“Shaping nations for conflict and war”
“Shaping nations for conflict and war”
- Datum:
- Ort:
- Rumänien
- Lesedauer:
- 1 MIN
Vom 22.-26. Mai 2023 fand in Sibiu (Rumänien) die 22. Konferenz der Euro-Atlantic Conflict Studies Working Group (CSWG) des Partnership for Peace (PfP) Konsortiums statt. Gastgeber der Konferenz war Rumänien mit dem Institute for Political Studies of Defence and Military History (ISPAIM), einem engen Kooperationspartner des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr), das durch Dr. Johann Schmid (Forschungsbereich Sicherheitspolitik und Streitkräfte) vertreten wurde.
Propaganda, Desinformation und Strategische Kommunikation
Unter der Überschrift „Shaping nations for conflict and war“ befassten sich ca. 35 Teilnehmer aus 19 Nationen mit Propaganda, Desinformation und Strategischer Kommunikation im Kontext von Krieg und Konflikt. Die Ableitung politikberatender Implikationen stand dabei im Mittelpunkt. Ziel war es, vor dem Hintergrund sich wandelnder Kriegs- und Konfliktbilder, ein besseres Verständnis der Wirkung von Propaganda, Desinformation und Strategischer Kommunikation als Mittel des Konfliktaustrags und der Kriegführung zu entwickeln. Zahlreiche historische wie auch aktuelle Fallbeispiele wurden dazu in sieben Panels diskutiert.
Hybride Bedrohungen
Als Fluchtpunkt zur Verortung von Propaganda und Desinformation im Rahmen von Krieg und Konflikt diente u.a. der Kontext hybrider Bedrohungen und Konfliktlagen. In Panel 2 zum Thema „New Typologies of Warfare. How to comprehend and effectively address hybrid threats” legte Dr. Schmid dazu mit einem Vortrag zu den Herausforderungen hybrider Kriegführung die konzeptionellen Grundlagen. Ausgehend von den drei zentralen Charaktermerkmalen hybrider Kriegführung
- der horizontalen Erweiterung des Gefechtsfelds,
- dem Operieren in den Grauzonen von Schnittstellen
- und der unorthodoxen Mittel- und Methodenkombination
adressierte Dr. Schmid die sich aus den einzelnen Merkmalen ergebenden strategischen Herausforderungen und zeigte entsprechende Reaktionsmöglichkeinen für Abwehr und Bewältigung hybrider Bedrohungen auf.
Insgesamt bot die Konferenz exzellente Möglichkeiten für Diskussion und Vernetzung. Ein Sammelband mit den Konferenzbeiträgen ist in Arbeit.