Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Zeppelinstraße 127/128 14471 Potsdam
Wegbeschreibung anzeigenAm 17. Oktober 2024 findet am ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr ein Workshop statt, der sich mit archivischen und geschichtswissenschaftlichen Erfahrungen im Umgang mit Dokumenten, Daten und Bodenspuren auseinandersetzt. Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Praxis der Archive und die Arbeit von Historikern und Historikerinnen zu beleuchten und die sich daraus ergebenden Chancen aber auch Grenzen für die Beteiligten zu erörtern.
Geschichtswissenschaft verändert sich im digitalen Zeitalter – in großem Maße betrifft dies auch die Bereitstellung, Erschließung und Auswertung von historischen Quellen. Zum einen können zunehmend moderne digitale Werkzeuge auf herkömmliche Archivbestände angewendet werden, zum anderen stellen veränderte Überlieferungsinhalte, -formen und -wege das Archivwesen wie auch die Geschichtswissenschaft vor neue Aufgaben. Bereits wenige Stichworte wie digitale Kommunikation und E-Akte, Social Media, Content Management, Datenmodellierung und Künstliche Intelligenz lassen die Größe der Herausforderung erahnen.
Im Rahmen des Workshops soll anhand ausgewählter Projekte über aktuelle Fragen und Methoden der Erschließung von Quellen und die daraus resultierenden Folgen für die Arbeit von Historikerinnen und Historikern im Bereich der Militärgeschichte berichtet und diskutiert werden. Damit steht zugleich der Einfluss der fortschreitenden Digitalisierung auf geschichtswissenschaftliche Praktiken im Fokus.
Uhrzeit | Ablauf |
---|---|
Bis 11:00 | Individuelle Anreise der Teilnehmenden |
11:00 – 11:05 | Begrüßung Heiko Biehl, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
11:05 – 11:20 | Einführung Thorsten Loch/Dorothee Hochstetter |
11:20 – 13:15 | 1. Sektion: Neue Quellen, Methoden und Techniken der Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter
„Archivunterlagen führen zu gesicherten Problemlösungen“: Der Expertenkreis Munition im Meer Uwe Wichert, KptLt a.D.
Der Umgang mit personenbezogenen Unterlagen militärischer Herkunft. Ein Trialog zwischen Archiv, Forschung und Digital Humanities Paul Fröhlich, Stadtgeschichtliche Sammlungen Cottbus
Konfliktlandschaften als Quelle – Perspektiven auf die Erforschung materieller Spuren historischer „Schlachtfelder“ im Kontext interdisziplinärer Forschung Mirjam Adam, Universität Osnabrück
Moderation: Jörg Echternkamp, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
13:15 – 14:00 | Kaffeepause |
14:00 – 15:45 | 2. Sektion: Archivische Erschließungen heute – neue Projekte
Aus der archivarischen Praxis: Die Erschließung des Nachlasses General a.D. Dr. Hans Speidel Cynthia Flohr, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Digitale Überlieferungsbildung und die künftige Erforschung der Geschichte der Bundeswehr Andreas Kunz, Bundesarchiv Freiburg
KIkünstliche Intelligenz und Handschriftenerkennung am Beispiel kolonialgeschichtlicher Akten Andrea Hänger, Bundesarchiv Koblenz
Moderation: Dorothee Hochstetter, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
15:45 – 15:55 | Workshop-Fazit Thorsten Loch, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
15:55 – 16:10 | Verabschiedung Archivamtfrau Cynthia Flohr (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) Leitender Wissenschaftler, Alaric Searle |
Die Teilnahme ist kostenlos. Ihre Anmeldung richten Sie bitte unter Angabe Ihres Vor- und Zunamens bis zum 11. Oktober 2024 per E-Mail an:
ZMSBwS3EinladungsMgmt@bundeswehr.org
Hinweis: In der Kaffeepause werden Getränke und Kuchen gegen Kostenbeteiligung angeboten.
Für Medienvertretende:
Major Michael Gutzeit
Leiter der Informationsarbeit
Telefon: 0331 9714 400
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Zeppelinstraße 127/128 14471 Potsdam
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