Am Sonntag, den 10. September 2023, jährt sich zum 30. Mal der bundesweite „Tag des offenen Denkmals“. Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr unterstützt Deutschlands größte Kulturveranstaltung der Denkmalpflege. 

Villa Ingenheim, traditionsreiches Gebäude im Westen von Potsdam

Die Villa Ingenheim ist ein traditionsreiches Gebäude im Westen von Potsdam. Die Liegenschaft wird durch das ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr genutzt.

Bundeswehr/Rott

Die Villa Ingenheim wurde 1825 auf dem Gelände einer Ziegelei im italienischen Stil als Herrensitz erbaut. 1849 erwarb Gustav Graf von Ingenheim die Anlage. Er war ein Sohn König Friedrich Wilhelms II. von Preußen aus morganatischer Ehe. Der Kunstmäzen und -sammler wohnte dort mit seiner Frau und vier Kindern. Des Grafen ältester Sohn verkaufte die Villa 1894 an die Hohenzollern, die sie als repräsentatives Anwesen nutzten und zahlreiche Umbauten vornahmen. 

Die Schauseite der Villa war ursprünglich dem Wasser und die Wohnräume dem Garten zugewandt. Der Umbau von 1906 bis 1910 wertete die Straßenseite auf: durch eine von beiden Seiten befahrbare Rampe mit Balkon, ganz im Sinne des Autonarren Prinz Eitel Friedrich von Preußen, der von 1910 bis zu seinem Tod 1942 hier residierte.

Architektur und Nutzung im Wechsel

Auf dem Gelände gab es neben dem klassizistischem Haupthaus zahlreiche Nebengebäude und -anlagen: etwa ein Gärtnerwohnhaus in »Bauernarchitektur« und weitere Dienerschaftshäuschen, ein Bootshaus mit norwegischem Stilakzent, ein Badehaus, einen Tennisplatz, einen großen Marstall nach englischem Vorbild mit Reithalle und Reitbahn, einen Eiskeller.

Von 1956 bis 1990 war auf dem Gelände das Militärgeschichtliche Institut der DDRDeutsche Demokratische Republik untergebracht. 1993/94 übernahm das Militärgeschichtliche Forschungsamt den Standort. 2013 wurde es mit dem Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr zum Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) zusammengeführt.

Programm

UhrzeitAblauf
ab 10:00

Öffnung

10:00 – 16:00

Fachliche Ausstellung der Abteilungen Bildung, Forschung und Publikationen 

Ort: Gebäude 12 im Hans-Meier-Welcker-Saal
 

10:00 - 16:00Bibliothek geöffnet

10:30 - 11:30

Führung I mit Bibliothek ausgebucht

11:30 - 12:30

Führung II mit Bibliothek ausgebucht

13:30 - 14:30

Führung III mit Bibliothek ausgebucht

14:30 - 15:30

Führung IV mit Bibliothek ausgebucht

16:00

Ende

Erreichbarkeit mit ÖPNVÖffentlicher Personennahverkehr

ÖPNVÖffentlicher Personennahverkehr Haltestelle: Kastanienallee/Zeppelinstr. Auf dem Gelände stehen keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung.

Anmeldung und Kontakt

Teilnehmende

Für alle Führungen ist eine Anmeldung notwendig. 

ZMSBwS3EinladungsMgmt@bundeswehr.org

Medienvertretende

Major Michael Gutzeit

Leiter der Informationsarbeit

Telefon: 0331 9714 400

ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org

Weitere Informationen

Unsere Dienststelle und weitere Angebote in Potsdam finden Sie auch auf der Hauptseite Tag des offenen Denkmals

Tag des offenen Denkmals in Potsdam

Alle offenen Denkmäler der Landeshauptstadt am 10. September 2023

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Villa Ingenheim, traditionsreiches Gebäude im Westen von Potsdam

Partner: Tag des offenen Denkmals am ZZF

Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

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Veranstaltungsort

Erreichbarkeit mit ÖPNVÖffentlicher Personennahverkehr:
Haltestelle Kastanienallee/Zeppelinstr.