Veranstaltungsbericht

Nachwuchskolloquium zur Militärgeschichte und Förderpreis des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

Nachwuchskolloquium zur Militärgeschichte und Förderpreis des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Potsdam
Lesedauer:
2 MIN

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Am 7. und 8. März 2024 fand am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam das Nachwuchskolloquium für Militärgeschichte und die Verleihung des Förderpreises für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte 2023 des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) statt.

Zahlreiche Teilnehmer verfolgen sitzen mit Blick zum Podium im Hans-Meier-Welcker Saal die Veranstaltung

Zahlreiche Teilnehmer aus verschiedenen akademischen und militärischen Bereichen nahmen am Nachwuchskolloquium zur Militärgeschichte und an der Verleihung des Förderpreises für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte 2023 teil.

Bundeswehr/Andrea Nimpsch

Die zweitägige Veranstaltung, organisiert in Kooperation mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr), der Universität Potsdam, dem Arbeitskreis Militärgeschichte sowie dem Arbeitskreis Militär und Gesellschaft der Frühen Neuzeit, zog zahlreiche Teilnehmer aus verschiedenen akademischen und militärischen Bereichen an.

Große Chance für Doktorandinnen und Doktoranden

Das Nachwuchskolloquium bot Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeiten in einem internationalen und interdisziplinären Umfeld zu präsentieren und zu diskutieren. Die verschiedenen Arbeiten umfassten ein breites Spektrum an Themen, darunter historische Schlachten und Strategien, die Entwicklung von Militärtechnologien, soziale und kulturelle Aspekte des Krieges sowie die Auswirkungen von Konflikten auf Gesellschaften und Individuen. Die Diskussionen waren von hoher fachlicher Qualität geprägt und trugen zur Vertiefung des Verständnisses für die militärische Vergangenheit bei.

4 Personen bei einer Podiumsdiskussion im Halbkreis sitzend

V.l.n.r.: Julia Letow, Jake Gasson, Srijita C. Pal und Prof. Dr. Sönke Neitzel bei der Podiumsdiskussion des zweiten Panels "Medizin und Krieg/Krieg fühlen".

Bundeswehr/Andrea Nimpsch

Verleihung der Förderpreise

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung des Förderpreises für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte 2023. Der Förderpreis wird seit 2017 in zweijährigem Rhythmus vom BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr verliehen und gilt als die höchste militärhistorische Auszeichnung Deutschlands. Die Preisverleihung wurde von Generalmajor Thorsten Puschmann, militärischer Vizepräsident des BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr, vorgenommen. Dr. Konstantin Franz Eckert wurde für seine herausragende Arbeit „Menschenführung in der Wehrmacht“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der vollständige Titel seines veröffentlichten Buches lautet „Vorleben, vorsterben, vorglauben? Menschenführung in der Wehrmacht.“ Dr. Eckert ging in seiner Vorstellung der Arbeit unter anderem auf den Unterschied der Menschenführung zwischen Kaserne und Front ein. Die Laudatio wurde vom Vorsitzenden der Bewertungskommission zur Verleihung des Förderpreises, Prof. Dr. Sönke Neitzel von der Universität Potsdam, gehalten. Prof. Neitzel stellte die „beeindruckende Quellen- und Dokumentengrundlage“ heraus und nannte die Arbeit eine „exzellente Pionierstudie“ in diesem Forschungsbereich.

Der zweite Preis wurde an Dr. des. Sabrina Fröhlich für ihre Arbeit „The Hidden Jewel in Britain's Military Crown - die Royal Gunpowder Mills Waltham Abbey und ihre Fachkräfte 1787 bis 1816“ verliehen. Den dritten Preis gewann Dr. des. Grischa Sutterer für seine Dissertation Whitehall's Secret Army? - Die Privatisierung des Krieges und die Entstehung der postimperialen Ordnung„.

Prof. Dr. Sönke Neitzel, Dr. Konstantin Franz Eckert, Generalmajor Thorsten Puschmann bei der Urkundenvergabe

Für seine herausragende Arbeit wurde Dr. Konstantin Franz Eckert mit dem ersten Preis ausgezeichnet. V.l.n.r.: Prof. Dr. Sönke Neitzel, Dr. Konstantin Franz Eckert, Generalmajor Thorsten Puschmann.

Bundeswehr/Andrea Nimpsch

Vorstellung, Förderung und Dialog

Das Programm umfasste auch eine Vielzahl von Panels, geleitet von renommierten Wissenschaftlern, wie Prof. Dr. Marian Füssel von der Georg-August-Universität Göttingen, und Prof. Dr. Sönke Neitzel von der Universität Potsdam. Die Panels behandelten Themen wie „Stätten der Zerstörung“, „Medizin und Krieg“ sowie „Dreiklänge“, und boten einen faszinierenden Einblick in verschiedene Aspekte der Militärgeschichte. 

Insgesamt war das Nachwuchskolloquium zur Militärgeschichte und die Verleihung des Förderpreises für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte 2023 ein voller Erfolg. Die Veranstaltung trug nicht nur zur Förderung des akademischen Nachwuchses auf dem Gebiet der Militärgeschichte bei, sondern auch zur Vertiefung des Dialogs zwischen Forschern, Militärangehörigen und der Öffentlichkeit über die Bedeutung und Relevanz der militärischen Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft.

  • 5 Personen stehen lächelnd auf dem Podium und die drei Preisträger halten die Urkunden in den Händen

    Prof. Dr. Sönke Neitzel zusammen mit den Preiträgern Dr. Konstantin Franz Eckert, Dr. des. Sabrina Fröhlich, Dr. des. Grischa Sutterer und Generalmajor Thorsten Puschmann (v.l.n.r.)

    Bundeswehr/Andrea Nimpsch
  • Dr. des. Sabrina Fröhlich zusammen mit Prof. Dr. Sönke Neitzel und Generalmajor Thorsten Puschmann

    Dr. des. Sabrina Fröhlich wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet

    Bundeswehr/Andrea Nimpsch
  • Grischa Sutterer bekam die Urkunde auf dem Podium überreicht

    Dr. des. Grischa Sutterer wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet

    Bundeswehr/Andrea Nimpsch
  • Musiker auf der Bühne

    Stabsmusikkorps der Bundeswehr sorgte für die musikalische Umrahmung

    Bundeswehr/Andrea Nimpsch
  • Stabsmusikkorps Bw im gefüllten Hans-Meier-Welcker Saal

    Der Hans-Meier-Welcker Saal ist bei der Veranstaltung am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam gut gefüllt

    Bundeswehr/Andrea Nimpsch
  • Ein junger Mann auf dem Podium bei einem Vortrag

    Loïc Oberdorfer in seinem Vortrag: Zur Legitimität militärischer Gewalt gegen Menschen und Objekte im Pfälzischen Erbfolgekrieg, 1688‑1697

    Bundeswehr/Andrea Nimpsch
  • Ein junger Mann auf dem Podium bei seiner Präsentation

    Robert Samuel Langner bei seiner Präsentation Praktiken der Vernichtung polnischer Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg

    Bundeswehr/Andrea Nimpsch
von Melvin Drebelhof

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