Am Montag, den 20. Februar um 18 Uhr findet im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden ein Gespräch mit dem Titel statt: Gegen die Menschlichkeit - Unterdrückung der Uiguren in China.

Illustration eines Internierungslagers in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang in China

Illustration eines Internierungslagers in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang in China

© Molly Crabapple

Mit der Moderation des Politik- und Wirtschaftsjournalisten Daniel Goffart werden sich Mihriban Memet (uigurische Menschenrechtsaktivistin), Professor Andrea C. Hoffmann (Journalistin und Professorin an der HAW Hamburg) und Professor Björn Alpermann (Universität Würzburg) zu Ursachen, Zielsetzung und langfristigen Auswirkungen dieses Verbrechens gegen die Menschlichkeit austauschen.

Lager, Leak und Folgen

Mit der Veröffentlichung der »China Cables« im Jahr 2019 kam ans Licht, dass die chinesische Regierung in der Provinz Xinjiang Umerziehungslager unterhält. Die geleakten Dokumente enthüllten, dass die vermeintlichen »Berufsbildungszentren zur Deradikalisierung« keinesfalls nur zur Bekämpfung des Terrorismus dienen. Experten sehen hingegen ein Gulag-System des kommunistischen Regimes in China, das mit Repressalien, Unterdrückung und Überwachung die uigurische Minderheit in der Provinz Xinjiang regiert. Nach langem Zögern stufte 2022 auch die UNUnited Nations die Vorgänge in den Umerziehungslagern als Verbrechen gegen die Menschlichkeit ein, andere sprechen sogar von einem »kulturellen Genozid«. Doch wie kam es dazu? Was bedeutet es für die Angehörigen der inhaftierten Uiguren? Welche Ziele verfolgt die chinesische Regierung mit den Lagern? Und was bedeutet dies für die Beziehungen zwischen Deutschland und China? Können, ja müssen wir eine andere Chinastrategie fahren, wie es die Grünen fordern?

Was: Gegen die Menschlichkeit – Unterdrückung der Uiguren in China

Gäste: Mihriban Memet, Prof. Andrea C. Hoffmann und Prof. Björn Alpermann
Moderation: Daniel Goffart

Wann: Montag, 20. Februar 2023, Einlass ab 17:30, Beginn 18:00 Uhr

Der Eintritt ist frei!

Kontakt

Für Fragen stehen Ihnen zur Verfügung:

mhmpressestelle@bundeswehr.org

Weitere Informationen

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Pressemitteilung

Gegen die Menschlichkeit - Unterdrückung der Uiguren in China

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Militärhistorisches Museum Dresden

Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden gehört zu den bedeutendsten Geschichtsmuseen Europas. Im Zentrum der Ausstellungen stehen der Mensch und die Frage nach den Ursachen und Folgen von Krieg und Gewalt. Es versteht sich als ein Forum für den Diskurs über die Rolle von Krieg und Militär in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.