Audio Transkription Podcast Zugehört Bewerberstudie

Audio Transkription Podcast Zugehört Bewerberstudie

Datum:
Lesedauer:
26 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Major Gutzeit
Herzlich willkommen zu Zugehört dem Podcast des ZMSBW heute bei uns zu Gast ist Herr Professor Martin Elbe. Herr Professor ist Projektleiter im Bereich Militärsoziologie. Forscht und publiziert zu Themen wie Personal, Organisation, aber auch Gesundheit und Sport im Militär. Mein Name ist Michael Gutzeit. Ich bin Major und Leiter der Informationsarbeit des Zentrums. Heute geht es um die Bewerber Studie. Die Bewerber Studie liefert Erkenntnisse und beantwortet die Frage: „Wer geht warum zur Bundeswehr?“ Die Studie hat untersucht, ob mehr Frauen oder mehr Männer sich bei der Bundeswehr bewerben, wo diese Bewerber herkommen, wo aus Deutschland, mehr aus dem Osten, mehr aus dem Westen, welcher Schicht sie zugehören, ob es die mittlere Schicht ist, die obere oder die untere. Was sie für innere Werte in sich tragen, ob sie eher idealistisch oder materialistisch eingestellt sind, was sie für Bildungsabschlüsse mitbringen, was sie motiviert hat, bei der Bundeswehr eine Bewerbung einzureichen, wie sie den Bewerbungsprozess bewertet haben. Und wir sprechen darüber, was diese Studie für einen Zweck hat, wie wir unseren Personalkörper bei der Bundeswehr stabil halten können. Denn das ist klar wir brauchen Männer und Frauen, die unsere Panzer fahren, die unsere Flugzeuge fliegen und mit unseren Schiffen in See stechen. Herr Professor, zurzeit ist das Thema Personal in aller Munde. Es wird ständig darüber gesprochen, denn Personal ist einfach für die Streitkräfte sehr wichtig. Das ist in der Wirtschaft so, aber vor allem im Militär. Denn wie unser Minister, Herr Pistorius, sagte Wir brauchen Panzer, aber wir brauchen auch Personal, welches diese Panzer bewegt. Und dann ist es sehr interessant, in Ihre Studie zu schauen. Und da möchte ich Sie mal fragen Was haben wir denn eigentlich zurzeit für ein Bewerber aufkommen in der Bundeswehr?
Prof. Dr. Elbe
Ja. Hallo Herr Gutzeit, danke für die Einladung. Natürlich bauen wir gerade auf oder wollen aufbauen bis hin zu 203000 Und da ist noch ein deutlicher Schritt hin. Und wir haben einen Bewerber aufgenommen, das leider in den letzten Jahren rückläufig war von den Bewerbern her. Trotzdem ist es im letzten Jahr zum Beispiel gelungen, mehr Bewerber einzustellen. Und wenn ich jetzt hierüber spreche, dann beziehe ich mich bitte immer auf Soldaten, auf Zeit und Soldatinnen auf Zeit. Ich beziehe mich nicht auf freiwillig Wehrdienstleistende, zivile Mitarbeiter und Beamte etc., sondern wirklich nur auf die Soldaten, auf Zeit. Das ist das Kern Personal unserer Streitkräfte. Und dabei müssen wir sehen, haben wir die Situation, dass wir jetzt im letzten Jahr die Quote zwischen denen, die sich beworben haben und denen, die am Ende eingestellt werden, etwas besser ausgeschöpft haben. Aber ich glaube, da ist noch Luft nach oben. Die liegt über die letzten Jahre relativ konstant mit leichten Schwankungen, aber doch eben bei 30 %. Und erst wenn man die freiwilligen Wehrdienstleistenden dazurechnet, wird die Quote besser. Aber das hilft uns nichts, denn bei uns geht es um das Personal. Da nach geht die Frage und da glaube ich, ist schon noch Luft nach oben.
Major Gutzeit
Herr Professor, Einstellungs Quote von 30 %, sagten Sie. Wie hoch ist denn aber in den letzten Jahren oder im Durchschnitt in jedem Jahr die Anzahl von Bewerbern gewesen?
Prof. Dr. Elbe
Ja, wie gesagt, bei SAZ. Also Soldatinnen und Soldaten auf Zeit hatten wir einen Bewerberaufkommen. Die, die sich tatsächlich hierfür beworben haben, zwischen gut 36 und knapp 43000 Bewerbungen in jedem Jahr. Das sind jetzt so die Zahlen bis 2021, die ganz aktuellen Zahlen fallen,habe ich gesagt noch ein bisschen ab.Major Gutzeit
Okay, wenn ich mir die Zahlen anschaue und den Trend, von dem sie gesprochen haben, würden Sie dann sagen, dass der Krieg in der Ukraine etwas an dieser Situation verändert hat? Haben wir mehr oder weniger Bewerbende im letzten Jahr gehabt?
Prof. Dr. Elbe
Wir haben diese Sachen aufgrund des Vorlaufes die eine solche Studie braucht tatsächlich nicht im Fragebogen drin gehabt jetzt. Das heißt, ich kann Ihnen hier keine fundierte Antwort geben, aber von allem, was ich so mitkriege, glaube ich nicht, dass hier ein größerer Effekt festzustellen ist. Wie gesagt, die die Ausschöpfung der Quote wurde leicht erhöht, aber die Rückgänge waren schon vorher zu verzeichnen. Wir müssen da, glaube ich, schon grundsätzlich auch ran.
Major Gutzeit
Und wenn wir jetzt die Zahlen anschauen 36000 bis 43000 in den letzten Jahren haben Sie auch untersucht, wie diese Bewerben auf die Bundeswehr neugierig werden. Wie kommen Sie auf die Bundeswehr, sich dort zu bewerben?
Prof. Dr. Elbe
Ja, ja, klar, das war ein wichtiger Bestandteil in unserer Studie. Sie müssen sich das so vorstellen Wir haben in dieser Studie tatsächlich eine Vollerhebung gemacht aller derjenigen, die sich in diesem Zeitraum als Soldatinnen und Soldaten auf Zeit beworben haben. Und der Zeitraum war Mai bis Juli letztes Jahr und also 2022 und haben die befragt dazu, was sie motiviert hat, sich zu bewerben, wie sie auf die Bundeswehr aufmerksam wurden, was so ihre Vorstellungen sind für eine Laufbahn und aber auch was ihre grundsätzlichen Werte und Bedürfnisse sind aber auch natürlich sozial demografische Aspekte, also wie alt sie sind, wie ihre Bildung ist, aber auch, welcher sozialen Schicht sie sich zuordnen. Also natürlich kommt das auch drin vor, was sie motiviert hat und auch, wie Sie auf die Bundeswehr aufmerksam geworden sind.
Major Gutzeit
Wie sind Sie denn auf die Bundeswehr aufmerksam geworden?
Prof. Dr. Elbe
Ja, natürlich spielen die neuen Medien, die sozialen Medien eine große Rolle. Aber ganz interessant Neben den sozialen Medien und dem Bundeswehr Auftritt auf dem allgemeinen und auf der Bewerber Seite, der übrigens durchgehend ziemlich gut bewertet wird, ist festzustellen, dass die Familie und die Freunde, also das soziale Umfeld, das unmittelbare soziale Umfeld eine ganz große Rolle spielen. Bei der Motivation, wenn die das gut bewerten, dann werden die Bewerber eher darauf aufmerksam.Das haben die genannt, war für sie ein wichtiger Einfluss und auch drauf aufmerksam werden.
Major Gutzeit
Die Bundeswehr ist online gut aufgestellt, aber es kommt den jungen Menschen vor allem darauf an, im persönlichen Umfeld wie über die Bundeswehr gesprochen wird und wie sie die Bundeswehr selbst einschätzen.
Prof. Dr. Elbe
Beides ist wichtig. Und wie gesagt auch so diese klassische Seite des Persönlichen ist hier von großer Bedeutung. Und vor diesem Hintergrund haben wir ja jetzt auch anschließend, aber habe ich noch keine Ergebnisse für Sie eine Jugendstudie gemacht, die jetzt dann fertig wird. Und ich hoffe, auch im Laufe des Jahres erscheinen wird die genau das auch dann für die gesamt Jugend, für die Generation Z untersucht und abstimmt sozusagen und vergleicht mit jetzt diese Bewerberstudie.
Major Gutzeit
Ja, bei Generation Z habe ich gesehen, dass bei den Bewerben oder bei den Bewerbern hauptsächlich junge Menschen sich bei der Bundeswehr bewerben.
Prof. Dr. Elbe
Ja, wobei das sich sogar ein bisschen ausgeweitet hat, muss man sagen. Natürlich, der größte Anteil der Bewerber sind Junge und auch unter den Jungen, die eher Jüngeren. Und das sind auch die erfolgreichsten Bewerber. Das kann man so schon sagen. Das gibt unsere Studie her. Wir haben auf der einen Seite alle befragt, die sich beworben haben in der Zeit und in das elektronische Bewerbungssystem aufgenommen wurden. Und wir haben auch alle befragt, die aus dem elektronischen Bewerbungssystem rausgegangen sind, weil sie erfolgreich waren, weil sie selber zurückgezogen haben oder weil sie abgelehnt wurden. Und dabei ist interessant, dass wir bei denen, die rausgehen aus dem Bewerbungssystem, diejenigen, die abgelehnt wurden oder selber zurückgezogen haben, kaum geantwortet haben. Ja, man kann sich das erklären, natürlich. Meine Hoffnung war, wir würden da mehr Antworten kriegen, sodass wir am Ende gerade bei diesem Aspekt der Studie insbesondere die haben, die erfolgreich waren. Und jetzt können wir darüber wieder genauer was sagen. Ja, wie denn diese erfolgreichen Bewerber aufgestellt sind. Und da können wir sagen, insbesondere Jüngere sind die Erfolgreicheren. Aber es geht zunehmend auch um Quereinsteiger. Wiedereinsteller. Die älteste Bewerberin oder der älteste Bewerber, ich weiß es eben nicht. In der Studie ist 61 Jahre. Ja, und wir haben durchaus einige mehr 50-jährige noch mehr. Und so weiter. Aber natürlich die stärkste Gruppe sind die jungen jugendlichen Bewerber um die 20.
Major Gutzeit
Und wo kommen diese jungen Männer und Frauen her? Vor allem regional.
Prof. Dr. Elbe
Aus ganz Deutschland, das ist ganz klar aus ganz Deutschland. Und im Groben, sage ich, entspricht das auch in etwa den Verteilungen der Bevölkerung in Deutschland. Mit zwei Ausnahmen insbesondere. Also wir haben deutlich höheres Bewerberaufkommen aus dem Westen aus insbesondere Nordrhein-Westfalen. Wir haben ein schwächeres Bewerberaufkommen als der Bevölkerungsanteil im Süden, insbesondere in Bayern auch Baden-Württemberg. Was wir nicht haben. Was hier immer wieder behauptet wurde, waren übermäßiges Bewerberaufkommen aus den neuen Bundesländern, auch wenn es da leichte Unterschiede gibt. Berlin hat ein bisschen weniger, Mecklenburg-Vorpommern hat ein bisschen mehr, aber generell liegt Ostdeutschland insgesamt genau im Bevölkerungsanteil.
Major Gutzeit
Es überrascht mich, dass die Mehrzahl der Bewerber aus Nordrhein-Westfalen kommt oder dass Nordrhein- Westfalen so stark vertreten ist. Weil es gibt ja sozusagen die öffentliche Legende, dass die Bundeswehr vor allem eine Armee aus dem Osten ist und nicht nur aus dem Osten, sondern vor allem auch bei den Bewerbenden eine große Anzahl aus der Unterschicht stammt. Haben Sie denn auch erforscht, aus welcher sozialen Herkunft die Bewerber kommen?
Prof. Dr. Elbe
Ja, haben wir. Wobei ich das noch mal einordnen möchte, denn das tauchte ja so in der Nachwendezeit 90er, 2000 Jahre auf. Da kann ich jetzt nicht so viel dazu sagen. Da bin ich nicht Historiker, aber aktuell trifft diese Diagnose auf alle Fälle nicht mehr zu. Erstens. Zweitens Sie haben gefragt nach der Schichtung. Ja, ja, wir haben ja nach der Schichtung gefragt, und zwar mit einem ganz etablierten, eingeführten Instrument dabei festgestellt. Das konträr zu dieser Annahme ist, eher die obere Mittelschicht ist, die zur Bundeswehr geht als die Unterschicht. Und das bestätigt sich in gewisser Weise auch jetzt im Nachhinein mit der Jugendstudie. Aber wie gesagt, da muss ich noch fertig arbeiten/ auswerten. Das ist jetzt aber das entspricht schon auch der Gesamtheit der Jugend und das trifft eben auch zu auf die Bildung. Also wir stellen fest, in der Bewerber Studie jetzt die Bewerber sind besser gebildet als der Durchschnitt der Bevölkerung. Das stimmt, aber wenn ich es dann mit den mit der Generation vergleiche, aus der die Masse der Bewerber kommt, dann muss ich wieder feststellen, da passen die gut rein. Es ist also die ganze Generation besser gebildet als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Major Gutzeit
Also gut gebildet kommen aus ganz Deutschland und kommen aus der Mittelschicht bzw. obere Mittelschicht. Aber was heißt eigentlich Mittelschicht?
Prof. Dr. Elbe
Ja, das ist natürlich eine interessante Frage und auch eine sehr umstrittene Frage. Man hört häufig auch die Mittelschicht wird immer kleiner und die Unterschicht immer größer. Das ist natürlich auch eine Frage, wie man das zuordnet. Also zum Beispiel hier, man kann das über Einkommen und Bildung und Bildung der Eltern, das sind typische Faktoren, die man verwendet, oder man hat einen Faktorelle Abfrage, wie wir das gemacht haben mit einer Selbstverortung, wie sich denn die Einzelnen zuordnen, und das wären zehn Stufen, eins wäre die unterste Stufe und zehn ist die oberste Stufe. So, und wie Sie jetzt sagen, wie breit denn die Mittelschicht sei, ob das bei zum Beispiel Stufe vier beginnt und bis Stufe sechs geht oder bei der Stufe drei beginnt und bis zur Stufe sieben geht oder wie auch immer, da haben Sie natürlich verschiedene Möglichkeiten. Jetzt bietet sich schon einiges an, dass Sie die untersten zwei und die obersten zwei Segmente als Unter- und Oberschicht ansehen. Und dann dadrüber finden sie eine untere Mittelschicht, eine obere Mittelschicht und etwas breitere mittlere Mittelschicht. Und dafür sprechen auch die Zahlen, dass so eine Unterteilung sinnvoll ist. Und dann können Sie es natürlich auch noch mal zusammenfassen.
Major Gutzeit
Mal abgesehen von den Zahlen der Schichten oder der Schichtzugehörigkeit Wie sieht es denn bei den Zahlen der Geschlechtszugehörigkeit aus in Bezug auf Männer und Frauen?
Prof. Dr. Elbe
Na ja, wir haben schon ganz klar in der Bevölkerung nicht ganz 50 % Männer und Frauen, etwas mehr Männer, also 52 zu 48 Frauen (52 Männer). Aber wir haben natürlich bei den Bewerbern eben einen Bewerbungsanteil der Frauen, der bei 15/ 17 % liegt und es ein bisschen drauf an, will heißen da ist eine riesen Diskrepanz und das sieht man hier bei in der Bewerber Studie, aber das sieht man durchaus auch in weiteren Studien und immer wieder. Hier ist schon noch deutlich Luft nach oben zu schaffen, mehr Frauen anzusprechen. Wobei das eben kein besonderes Problem der Bundeswehr ist. Das ist in vielen anderen Armeen der Welt ganz ähnlich. Das wo wir freiwilligen Armeen haben, der Anteil der Frauen in etwa bei dieser Größenordnung liegt 15/ 17 %. Und interessant ist auf der anderen Seite, bei der Polizei haben wir einen Frauenanteil, der deutlich höher liegt.
Häufig und auch das international nicht unähnlich oder finden häufiger. Der liegt etwa bei 30 %. Ich glaube also, wir haben hier schon noch ein Potenzial. Aber natürlich ist die gute Frage, die ich jetzt auch nicht unmittelbar beantworten kann Und wie erreiche ich denn die Frauen besser?
Major Gutzeit
Oder ist das schon ein älteres Phänomen, dass man Frauen bei den Bewerbenden nicht so gut erreicht wie die Männer?
Prof. Dr. Elbe
Das ist ein ziemlich konstantes Phänomen. Die Frauenquote hat sich da nicht sehr groß verändert, ist jetzt nicht übermäßig rückläufig. Das kann man nicht sagen. Aber wir schaffen es eben auch nicht, muss man deutlich sagen. Frauen wesentlich breiter und besser anzusprechen. Und das ist eine Aufgabe für die nächste Zeit, auch für uns noch vertieft zu analysieren Woran liegt das?
Major Gutzeit
Herr Professor, ich möchte mit Ihnen noch mal über die innere Einstellung der Bewerber sprechen. Wie sieht es denn bei der Werte Zugehörigkeit der Bewerber aus? Das haben Sie ja auch untersucht, mit welchen Werten kommen die Bewerber zur Bundeswehr oder welche Werte suchen Sie bei der Bundeswehr?
Prof. Dr. Elbe
Also man muss vor abschicken wie in allen Werte Analysen gibt es immer ein Werte Mix in der Gesellschaft. Es gibt wenig so ganz homogene Gesellschaften und insbesondere auf unsere Bundesrepublikanische trifft das auch nicht zu. Wir haben also ein Werte Mix. Wir haben hier sowohl idealistische wie materialistische wie traditionelle Werte, die vorkommen. Insgesamt haben wir da ein Instrument verwendet, und das sind 34 Einzelheiten des Einzelwerte, die abgefragt werden und die diesen drei großen Werte Gruppen Dimensionen könnten sozusagen ideelle, materielle und traditionelle Werte zuzuordnen sind. Und dann stellt man fest Also es kommt alles vor, ja, aber die idealistischen Werte, die ideellen Werte, die stehen schon sehr klar im Vordergrund und wir können auch feststellen, dass die sogar noch etwas stärker sind bei denen, die dann erfolgreich waren.
Major Gutzeit
Aber was sind denn das für die Idealistische Werte? Von welchen Werten sprechen Sie? Können Sie da mal ein Beispiel geben? Was ist ein Idealistischer Wert.
Prof. Dr. Elbe
Bei den Werten? Ich habe ja gerade so ein bisschen erläutert, wie die Werte, Strukturen, die Dimensionen sind. Jetzt fragen Sie nach Einzel Werten. Da ist ganz interessant Ist es tatsächlich das, was man da auch der Generation Z zuschreibt, nämlich Partnerschaft, Freundschaft, dass die ganz im Vordergrund stehen. Und das sind typische Idealistische Werte oder eben auch Eigenverantwortung. Aber neben denen treten auch, und die sind auch wichtig, zum Beispiel Gesetzes Akzeptanz und auch konventionelle Leistungs-Ethik. Die haben die fünf wichtigsten Werte, quasi die ganz oben in drin in unserer Befragung mal genannt. Und das gilt auch schon ziemlich für beide Gruppen.
Major Gutzeit
Wenn ich jetzt Werte als innere Einstellung betrachte. Ist denn die innere Einstellung auch die Motivation, sich bei der Bundeswehr zu bewerben oder kommt die Motivation dann wiederum aus einem anderen Bereich?
Prof. Dr. Elbe
Das ist nicht unabhängig voneinander, das muss man schon sehen. Aber man kann da schon noch mal anders messen. Das ist konkreter an Bedürfnissen orientiert. Und da haben wir schon eine gewisse Diskrepanz, auch da die diese konkreten Bedürfnisse, die Arbeitgeber bezogen und berufsbezogenen, und die dann eben motivieren hinzu auch eine Handlung sich zu bewerben, die messen wir auf einem anderen Instrument in Anlehnung an diese eingeführte Motivationstheorie von all dafür, die ist schon älter, aber die haben wir vor vielen Jahren wurde die bei uns am Institut oder dem Vorläufer Institut in ein konkretes Instrument übersetzt. Auch allein aus Gründen der Vergleichbarkeit arbeiten wir mit diesem Instrument. Das funktioniert auch sehr gut so und da ist festzustellen, dass durchaus existenzielle Bedürfnisse neben Wachstumsbedürfnissen auch eine große Rolle spielen, insgesamt aber die Wachstumsbedürfnisse im Vordergrund stehen. Das ist so, da haben sie eine ähnliche Situation. Aber wie gesagt, das ist nicht unmittelbar Werte bezogen, sondern die Werte werden dann tatsächlich übersetzt hin in konkrete Bedürfnisse, die es zu befriedigen gilt und aus denen Motivation entsteht. Zu einer konkreten Handlung. Da wird man dann weitergehen.
Major Gutzeit
Herr Professor, Sie haben über Bedürfnisse gesprochen. Was sind denn das für Bedürfnisse der Bewerber?
Prof. Dr. Elbe
Die Bewerber haben schon ganz konkret zum Beispiel bei sozialen Bedürfnissen ein Bedürfnis nach Kameradschaft und Teamwork oder auch das ist wieder ein Wachstums Bedürfnis nach einer herausfordernden und interessanten Tätigkeit. Auf der anderen Seite aber auch noch Arbeitsplatzsicherheit oder sich eben mit dem Arbeitgeber identifizieren zu können. Sie merken schon, auch hier haben wir wieder diesen Mix aus verschiedenen Bereichen. Im Vordergrund stehen zwar Wachstumsbedürfnisse, aber wir haben eben neben Wachstumsbedürfnissen und sozialen Bedürfnissen durchaus auch existentielle Bedürfnisse beispielsweise. Aber das steht bei diesen Bedürfnissen nicht im Vordergrund, auch gut bezahlt zu werden.
Major Gutzeit
Also Sie haben ja auch über Leistung gesprochen, aber dafür erwartet man natürlich auch eine gewisse Bezahlung. Sind das jetzt Bedürfnisse, die dafür sprechen, dass die Bewerber eine Karriere machen wollen? Weil Ich habe in Ihrer Studie gesehen, dass die meisten Bewerbernde an einer Laufbahn interessiert sind statt an einer Karriere. Wo ist da der Unterschied und warum ist das so?
Prof. Dr. Elbe
Über Laufbahnen spricht man meistens bei größeren Unternehmen oder im Staatsdienst, wo es eben festgelegte Abfolgen an Positionen und auch soziale Stufen innerhalb der Organisation gibt. Das ist mit Laufbahn im Regelfall gemeint. Eine Karriere ist ein Auch da könnte man das ja quantitativ messen höhere Bezahlung, höhere Hierarchie. Aber das hat sich auf die Dauer dann auch nicht bewährt, sondern es ist ein sich soziales besserstellen im Laufe der Zeit aufgrund eigentlich auch einer selbst zugeschriebenen Handlungsverursachung. Also weil ich so gut bin, werde ich befördert und besser bezahlt. Das ist Karriere, wirklich höhere Stufen hier. Jemand, der etwas ererbt, dem schreibt man üblicherweise keine Karriere zu. Der kann aber trotzdem sehr reich sein, auch sehr einflussreich. Also für die Karriere habe ich diese selbst Verursachung. Für die Laufbahn hingegen habe ich natürlich die den Organisationen einen Rahmen, der diese Laufbahn sozusagen festlegt und als Angebot auch als Etikett nach außen trägt. So, und jetzt haben wir hier natürlich bei der Bundeswehr, bei den Soldatinnen und Soldaten die Situation, dass wir definiert, die Laufbahnen haben für Mannschaften, für Unteroffiziere, für Offiziere. Das wird angeboten, das sieht man auch auf die Karriereseiten der Bundeswehr. Sie merken, wie sich die Begriffe vermischen Karriere und Laufbahn jetzt. Und trotzdem sind unterschiedliche Dinge gemeint, wie ich ja gerade gezeigt habe und die Laufbahnen das sind, woran sich die Bewerberinnen und Bewerber orientieren und deswegen sehr häufig auch in den freien Antworten wir hatten auch freie Antworten eben genau darauf zurückgreifen und darauf sich beziehen und sagen Oh ja, sie wollen eine Laufbahn vollenden. Das ist so ihr Zukunftsziel.
Major Gutzeit
Okay, also Leistung bringen in einer Laufbahn wenn die Bewerbenden jetzt zur Bundeswehr kommen. Haben Sie auch erforscht, was Sie für ein inneres Verständnis vom Soldatenberuf haben? Müssen Sie sozusagen in der Bundeswehr erst zu Soldaten werden oder kommen Sie schon zur Bundeswehr? Kommen Sie zur Truppe mit dem Wissen und der Einstellung, dass es darum geht, Deutschland zu dienen, die Gesellschaft zu schützen, von äußeren Bedrohungen abzuwehren, zu verteidige oder muss ihnen das erst in der Bundeswehr Näher gebracht werden?
Prof. Dr. Elbe
Sie stellen schwierige Fragen. Wonach sie jetzt gerade fragen, ist Wie werden eigentlich Soldaten und wie werden Soldaten gemacht? Und da haben wir zwei große Hypothesen die Selektionshypothese. Also wir suchen uns passende Bewerber quasi, die dann fast schon Soldaten sind oder die Sozialisationshypothese Ja, wir kriegen Bewerber und aus denen machen wir dann Soldatinnen und Soldaten. Das kann ich natürlich so einfach nicht auflösen und auch nicht alleine mit einer Bewerberstudie beantworten. Da bräuchten wir schon breitere Daten. Ich denke das werden wir im Laufe des Jahres mit der Jugendstudie, aber auch mit der Studie Armee in der Demokratie durchaus beantworten können. Aber die kommen erst noch insofern jetzt an der Stelle. So viel, dass die Bewerber auch in der freien Beschreibung ganz häufig sagen, sie wollen konkret dienen. Das ist ihnen wichtig, sie wollen Soldat sein, und das hat sie schon immer interessiert. So ein grundlegendes Interesse am Soldatenberuf und da teilweise bis in die Kindheit zurückreichen, das war öfter zu lesen und insofern auch erwähnenswert. Ich wollte seit meiner Kindheit schon Soldat werden, also das ist eine Aussage im freien Bereich häufiger antrifft und insofern es kommen schon eher diejenigen, auch wenn man natürlich zugestehen muss, jeder hat seine und jede haben jeweils ihre eigenen Motive, aber insgesamt geht es aus einer statistischen Perspektive wissen die Leute, wofür sie sich bewerben und wollen das auch. Und das spielt eine ganz große Rolle, dass sie tatsächlich das sein wollen, nämlich Soldat oder Soldatin
Major Gutzeit
Aber würden Sie sagen, dass die Menschen zur Bundeswehr kommen als Helfer von der inneren Einstellung oder als Krieger? Sind sie kriegerischer Helfer oder helfender Krieger? Was glauben Sie?
Prof. Dr. Elbe
Na ja, ich habe ein Problem mit dem Krieger Begriff, gerade wenn man das habe ich auch schon mehrfach deutlich gemacht publiziert. Aber das bezieht sich eben nach meiner Auffassung auf eine Perspektive vom Soldaten, die Disziplinierung des Soldaten und auch seine zivilen Anteile. Er ist eben Staatsbürger in Uniform. Bei uns in Deutschland. Unsere Soldaten sind Staatsbürger in Uniform und nicht irgendwelche Angehörigen einer freien Kriegerkaste. Insofern lehne ich diesen Krieger Begriff auch deutlich ab, denn der entbindet in gewisser Weise auch von dem rechtlichen Rahmen, in dem sich Soldaten zu bewegen haben. Darauf stößt man auch kaum. Natürlich stößt man auch wenig auf so eine breite Perspektive des Staatsbürgers in Uniform und der Inneren Führung und all dessen, was für uns in der Bundeswehr neben dem kämpfen können. Das spielt eine große Rolle. Natürlich müssen Soldatinnen und Soldaten kämpfen können, das ist ihre Aufgabe. Aber dem wird ein Rahmen gesetzt und dem wird etwas beigegeben. Und genau das sind dann Gegenstände, eben Staatsbürger in Uniform, Innere Führung, die eine große Rolle in der Sozialisation spielen. Aber das kann man in der Bewerber Studie nicht feststellen, weil das wissen so tief sind die Bewerber im Regelfall natürlich noch nicht eingestiegen. Die haben des Soldaten Perspektive, aber ich glaube, sie haben eine Perspektive. Sie sagen eben auch, sie wollen dienen. Sie sagen selten Ich will kämpfen. Also das habe ich nicht gelesen. Ich will kämpfen, habe ich nicht gelesen. Ich will, den habe ich rausgelesen.
Major Gutzeit
Gut. Also Sie sehen den Begriff sehr kritisch. Wenn wir jetzt mal von Kritik bei den Bewerbenden ausgehen, haben Sie sich dann kritisch geäußert über den Bewerbungsprozess bei der Bundeswehr? Aber das haben Sie, glaube ich, in Ihrer Studie auch untersucht.
Prof. Dr. Elbe
Ja, haben wir mit untersucht. War natürlich auch ein wichtiger Aspekt. Denn wie ist der Bewerbungsprozess und wie wird der empfunden? Und jetzt möchte man Kritik immer gerne in den Vordergrund stellen. Ich gehe gleich drauf ein, aber es ist natürlich sinnvoll, dass in einen Kontext zu stellen. Und der Kontext ist Wie werden Bewerbungsverfahren generell bewertet? Was sagen Bewerber nicht nur bei der Bundeswehr sondern bei zivilen Arbeitgeber generell?Was sehen sie kritisch? Was erleben sie als ärgerlich in diesen Bewerbungen? Da unterscheidet sich die Bundeswehr letztlich nicht von zivilen Arbeitgebern. Im Schnitt in Einzel berichten bestimmt. Einzelne sind ganz glücklich und besonders die, die erfolgreich waren natürlich und äußern sich sehr positiv und sehen gar nichts negatives. Aber sie haben einen Prozentsatz von gut 20 %, die kritisch sind, insbesondere gegenüber der Dauer und der Transparenz im Bewerbungsprozess. Aber genau auf dieselbe Größenordnung treffen Sie bei zivilen Bewerbern für Organisationen und Unternehmen genauso. Also das ist keine Besonderheit der Bundeswehr, sondern ich glaube etwas, was im Bewerbungsprozess vielfach vorkommt und wo man sich bemühen muss, das bestmöglich zu reduzieren. Man wird nicht jedem Einzelnen immer in allen Situationen hundertprozentig gerecht werden können. Aber wir können uns darum bemühen, und das ist die Herausforderung hier. Aber es ist keine Besonderheit der Bundeswehr. Wie gesagt, Transparenz und Dauer sind die kritischen Punkte im Bewerbungsprozess, bei der Bundeswehr und auch bei zivilen Bewerbungsprozess.
Major Gutzeit
Und was heißt das konkret? Dauer ist zu lang, Transparenz ist nicht vorhanden. Oder Transparenz müsste erhöht werden?
Prof. Dr. Elbe
Ich weiß nicht, wo ich momentan stehe, wie das bewertet wird, was als nächstes kommt. Es dauert zu lange, bis ich zum Beispiel eingeladen werde für ein Gespräch oder bis ich dann Feedback bekomme, ob ich eingestellt werde oder nicht. Wie gesagt, aber wir müssen es sehen. Das sind größere 20 %. Und die absolute Majorität sieht das nicht kritisch. Aber hier haben wir eben noch Verbesserungspotenzial. Das zu erkennen und dann eben auch anzugehen, ist ja der Zweck von solchen Studien. Ja.
Major Gutzeit
Ja, Sie haben über Zweck und Potenziale gesprochen. Das finde ich sehr interessant. Wenn wir uns die demografische Lage in Deutschland anschauen, brauchen wir natürlich bewerben. Wir brauchen die junge Generation, auf den Zweck der Studie angesprochen. Wo sehen Sie denn zum Beispiel Handlungsempfehlungen aus Ihren Erkenntnissen?
Prof. Dr. Elbe
Ich zäume wie so gerne das Pferd von hinten auf. Man muss natürlich auch die Begrenzungen einer solchen Studie sehen. Alle Studien, nicht reine Wahrheiten, sondern haben bestimmte Rahmenbedingungen, bestimmte Perspektiven, aber eben auch Begrenzungen. Ich hatte das ganz am Anfang schon gesagt, wen wir auch erreichen wollten, aber nicht erreicht haben, sind diejenigen, die den Bewerbungsprozess nicht erfolgreich abschließen konnten oder von sich aus abgebrochen haben. Deren Gründe werden natürlich sehr interessant gewesen. Da müssen wir ran, wenn wir sie so nicht erreichen, müssen wir uns was Neues überlegen, wie wir sie vielleicht in der Jugend umfassen oder erreichen können und da Gründe finden. Aber ich glaube, dass wir konkurrieren mit allen zivilen Organisationen um eine enger werdende demografische Basis, um weniger Bewerber in den nächsten Jahren. Das beginnt jetzt eben mit der Generation Z und wird mit der Folge Generation wahrscheinlich nicht viel besser werden. Von mir aus, wenn ich mir jetzt angucke, okay, wir haben insbesondere Potenziale bei den Frauen, das hat man schon besprochen. Wir haben ein Gutes Bewerberaufkommen im Bereich der oberen Mittelklasse und der gut gebildeten. Dann haben wir schon vielleicht Hinweise darauf, wo wir noch Potenziale haben. Und wir werden uns einer Aufgabe stellen müssen. Aber dafür sind wir gut aufgestellt als Bundeswehr, nämlich die Verantwortung noch mehr zu übernehmen, diejenigen, die zu uns kommen, so anzunehmen, wie sie sind, und dann eben ihnen Bildungsangebote zu machen. Das ist aber nicht immer ganz einfach, denn die jetzt mit schlechter Bildung sozusagen kommen wollen zuerst mal die kommen nicht, um Bildungsangebot zu bekommen, sondern die haben die Schnauze voll vom Bildungssystem, in dem sie mehr oder weniger gescheitert sind. Das heißt, wir müssen denen ein Arbeitsangebot machen, ihnen dann quasi erst die Anreiz Kompetenz vermitteln, Bildungsangebote überhaupt wieder annehmen zu können. Das dauert aber meist eine Weile. Also jetzt habe ich einen Schlenker gemacht in der Mitte. Die Aussage ist Ich glaube, wir haben noch deutlich Potenziale in der nicht so gut gebildeten und unteren Mittelschicht und auch gegebenenfalls in der Unterschicht. Warum nicht? Man soll sich da nicht verweigern und wir haben auch Bedarf in dem Bereich. Wir brauchen Mannschaftsoldatinnen und Soldaten und denen können wir, glaube ich, wirklich ein Angebot machen. Das muss noch klarer werden. Wenn man heute auf die Bewerber Seiten geht, sieht man Feldwebel. Man sieht oder auch Frauen und Männer und man sieht Offiziere, Piloten und sonst irgendwas. Das sind nicht Berufe, mit denen oder Tätigkeiten, die sich unmittelbar identifizieren können. Das ist denen schon bewusst.
Major Gutzeit
Ja, sehr interessant, wenn wir dann übers Recruiting sprechen. Aber wenn es um den Kampf um Personal geht, um Menschen geht, die natürlich unsere Panzer, Flugzeuge, Schiffe fahren müssen. Was mit Personalbindung?
Prof. Dr. Elbe
Personalbindung, das ist ein super wichtiges Thema, auch ein Thema, mit dem ich mich schon intensiv beschäftigt habe. Allerdings für Offiziere. Ich habe mehrere Studien und zwei Studien insgesamt fast 20 Jahren, insbesondere die Karrieren ehemaliger Offiziere untersucht, wo man sagen muss Naja, gut, das sind all diejenigen, die offensichtlich keiner so richtig Personal Bindung unterlegen sind. Aber das ist natürlich systemisch auch begründet bei der Bundeswehr. Die tut viel für die Personal Bindung, hat ausgeklügelte Programme. Aber eins prägt die Bundeswehr ganz besonders. Das ist das System, dass Soldaten auf Zeit und jetzt meine ganz persönliche Meinung, da gibt es immer gute Gründe dafür. Wir brauchen fitte Soldaten, die leistungsfähig sind. Ich glaube, wir brauchen auch fitte Polizisten und Polizistinnen, die leistungsfähig sind. Ich habe noch nie von einer Polizistin oder einem Polizisten auf Zeit gehört. Ich glaube, wenn wir vor großen Herausforderungen stehen und das tun wir im Bereich des Personals, müssen wir wirklich, wie man heute so schön sagt, ein bisschen „out off The box“ denken und bereit sein, vielleicht nicht alle Zöpfe endlos mit weiter zu schleppen. Irgendwann kann man sie auch abschneiden. Ich glaube, das System, der Satz der expliziten Soldatinnen und Soldaten auf Zeit, hat eigentlich seinen Höhepunkt überschritten.Da sollten wir rangehen, eine Frage der personalbindung. Meine ganz persönliche Meinung.
Major Gutzeit
Herr Professor, vielen Dank für Ihre ganz persönliche Meinung. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre wissenschaftliche Studie. Ich nehme für mich als Fazit aus diesem Gespräch raus. Die Ergebnisse der Studie sind, dass die Bewerber bei der Bundeswehr hauptsächlich junge Menschen sind. Diese jungen Menschen kommen aus ganz Deutschland, anders als gedacht, hauptsächlich stärker vertreten im Westen als im Osten. Sie kommen nicht aus der Unterschicht, sondern aus der oberen und mittleren Mittelschicht. Dann haben sie einen höheren Bildungsabschluss als gesamtdeutschen Durchschnitt und tragen in sich idealistische Werte. Sie sehen sich als ein Mensch, der Deutschland dienen möchte, der eine Leistung bringen möchte, eine Leistung in einer Laufbahn und generell leistungsorientiert und gesetzeskonform eingestellt ist. Was die Aufgaben der Zukunft und den Zweck der Studie angeht, kann man sehen Der Anteil von Frauen ist im Vergleich zu Männern gering. Da ist noch Luft nach oben. Luft nach oben ist auch bei der Ausschöpfung der Bewerber Quote, die derzeit bei 30 % liegt. Und auch wenn es um die Zukunft geht, um Personal zu gewinnen, ist die Personal Bindung neben dem Recruiting, was ich auch an andere zielgruppenorientiert ein wichtiges Merkmal, um genügend und gutes Personal der Bundeswehr zu haben, um die Panzer, Flugzeuge und Schiffe fahren zu können, die wir so dringend brauchen. Vielen Dank, Herr Professor.
Prof. Dr. Elbe
Danke, Herr Gutzeit Ihr Vermögen, der Zusammenfassung hätte ich gerne.

 

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.