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Führungsakademie der Bundeswehr am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Führungsakademie der Bundeswehr am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Potsdam
Lesedauer:
1 MIN

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Im Rahmen eines Seminars an der Führungsakademie der Bundeswehr besuchten 17 (angehende) Stabsoffiziere unter der Leitung von Oberstleutnant i.G.im Generalstabsdienst Dr. Uwe Ulrich im März 2023 das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) in Potsdam, um sich über die Ressortforschungseinrichtung zu informieren und zum Thema „Vernetzung“ weiterzubilden.

Stabsoffiziere der FüAkBw und Wissenschaftler des ZMSBw

Hörsaal der Führungsakademie der Bundeswehr besucht das ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

ZMSBw

Der kommissarische Leiter der Abteilung Forschung, Leitender Wissenschaftlicher Direktor Dr. Heiko Biehl, stellte daher zunächst das Zentrum mit seinen unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Themenfeldern aus Forschung und Wissenstransfer vor. In den beiden folgenden Fachvorträgen ging es dann um verschiedene Aspekte der Vernetzung, dem inhaltlichen Thema des Seminars der Gäste.

Lehren aus Afghanistan

Dr. Philipp Münch, Leiter des Projektbereichs Sicherheitspolitik und Bundeswehr, ging zunächst auf den vernetzten Ansatz während des Einsatzes der internationalen Gemeinschaft in Afghanistan ein. Dr. Münch trug dabei die fünf nach seiner Bewertung aus dem Engagement zu ziehenden Lehren vor. Inhaltlich stellten diese die Machbarkeit derartiger Vorhaben grundsätzlich in Frage. Diese Lehren hatte er bereits vor der Afghanistan-Enquete-Kommission gehalten. Damit nutzte er seinen Vortrag auch dazu, den Lehrgangsteilnehmern zu demonstrieren, wie die Ergebnisse der Grundlagenforschung des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr der Politikberatung dienen. 

Globale und digitale Vernetzung

Über die Folgen der globalen und digitalen Vernetzung auf die Kriege der Gegenwart trug der Leiter des Forschungsbereichs Sicherheitspolitik und Streitkräfte, Oberst i. G. Dr. Martin Hofbauer, vor. Dabei stellte er thesenartig Kennzeichen gegenwärtiger und zukünftiger Kriegsbilder vor. Diese kontrastierte er mit den Kennzeichen von Kriegsbildern vergangener Jahrzehnte. Hieraus abgeleitete Folgerungen für die Gesellschaften der Gegenwart und damit für das jeweilige Militär diskutierte er dann anhand ausgewählter Beispiele.

Zu beiden Vorträgen folgten rege Diskussionen. Sie drehten sich zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik oder den Handlungsspielräumen militärischer Führer im Rahmen politischer Vorgaben.

von Dr. Philipp Münch und Oberst i.G. Dr. Martin Hofbauer 

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