr 1953 wurde der Verband als Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold Bund Aktiver Demokraten e.V.eingetragener Verein neu gegründet. Auch heute setzt sich der Bund für die Förderung und den Erhalt der Demokratie ein. In unserer Gegenwart erscheint diese Unterstützung notwendiger denn je. Daher möchte ich Sie, verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer, gerne mit einigen Worten des heutigen Bundesvorsitzenden des Reichsbanner Dr. Fritz Felgentreu entlassen, die er im Landtag Sachsen-Anhalts im Februar dieses Jahres sprach. Anlässlich des 100 Geburtstag des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold.
Dr. Fritz Felgentreu 
Meine Damen und Herren, die Verteidigung von Freiheit und Demokratie hört nie auf. Der Kampf nimmt in jeder neuen Epoche neue Formen an! Wir Nachgeborenen haben das unverdiente Glück, auf den Heldenmut der ersten Generation nicht angewiesen zu sein, weil unsere Demokratie tiefere Wurzeln geschlagen und mehr Widerstandsfähigkeit entwickelt hat als damals. Die Massendemonstrationen der letzten Wochen machen augenfällig, wie viele Menschen sich ohne Wenn und Aber zu ihr bekennen. Aber wiegen wir uns deswegen nicht in Sicherheit. Ungefährdet ist Demokratie niemals, und sie hat auch schon in leuchtenderer Blüte gestanden als heute. Dass Sie hier mit uns an das erinnern, worauf es wirklich ankommt. Dafür danke ich Ihnen allen von Herzen. Die Republik, Sie lebe hoch. Freiheit!
Werberg
Sehr geehrte Zuhörerinnen und Zuhörer! Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit. Bleiben Sie uns weiter gewogen. Bis zum nächsten Mal bei Zugehört. Der Podcast des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.

von ZMSBw Onlineredaktion

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