Das Krisenjahr 1923-Transkript

Das Krisenjahr 1923-Transkript

Datum:
Lesedauer:
25 MIN

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Dr. Pöhlmann
Willkommen bei Zugehört im Podcast des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. Mein Name ist Markus Pöhlmann. Ich bin Mitarbeiter im Forschungsbereich Militärgeschichte bis 1945. Dort leite ich das Forschungsprojekt Reichswehr, die Republik und ihre Streitkräfte. Das Thema heute ist das Krisenjahr 1923. Die Besetzung des Ruhrgebiets durch alliierte Truppen, militante Proteste in Hamburg und in Mitteldeutschland, Hyperinflation und ein Putsch in München sind die nach 100 Jahren wieder intensiv diskutierten Schlaglichter in diesem Jahr. Wir wollen uns heute aber einem Aspekt widmen, der bei all diesen Debatten mitschwingt, und zwar das Vermächtnis des Ersten Weltkrieges. Seit dem Waffenstillstand im November 1918 waren gerade einmal fünf Jahre vergangen. Wie viel Weltkrieg steckte also in den Konflikten des Jahres 1923? Mein Gast heute ist Dr. Peter Tauber. Viele von Ihnen werden Herrn Tauber noch als Mitglied des Deutschen Bundestags und als Generalsekretär der CDUChristlich Demokratische Union von 2013 bis 2018 kennen. Auch als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung von 2018 bis 2021 ist er natürlich bekannt. Viele wissen aber nicht, dass Herr Tauber auch promovierter Historiker ist. Er hat 2007 in Frankfurt am Main zur Rolle des Ersten Weltkriegs bei der Entwicklung des Sports in Deutschland promoviert. Und nach seinem Abschied aus der Bundespolitik ist Herr Tauber auch wieder wissenschaftlich tätig geworden. Herzlich Willkommen bei unserem Podcast, Herr Tauber.
Dr. Tauber
Schön, dass ich dabei sein darf.
Dr. Pöhlmann
Bei geschichtswissenschaftlichen Fragen, und das wäre meine erste Frage an Sie, hilft es ja in der Regel zunächst einmal die zentralen Begriffe zu klären. Meine erste Frage ist also: „Was müssen wir uns im geschichtswissenschaftlichen Verständnis unter einer politischen, einer wirtschaftlichen oder einer gesamtgesellschaftlichen Krise überhaupt vorstellen?“
Dr. Tauber
Bemerkenswert mit Blick auf das Jahr 1923 ist sicherlich, dass all diese Krisen zusammenkommen. Also wir haben eine politische Krise. Die Staatsform, die Republik, wird in Frage gestellt und zwar sowohl von rechts als auch von links. Wir haben eine wirtschaftliche Krise. Die Menschen leiden Not, Angst vor Arbeitslosigkeit. Kinder leiden Hunger. Viele Menschen bringen sich aus Angst vor der Zukunft um. An einem Tag in Berlin muss die Polizei acht Mal ausrücken, weil Menschen den Gashahn aufgedreht haben, um ihr Leben zu beenden. Und wir haben natürlich auch eine internationale Krise. Es ist nicht gelungen, fünf Jahre nach dem Ersten Weltkrieg eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den ehemaligen Kriegsgegnern zu etablieren. Es gibt immer noch eine Auseinandersetzung um die Reparationszahlungen, von denen die Deutschen sagen, sie sind zu hoch und nicht zu leisten. Und die andere Seite vor allem die Franzosen beharren darauf, dass die Vereinbarungen des Versailler Vertrages eingehalten werden. Und all diese Krisen kommen nun zusammen. Und das ist natürlich für die junge Republik eine enorme Belastung.
Dr. Pöhlmann
Der Begriff Krisenjahr deutet ja auch auf die Eigentümlichkeit hin, dass die Krise und das Kalenderjahr zusammenzufallen scheinen. Also wir haben den Januar, in dem die Alliierten ins Ruhrgebiet einmarschieren und der November dann der Hitler-Putsch in München. Das ist vielleicht auch so ein bisschen das Spezielle an dieser Krise, dass man es in einem Kalenderjahr abzuhandeln glaubt. Ist das so? Eine Krise ist ja eigentlich ein Prozess, kein Einzelereignis. Deutet sich das schon länger an oder bricht die wirklich im Januar über Deutschland herein sozusagen?
Dr. Tauber
Uns fällt das vielleicht heute etwas leichter, es so einzuordnen. Aber natürlich, die Phänomene wie politische Gewalt in der Gesellschaft, die gibt es nicht erst im Jahr 1923. 1922 wird Walther Rathenau ermordet und es gibt eine große Aufregung in der Republik. Viele Menschen, die die Republik befürworten nutzen das auch, um das zum Ausdruck zu bringen. Es gibt überall in der Republik Demonstrationen. Und auch die anderen Krisen sind ja schon existent, aber das Zusammentreffen im Jahr 1923 und das geht ja dann eben auch nicht bis Weihnachten, sondern Anfang November. Mit dem gescheiterten Hitler-Putsch findet so etwas wie eine Zäsur statt. Danach wird die Republik zumindest nicht mehr mit Gewalt in Frage gestellt von rechts und links. Die Kräfte Polizei und Reichswehr und die Regierung obsiegen, wenn man das so formulieren möchte. Also es hilft uns vielleicht das etwas besser einzuordnen. Aber natürlich sind diese Krisen nicht allein auf das Jahr 1923 festzumachen.
Dr. Pöhlmann
Sie haben gerade auch schon auf die Rolle des Ersten Weltkriegs hingewiesen als eine der Ursachen der Krise. Ich glaube, da ist es ja auch noch mal ganz wichtig zu unterscheiden zwischen dem Krieg als einer Ursache der Krise und dem Friedensvertrag bzw. der Niederlage. Also Krieg und Niederlage sind glaube ich auch noch mal zwei verschiedene Sachen in diesem Zusammenhang und namentlich der Friedensvertrag gilt ja, auch das haben Sie schon erwähnt, als eine schwere Hypothek für die Republik. Spielen denn die Bestimmungen dieses Vertrages im Krisenjahr 1923 noch eine besondere Rolle oder sind die Probleme von 1923 schon andere?
Dr. Tauber
Ich glaube man kann das nicht ganz voneinander trennen. Wenn wir die Hyperinflation nehmen, dann ist sie natürlich auch maßgeblich ausgelöst durch den sogenannten Ruhrkampf, also den passiven Widerstand gegen die Besetzung durch französische und belgische Truppen des Ruhrgebiets. Und das setzt eben die Inflation auf eine Art und Weise in Gang, die dann zum Zusammenbruch der Währung mehr oder weniger führt. Und damit ist natürlich die materielle Not weiter Teile der Bevölkerung verbunden. Aber Ausgangspunkt sind natürlich die Rahmenbedingungen des Friedensvertrags. Die Frage ist das überhaupt zu leisten durch die deutsche Volkswirtschaft, was dort festgeschrieben ist und damit verbunden ist eben, auch wenn man es so sagen will, eine emotionale Komponente. Diese Frage der deutschen Kriegsschuld, der alleinigen Kriegsschuld Deutschlands, die auch eine Hypothek ist, die sich in der innenpolitischen Debatte in der Dolchstoßlegende der sogenannten spiegelt, die es sicherlich auch erschwert, dass diese neue Staatsform die Republik auf eine noch breitere Akzeptanz bei der deutschen Bevölkerung trifft.
Dr. Pöhlmann
Wenn wir noch einmal auf ein Kernproblem dieses Krisenjahres eingehen, die Inflation, die, wenn ich die finanzhistorische Literatur richtig lese, hat ja eine Vorgeschichte, die in den Weltkrieg reingeht. Deutschland, das Deutsche Reich, ist ja einer der Staaten, die die Kriegsfinanzierung über Schuldenaufnahme und nicht über Steuern vor allen Dingen betreibt. Und das ist das Preisschild sozusagen dran, dass Sie ja Inflation als ein deutlich vielleicht länger anhaltendes Problem im Finanzwirtschaften sozusagen haben, was sich nach der Niederlage noch mal verschärft und dann mit der Schwäche auch der deutschen Wirtschaft nach 1918 ja durchaus verbindet. Also das ist glaube ich ein ganz gutes Beispiel um aufzuzeigen, dass die Probleme sich schwer in reine Nachkriegs-Probleme und tatsächlich längerfristige strukturelle systemische Probleme im Deutschen Reich, die vielleicht sogar unabhängig vom politischen System gewesen sind, unterscheiden lassen. Also das scheint mir da ein ganz wichtiger Punkt was den Friedensvertrag angeht. Auch da haben Sie schon erwähnt, es ist ja ein gewisser Widerspruch in der Forderung der Begleichung der Reparation und auf der anderen Seite aber, dass der Friedensvertrag Deutschland schwer in die Lage überhaupt versetzt, diese Reparationen bedienen zu können, weil das Deutsche Reich die nur bedienen kann, wenn es eine positive Haushaltsbilanz hat. Und das ist ja das, was der Vertrag teilweise verunmöglicht oder erschwert. Und da würde mich dann noch mal interessieren, wie reagiert die Regierung 1923 auf diese vor allen Dingen wirtschaftliche, volkswirtschaftliche und finanzwirtschaftliche Herausforderung?
Dr. Tauber
Die Inflation hat ja, wenn man so will, zwei Seiten. Eine hohe Inflation macht es dem Staat natürlich leichter, die Schulden zu bedienen. Sie führt aber auf der anderen Seite auch zu einer Vernichtung von Privatvermögen in großem Stil. Und gerade die bürgerlichen Schichten, die auch bisher das Kaiserreich ja ideell getragen haben, die man für die Republik gewinnen muss, denen droht Verarmung, Verelendung, der Verlust von Vermögen bis hin zum Eigenheim. Und das macht es natürlich zusätzlich schwerer, dass man den neuen Staat sozusagen annimmt und sich zu ihm bekennt, sich mit ihm identifiziert. Und neben den materiellen Fragen, also dem Wohlstandsverlust, spielt auch so etwas, dass es uns, vielleicht wirkt das auf uns heute etwas fremd, aber so etwas wie nationale Ehre, Demütigung, das Gefühl gedemütigt zu sein vom ehemaligen Kriegsgegner, eben nicht nur den Krieg verloren zu haben. Auch das spielt eine ganz wichtige Rolle in der Wahrnehmung und hat Auswirkungen auf die Frage, auch wie man in die Zukunft schaut. Also trauen die Menschen der Republik als Staatsform die Lösung der offenkundigen Probleme zu. Und das machen sich natürlich die politischen Extreme links und rechts auch zu nutzen in der innenpolitischen Debatte.
Dr. Pöhlmann
Wenn wir noch mal auf die Satzung schauen ist es ja so, dass die Deutschen 1923 bzw. ab 1919 schon das kennenlernen, was sie von 1914 bis 1918 selber praktiziert haben. Ich glaube da liegt natürlich auch eine Ursache für dieses große Schockerlebnis eigentlich: Was bedeutet Besatzung andersherum gedacht? Gleichzeitig, das darf man auch nicht vergessen, haben gerade auch etwa die belgischen Truppen ihrerseits ja einen ähnlichen Erfahrungswandel. Die sind zum ersten Mal selber Besatzer und waren die Jahre vorher ein besetztes Land. Und ich glaube diese Umkehr ist noch mal besonders eindrücklich dann oder die sorgt einfach auch für eine Unsicherheit. Es geht letztlich doch auch darum, dass offensichtlich wird, dass die staatliche Souveränität des Deutschen Reichs eingeschränkt ist. Und das ist sozusagen die moralische Ebene in dieser Diskussion.
Dr. Tauber
Auch das beginnt ja schon früher, das beginnt ja schon mit dem Friedensvertrag, mit den Gebietsverlusten, mit der entmilitarisierten Zone, mit den ersten Besetzungen im Rheinland und dann fünf Jahre später und das ist sicherlich auch ein Unterschied zur Besetzung. Während des Krieges rücken eben belgische und französische Truppen ins Ruhrgebiet ein und das führt zu Konflikten, sicherlich teilweise auch provoziert. Aber die Reichsregierung, die ja auch gar nicht in der Lage ist, die Reichswehr dekliniert das ja durch, könnte man überhaupt militärisch Widerstand leisten. Und man kommt ja sehr schnell zu dem Ergebnis das ist aussichtslos, entscheidet sich ja zum passiven Widerstand, auch in Zusammenarbeit mit Gewerkschaften, mit der Industrie. Also das ist ja ein breiter Konsens wenn man so will, der französischen und belgischen Besatzung auf diese Weise entgegenzutreten. Und dass es zu Gewalt kommt, dass es so Vergewaltigungen kommt, dass es zu Tötungen kommt von Zivilpersonen. Das wird in den deutschen Medien breit rezipiert und stärkt natürlich die Narrative, die schon vorhanden sind. Also sowohl die Besetzung als auch die Darstellung und der Umgang damit sind schwerlich ein Ausgangspunkt, um diesen Konflikt zwischen den beiden ehemaligen Kriegsgegnern abzumildern oder gar zu einem gedeihlichen Miteinander zu finden.
Dr. Pöhlmann
Die Kriegsgegner untereinander verfolgen ja durchaus auch unterschiedliche Ziele oder verstehen auch die Krise von 1923 im Deutschen Reich dann schon ganz anders. Ich glaube, dass auf der britischen Seite sehr schnell auch ein Bewusstsein dafür ist, dass wenn Deutschland als Staat in Europa wegbricht, dass das natürlich für die europäische Ordnung insgesamt ein Problem darstellt. Und das ist glaube ich ein Bewusstsein, so ein Menetekel an der Wand, was sich ab Herbst 1923 unterschiedlich schnell auch bei den europäischen Entscheidungsträgern breit macht. Also die Idee, wir können die Deutschen nicht, salopp gesagt, über die Klinge springen lassen auch aus eigenem Interesse, aus wirtschaftlichen Interessen, politischen Interessen, auch immer mit diesem Schreckgespenst des Kommunismus im Hintergrund der Sowjetisierung als eine europäische Herausforderung. Und verändert sich dadurch die Politik der Alliierten Ende 1923? Oder hat das andere Gründe?
Dr. Tauber
Also es ist zumindest so, dass bis in den Herbst hinein die deutsche Regierung darauf hofft, dass es zu einem Konflikt zwischen Briten und Franzosen kommt, weil von britischer Seite in der Tat signalisiert wird, dass man das Verhalten der Franzosen zumindest kritisch sieht, wenn nicht sogar in Teilen missbilligt. Aber diese Hoffnung ist eben trügerisch, weil am Ende des Tages trotzdem Frankreich und Großbritannien sich näher sind als ehemalige Verbündete. Man sieht das aber an vielleicht eher kleinen symbolischen Ereignissen. Während im Laufe des Jahres 1923 erstmals eine Direktfluglinie zwischen London und Berlin eingerichtet wird, also man auch auf diesem Wege wieder enger zusammenrückt oder den Austausch aufnimmt, sorgt Frankreich dafür, dass bei den Olympischen Spielen 1924 Deutschland eben nicht teilnehmen darf. Diese Entscheidung fällt auch im Jahr 1923. Also bildlich gesprochen: Die Gräben zwischen Deutschland und Frankreich sind erkennbar tiefer als zwischen Deutschland und Großbritannien.
Dr. Pöhlmann
Sowohl die Teilnahme an den Olympischen Spielen als auch die Aufnahme einer Fluglinie sind ja eigentlich vor allem ganz symbolische Handlungen. Da sieht man so den symbolischen Gehalt in der Politik sowohl innerhalb der Weimarer Republik als auch auf der internationalen Ebene wie stark diese Symbole auch wirken. Ein anderes Beispiel wäre natürlich der Beitritt zum Völkerbund. Wann kann Deutschland dem Völkerbund beitreten? Auch das hat natürlich eine politische Wirkung, aber auch eine symbolische in dem Sinne, dass Deutschland in eine Völkerfamilie dann mit aufgenommen würde. Ich glaube das ist noch mal ein wichtiger Aspekt auf die Symbolträchtigkeit der Politik in dieser Krise hinzuweisen.
Dr. Tauber
Und das ist sicherlich auch wenn man so will eine Schwäche der Republik. Im Fußball ist es zum Beispiel so, dass zum ersten Mal 1923 Deutschland wieder in internationalen Länderspielen gegen ehemalige Kriegsgegner antritt. Vorher hat man auch Länderspiele durchgeführt, aber meistens oder ausschließlich gegen Staaten, mit denen man verbündet war oder die neutral waren im Krieg. Und 1923 ist man zumindest im Fußball auf der internationalen Sportbühne wieder zurück. Und das ist natürlich auch symbolisch eine immense, wichtige Entscheidung. Genauso wie dann die internationalen Verträge, der Vertrag von Rapallo oder auch das, etwas verkürzt gesagt, Freihandelsabkommen mit den USAUnited States of America, also die Zusammenarbeit wieder auf neue Füße zu stellen und überhaupt eine solche Vertrauensebene zu finden. Und die Republik macht da wenig draus. Um den Deutschen zu sagen guckt mal, wir sind bemüht und es wird vielleicht auch eine Weile dauern, aber wir können als Deutsche eben doch international wieder mitspielen.
Dr. Pöhlmann
Oder die Chancen dafür standen wahrscheinlich erst nach 1923 wieder gut, weil im Jahr 1923 die Politik, glaube ich, mit sehr viel konkreteren Problemen auch beschäftigt war, die sie auch schon geschildert haben. Eines davon, und auch das hängt wieder mit dem ersten Weltkrieg möglicherweise zusammen, ist die Frage von Militanz, politischer Unruhe, Aufständen und auch Gewalt, Alltagsgewalt auch. Und das wäre die Frage: Wo liegen die Ursachen dieser Gewalt in diesem Krisenjahr? Ist das eher eine Brutalisierung der fast ausschließlich männlichen Bevölkerung durch den Krieg? Oder liegt diese Gewalt in der Krise begründet?
Dr. Tauber
Wo man deutlich unterscheiden muss, ist zwischen der politisch motivierten Gewalt. Und es gibt aber auch eine Gewalt, wenn man so will, aus der Not heraus, aus materieller Not, aus Hunger, aus Angst vor der Zukunft, die sich nicht klar politisch links oder rechts verorten lässt. Und natürlich ist, wenn man so will, das Zusammenkommen dieser verschiedenen Faktoren einerseits ein Infragestellen der Republik von rechts und links, andererseits die konkrete materielle Not von Menschen, die dazu führt, dass es zu Plünderungen kommt, zu lokalen Unruhen. Die zeigt natürlich, dass diese Republik alles andere als in einem ruhigen Fahrwasser ist und das wird von ihren Gegnern natürlich genutzt. Und die Frage, ob die Menschen sozusagen Zutrauen in das politische Handeln haben in auch diesen Meinungsstreit, der ja in der parlamentarischen Demokratie sozusagen systemisch ist, die muss man so beantworten, dass das Zutrauen eben gering war und die Probleme eben auch so groß und auch die Geduld, sozusagen zuzuwarten, einer angedachten Lösung zu trauen bis sie wirkt. Das ist nicht vorhanden. Dazu ist die Not und die Unruhe und die Unsicherheit zu groß.
Dr. Pöhlmann
Also würden Sie eher die Rolle des Ersten Weltkriegs da oder der Gewalterfahrung im Ersten Weltkrieg gering einschätzen?
Dr. Tauber
Na ja, zumindest für die Zivilbevölkerung, nicht für die ehemaligen Soldaten. Und selbst da muss man ja noch unterscheiden zwischen denen, die wirklich an der Front standen und denen, die in der Etappe Dienst getan haben, würde ich sagen ist das Bild differenzierter. Was sicherlich dazu kommt, dass ein Teil der Verunsicherung auch daher rührt, dass wir es mit einer sich verändernden Gesellschaft zu tun haben. Der Punkt ist vielleicht nicht so stark, wie ihn manchmal Historiker gezeichnet haben zwischen der Gesellschaft des Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Aber was man doch sagen kann: Sie ist viel pluralistischer, sie ist emanzipatorischer und sie ist sozusagen offen mit Blick, wie die Zukunft werden wird. Und viele Menschen, ich glaube das kennen wir heute auch, wünschen sich zu wissen wie die Zukunft wird. Und wenn man darauf keine klaren Antworten geben kann, dann verunsichert das natürlich zusätzlich. Und das beschreibt sicher einen Aspekt der Stimmung im Jahr 1923.
Dr. Pöhlmann
Einen Aspekt von Gewalt, der mir noch eigentlich in der Vorbereitung dann noch mal aufgekommen ist: Es ist eigentlich auch auffällig und wenig beachtet, dass gerade ja auch die Jahrgänge, die den Krieg selber nicht mehr erlebt haben, die von der Generationsfolge keine Soldaten und damit auch keine Veteranen mehr waren, dass die natürlich auch anfällig für Militanz, für politische Gewalt sind. Der Historiker Detlef Peukert hat mal ein Generationsmodell für die Weimarer Republik entwickelt, wo er diese Generation als die überflüssige Generation bezeichnet, die, die sich selber eben am Stammtisch mit den Alten zusammensitzend nicht als die Kriegsveteranen definieren können und die deshalb möglicherweise aus kompensatorischen Gründen gewaltaffin sind, weil sie eben, weil sie junge Männer sind, die eben keine Veteranen sind. Und das ist im Übrigen ja auch, glaube ich, in der Generation, die ganz deutlich in der NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) auch sichtbar wird. Und da könnte man natürlich, oder das finde ich eigentlich interessant, dass die, die keine Gewalt erfahren haben, selber extrem oder auffällig affin für politische Gewalt in der Zeit geworden sind. Einen Hinweis auch vielleicht noch mal. Sie haben es auch schon angesprochen eigentlich. Die Unterscheidung von Kriminalität und Gewaltkriminalität scheint mir auch wichtig. Es gibt einen starken Anstieg von Eigentumsdelikten, Diebstahl natürlich. Und wir dürfen wahrscheinlich auch nicht die Alltagsgewalttätigkeit der Zeit selber unterschätzen, die ja noch mal deutlich höher war als vielleicht bei uns heute. Und ein Punkt: Ich glaube das ist generell für mich ein Problem bei diesem Krisenjahr. Wir schauen natürlich sehr stark immer auf die Großstadt. Das ist auch, was wir mit diesem Berlin-Babylon-Hype auch haben. Wir deuten die Weimarer Republik als eine Geschichte von Großstädten, was sie ja nicht ist. Das heißt die Mehrheit der Bevölkerung lebt zu dieser Zeit nicht in Städten, sondern immer noch auf dem Land, ist heute anders und die Gewalterfahrung in der Provinz oder auf dem platten Land, die finde ich auch noch mal sehr als ein Desiderat der Forschung. Auch wie überhaupt die Geschichte der Weimarer Republik auf dem Land eine ist, die uns glaube ich noch viel mehr interessieren sollte.
Dr. Tauber
Also Kriminalität und Gewalt, und das sieht man übrigens auch in der Sprache der Zeit, sind so etwas wie eine Alltagserfahrung, selbst wenn man sie nicht selber erlebt. Und da spielen Medien sicher eine Rolle. Wenn man die Zeitungen der Weimarer Republik betrachtet, dann ist es auffällig, dass ganz oft von Aufständen, von bürgerkriegsähnlichen Zuständen, von einem drohenden Bürgerkrieg die Rede ist, ohne dass die Menschen, die das lesen, das in ihrem eigenen sozialen Umfeld, in ihrer Region wirklich erfahren. Aber durch dieses permanente Wiederholen und auch durch natürlich die Sprache, gerade die Sprache Hitlers ist dafür ein gutes Beispiel, verstetigt sich das natürlich. Und dann entsteht so etwas wie eine gesellschaftliche Stimmung, die auch von Unruhe, von Sorge, von Angst geprägt ist. Hitler sagt kurz nach dem Ende des Ruhrkampfes, den er nutzen will für seine politische Agitation, indem er 14 Kundgebungen anmeldet. Die werden verboten. Da tobt er und sagt: „14 Versammlungen, wegen 14 Versammlungen geraten die Herrschaften schon in Aufregung. Was werden die erst sagen, wenn wir einmal die ersten 1400, nein, die ersten 14000 an die Laternen Fehler hängen.“ Und das ist eine Sprache, die in der politischen Auseinandersetzung alltäglich ist, zumindest am rechten Rand in der Agitation gegen die Republik. Und das hat A einen Gewöhnungseffekt. Die Menschen sind das gewohnt, dass so gesprochen wird und das prägt die Stimmung. Und gleichzeitig gibt es eine, wenn man so will, immense Erschöpfung, die Raum greift gerade bei denen, die immer wieder dagegenhalten, die versuchen, eben diese Republik auch zu tragen, sowas wie Zuversicht, Problemlösungen an den Tag zu legen. Es gibt diese sehr schöne, in Anführungszeichen schöne Szene, die Heiner Möllers in seinem Buch beschreibt über den damaligen Reichswehrminister, der also erzählt, dass der Reichskanzler Wilhelm Cuno zu ihm ins Büro kommt, völlig fertig ist und zu ihm sagt, ob er mal kurz ein paar Stunden still in seinem Büro sitzen könne. Er hätte das Gefühl, über ihm stürze das Haus zusammen. Und dass ein Reichskanzler zu seinem Minister geht und sozusagen dort einen Rückzugsraum findet, um ein paar Stunden Stille zu haben, zeigt etwas wie angespannt auch die handelnden Personen, die verantwortlichen Politiker waren, unter welchem immensen Druck sie standen.Dr. Pöhlmann
Im Umkehrschluss allerdings lässt es auch die Vermutung zu, dass der Reichswehrminister Geßler jemand war, bei dem es eher ruhig zuging. Das wäre dann noch mal ein Thema für einen anderen Podcast. Aber es ist natürlich schön, wenn er das Büro des Reichswehrministers dafür findet als den Ort. Das Spannende an dieser Krise von 1923 ist ja auch, wie schnell und auf welche Weise sie dann 1924 endet, sich auflöst oder beendet wird. Das wäre ja schon mal die erste Frage: „Wie kann man das Ende dieser Krise beschreiben?“ Denn es passiert ja nicht von alleine, sondern auch das Ende von Krisen ist glaube ich das Resultat von politischem Handeln oder von Unterlassen vielleicht auch. Wie kommt die Krise zu Ende und auf welche Weise? Können Sie das nochmal darstellen?
Dr. Tauber
Ich fand Ihren Hinweis sehr richtig, dass wir uns bewusst machen müssen. Da gibt es natürlich verschiedene Wirklichkeiten nebeneinander. Sie haben das am Beispiel von Berlin und dem ländlichen Raum beschrieben. Es gibt auch darüber hinaus verschiedene Wirklichkeiten. Und auch das Jahr 1923 ist nicht nur das Jahr der schlechten Nachrichten. Viele Infrastrukturprojekte werden auf den Weg gebracht. Also der Bahndamm nach Sylt wird in Angriff genommen. In Köln wird das Müngersdorfer Stadion eingeweiht. Das ist die größte Sportanlage in Europa, die es zu dieser Zeit gibt. Die U-Bahn in Berlin wird eingeweiht und eröffnet. Also Innovation, Technik, Veränderung, Perspektiven sind möglich, finden auch statt. Dasselbe gilt auch für den Sozialstaat. Es gibt zum ersten Mal ein Gesetz zur Beschäftigung von Schwerbehinderten. Es gibt zum ersten Mal ein Mieterschutz-Gesetz. Das Jugendstrafrecht wird eingeführt, die Prügelstrafe in der Schule wird verboten. Also es gibt unheimlich viele Gesetzgebungen, Entscheidungen, die einen Fortschritt generieren sollen. Die dringen aber natürlich aufgrund der der Massivität der Krise gar nicht durch. Und das kann man herunterbrechen bis auf den individuellen Lebensentwurf. Natürlich haben Menschen in diesem Jahr geheiratet, waren glücklich, haben Kinder bekommen. Und das ist das, was so unheimlich, finde ich, faszinierend ist. Und was man nicht vergessen darf: Diese Menschen haben natürlich auch nach einem Ausweg gesucht, haben sich eine Verbesserung der Situation erhofft. Und am Ende ist sicherlich die Einführung der Rentenmark, also die große Währungsreform mit der die Inflation beendet wird, das entscheidende Momentum, auf dem aufbauend dann auch so etwas wie eine stabilere Phase der Republik einsetzt und in Verbindung mit der Niederschlagung des Hitler-Putsches in München Anfang November.
Dr. Pöhlmann
Also das würde ich auch sehen, dass tatsächlich ein Ergebnis von kräftigem Regierungshandeln auch ist die Währungsreform. Vorgeschaltet vielleicht noch auch, wo ich auch sagen würde, das ist tatsächlich eine Vorbedingung für die Lösung der Krise, ist der Abbruch des Ruhrkampfs natürlich, der politisch extrem kontrovers ist, aber alternativlos hätte Ihre frühere Chefin wahrscheinlich dazu gesagt. Ich glaube, das ist eine ganz wirklich über dieses zweite Halbjahr 1923 dann wirksam werdende Folge von politischem Handeln. Ich glaube auch, die Krise geht auch deshalb vorüber, weil die militante Herausforderung der Republik gescheitert ist, für den Moment zunächst mal vor allen Dingen stärker würde ich sagen deutlich stärker von rechts als von links. Die sagen nur was auf der linken Seite entsteht ist bedrohlich, wird auch instrumentalisiert, ist aber glaube ich, wenn wir auch auf den Hitler-Putsch gucken im Vergleich dazu weniger wirksam. Aber ich glaube die ist gescheitert. Diese militante Herausforderung der Republik scheitert nicht am Regierungshandeln, sondern an der eigenen Uneinigkeit natürlich auch der Leute, die die Republik bekämpfen wollen. Und auch das wird sich später wie wir wissen noch ändern. Aber diese Putsch-Stimmung, die Idee, dass das Ende der Republik bevorsteht, das ist glaube ich Anfang 1924 vom Tisch. 
Dr. Tauber
Das ist richtig, wobei ich denke, wir müssen immer ein bisschen aufpassen, dass wir den Hitler-Putsch 1923 nicht zu sehr von 1933 aus betrachten. Ohne 1933 bin ich nicht so sicher, ob wir zu demselben Urteil kommen würden. Das Entscheidende ist ja, dass die Republik nahezu zeitgleich von rechts und links herausgefordert wird mit dem sogenannten deutschen Oktober in Sachsen und Thüringen und kommunistischen Aufstandsbestrebungen und dann eben dem Hitler-Putsch in München. Und es ist klar, dass wenn beide mit einer anderen Energie, einer besseren Planung, vielleicht auch mehr Ressourcen gestartet wären, die Reichswehr ein großes Problem gehabt hätte auch die Landespolizei, diese beiden Aufstandsbewegungen oder diese beiden Bewegungen, die die Republik als Staatsform beseitigen wollten, in ihre Schranken zu weisen. Da spielen viele Faktoren eine Rolle, dass es anders gekommen ist. Das Ergebnis zählt aber wie beim Fußball. Und am Ende des Jahres hat sich die Republik in der Tat behauptet, auch weil Polizei und Reichswehr am Ende ihrem Eid treu geblieben sind.
Dr. Pöhlmann
Also die Krise ist gelöst, aber die Ursachen der Krise bleiben teilweise erhalten. Ich glaube das ist etwas, wenn wir gerade auch, was die noch angesprochene Verachtung für die Republik, generelle politische Positionierung in Teilen der Gesellschaft. Ich glaube damit wird auch klar, ich weiß nicht, ob es den Zeitgenossen klar wird, dass es ein Etappensieg war. Aus der Rückschau würden wir aber heute auf jeden Fall natürlich sagen, dass zwar die Krise gelöst war, aber nicht die strukturellen Probleme, die hinter ihr gelegen sind.
Dr. Tauber
Die Währungsreform ist sicherlich ein Ausgangspunkt. Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer, aus dem man aber mehr hätte machen können, auch vielleicht im Zeigen von sozusagen den Handlungsmöglichkeiten von parlamentarischer Demokratie und auch den Erfolgsaussichten. Unterm Strich würde ich trotzdem sagen: 1923 gewinnt die Republik. Der Preis ist aber hoch und die Erschöpfung ist groß. Und ein Teil dieses Sieges ist teuer erkauft, im wahrsten Sinne des Wortes. Durch die Inflation, durch den Wohlstandsverlust gerade vieler bürgerlicher Schichten ist natürlich das Vertrauen langfristiger erschüttert. Und mit der Wiederholung der wirtschaftlichen Krise Anfang der Dreißiger-Jahre haben dann eben auch vor allem die NSDAPNationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei, auch die Kommunisten, aber stärker noch Hitler und seine Partei sozusagen einen Nährboden, auf dem sie ihre Agitation wieder ganz neu entfachen können und dann ja auch erfolgreich sind. Also der Preis ist ein sehr hoher, den die Republik zahlt im Jahr 1923, um sich ihrer Feinde zu erwehren.
Dr. Pöhlmann
Sie haben oder sie sind ja selbst auch in den sozialen Medien zu dem Thema aktiv und sie betreiben auf Twitter seit Ende letzten Jahres, Anfang diesen Jahres, einen recht spannenden Account mit dem Hashtag Krisenjahr 1923. Dort berichten sie tatsächlich jeden Tag mit ganz wenigen Ausnahmen, vermute ich mal, über jeweils ein Ereignis dieses Tages. Da ist viel Hochpolitisches dabei über das, was wir auch gerade schon besprochen haben, aber auch viel aus den Lebenswelten der Menschen. Und zwar nicht nur zwingend der Menschen in Berlin, sondern auch der Menschen in Gelnhausen zum Beispiel oder in anderen kleinen Städten. Wenn Sie um die Jahresmitte jetzt ein Zwischenfazit ziehen würden: Was sind denn Ihre Erfahrungen mit diesem speziellen Medium für ein solches historisches Thema oder auch für dieses besondere Thema Krisenjahr?
Dr. Tauber
Ich habe sehr viel positive Resonanz bekommen, und das gilt sowohl für das Bewusstmachen der in Anführungszeichen großen Schlagzeilen, die man heute dann auch noch in klugen Büchern nachlesen kann. Aber manchmal eben auch für die kleinen Meldungen, die untergehen oder die einen auch überraschen und die mich selber ja bei der Recherche überrascht haben. Ich habe eben natürlich viel Fachliteratur gelesen, zeitgenössische Tageszeitungen, auch Tagebücher als Quellen herangezogen. Und da bin ich immer wieder auch auf Dinge gestoßen, die einmal schmunzeln lassen oder wo man die Stirn runzelt, wo man auch merkt: okay, ich muss aufpassen, dass ich dieses Jahr nicht vorschnell durch eine bestimmte Brille betrachte und damit eben Dinge ausblende. Das habe ich versucht zu beschreiben vorhin, als wir über die Gleichzeitigkeit von verschiedenen Lebenswirklichkeiten gesprochen haben. 1923 wird die erste, wir würden heute sagen LGBTQ-Community in Berlin gegründet. Das verorten wir nicht in diesem Jahr, dieses Ereignis. Und so gibt es eine Fülle von Debatten, die einem erschreckend bekannt vorkommen. Es gibt dann 1923 eine große Debatte über die Energieversorgung des Reiches, weil man sagt, wir wollen nicht länger alleine von amerikanischem und britischem Öl abhängig sein. Man versucht dann Verträge mit Russland zu schließen, um sich aus der Energieabhängigkeit zu befreien. Befremdlich aktuell wirkt da manches. Und Geschichte wiederholt sich ja nun nicht. Aber vielleicht reimt sie sich manchmal. Und in der Auseinandersetzung mit Krisen, und wir sagen ja auch immer wieder, dass wir heute ähnlich in einer krisenhaften Zeit leben, ist finde ich die Beschäftigung damit, die Frage auch, was sind Mittel und Wege damit umzugehen, wie entwickelt man sowas wie eine Resilienz. Die ist ganz spannend und die glaube ich kann man schöpfen, nicht nur aus den ganz großen dramatischen Schlagzeilen, sondern auch aus dem bemerkenswerten Kleinen. Ein weiteres Momentum, das wird jetzt in einem der nächsten Tage in den Tweets unter dem auf dem Account Krisenherd 23 auftauchen, ist zum Beispiel der Spatenstich für eine erste Moschee in Berlin, die nicht zu Ende gebaut werden konnte aufgrund der Inflation. Aber die Ahmadiyya Gemeinde in Berlin hat einen Bauplatz erworben und will dort eine Moschee errichten – auch keine Schlagzeile, die wir im Jahr 1923 vermuten. Und das macht offensichtlich nicht nur mir Spaß, sondern auch anderen, die diesem Account folgen. 
Dr. Pöhlmann
Vielleicht zeigt auch, dass die Zeit vor 100 Jahren sehr modern auch schon auf eine Weise war und sehr aktuell für uns auch weiter bleiben wird, wenn wir da anknüpfen. Lieber Herr Tauber, ich möchte mich für unser Gespräch bedanken. Ich hoffe, wir haben einen spannenden Einblick in ein Kapitel der Geschichte der Weimarer Republik geben können. Das Krisenjahr 1923 und die Geschichte der Streitkräfte der ersten deutschen Republik werden uns übrigens auch in diesem Podcast noch weiter beschäftigen. Bleiben Sie also dran! Empfehlen Sie Zugehört weiter! Alles Gute und bis zum nächsten Mal!

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.