Am 3. und 4. Dezember 2024 veranstaltet das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam in Kooperation mit dem Zentrum Innere Führung eine Fachtagung, die sich mit der Bedeutung der Inneren Führung in der „Zeitenwende“ auseinandersetzt.

Gelöbnis Objektschutzregiment der Luftwaffe

Eid und Feierliches Gelöbnis: "Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe."

Bundeswehr/Elian Hadj Hamdi

Innere Führung zwischen Friedensorientierung und Kriegstüchtigkeit

Im Rahmen der „Zeitenwende“ stellt sich grundsätzlich die Frage, wie die Konzeption der Inneren Führung, die auf der Selbstbestimmtheit des gewissensgeleitenden Soldaten beruht, der die Werte unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung verteidigt, mit Blick auf neue Herausforderungen einer kriegstüchtigen Armee aufgestellt ist. 

Inwieweit kann die Konzeption der Inneren Führung dazu beitragen, den aktuell geforderten Mentalitätswandel hin zur verbesserten Wehrhaftigkeit in der Bundeswehr zu unterstützen? Wie kann die Bundeswehr den Spagat vollziehen, sich gleichzeitig vom Frieden und vom Krieg her zu definieren und welche Rolle kommt der Inneren Führung zu, wenn Soldaten der „Friedensarmee Bundeswehr“ nun „kriegsnah“ ausgebildet werden?

Herausforderungen der geforderten Kriegstüchtigkeit für eine wehrhafte Demokratie

Auf unserer multiperspektivischen Fachtagung wollen wir in Kooperation mit dem Zentrum Innere Führung die Leitfrage nach der Bedeutung der Inneren Führung als gelebtes Prinzip und dynamische Konzeption für die Einsatzbereitschaft und für die Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr diskutieren. Wir wollen dazu einen thematischen Bogen von den ethischen Herausforderung der geforderten Kriegstüchtigkeit, über die Bedeutung eines bundeswehrgemeinsamen Selbstverständnisses bis hin zu der Frage schlagen, inwieweit die gegenwärtigen Herausforderungen für eine wehrhafte Demokratie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe erkannt und wie sie kommuniziert werden.

Die Tagung findet unter Chatham-House-Regeln statt. Sie richtet sich zum einen an Angehörige der Bundeswehr und Repräsentanten aus der Truppe, die mit Aufgaben im Kontext der Inneren Führung betraut sind, andererseits an die bundeswehrinterne und externe Scientific Community ‚Innere Führung‘ sowie an Journalisten und Multiplikatoren.

Programm

Dienstag, 03.12.24Ablauf
Bis 12.30 Uhr

Eintreffen und Anmeldung im ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr 

(ggf. Snack od. Fingerfood)

12.30 – 12.50 Uhr 

Begrüßung

 

  • Prof. Dr. Dr. Alaric Searle, stv. Kommandeur ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
  • Brigadegeneral Ansgar Meyer, Kommandeur ZInFüZentrum Innere Führung (o.V.i.A.)
12.50 – 13.15 Uhr

Inhaltliche Einführung und Organisatorisches 

 

  • OTL Günther Demleitner, ZInFüZentrum Innere Führung
  • WissDir Dr. Roland Wöhrle-Chon, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
13.15 – 14.00 Uhr

Keynote Speech mit Diskussion: „Zeitenwende, Kriegstüchtigkeit und Innere Führung“ (Arbeitstitel)

 

  • Brigadegeneral Jens Arlt, Unterabteilungsleiter Einsatzbereitschaft und Unterstützung Streitkräfte I, BMVgBundesministerium der Verteidigung

Moderation: Prof. Dr. Dr. Alaric Searle

14.00 – 14.15 Uhr Kaffeepause
14.15 – 16.00 Uhr

Panel 1: „Die Bedeutung der Inneren Führung für das bundeswehrgemeinsame Selbstverständnis von Wehrhaftigkeit“ 

 

  • Abteilungsdirektor Thomas Kössel, Bildungszentrum der Bundeswehr
  • Oberst i.G.im Generalstabsdienst Harald Lamatsch, ZInFüZentrum Innere Führung
  • WissDir’in PDPrivatdozent Dr. Nina Leonhard, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (angefragt)
  • Parlamentarischer Staatssekretär a.D. Dr. Peter Tauber, Frankfurt a.M.

Moderation: Oberst i.G.im Generalstabsdienst Dr. Martin Hofbauer

16.00 – 16.30 UhrKaffeepause
16.30 – 18.30 Uhr

Panel 2: „Innere Führung zwischen Friedensorientierung und Kriegstüchtigkeit“

 

  • Prof.‘in Dr. med. Dr. Christiane Woopen, Hertz Professor for Life Ethics, Bonn  
  • Prof. Dr. Elmar Wiesendahl, Hamburg     
  • Oberst André Wüstner, Deutscher Bundeswehrverband   
  • WissOR Dr. Markus Thurau, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

Moderation: WissDir’in Dr. Ina Kraft

im AnschlussAbendessen (optional und nach Anmeldung) in einem fußläufig gelegenen Restaurant
  
Mittwoch, 4.12.2024Ablauf
08.50 – 09.00 UhrBegrüßung in den zweiten Tag / Organisatorisches 
09.00 – 11.00 Uhr

Panel 3: „Kriegstüchtige Bundeswehr und wehrhafte Demokratie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe“ 

 

  • OTL a.D. Prof. Dr. Claus Freiherr von Rosen,  Hamburg
  • Generalleutnant André Bodemann, Befehlshaber Territoriales Führungskommando der Bundeswehr
  • Thomas Wiegold, Berlin
  • Prof.‘in Dr. Nicole Deitelhoff,
    Leiterin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung

Moderation: WissDir Dr. Gerhard Kümmel 

11.00 – 11.20 UhrKaffeepause
11.20 – 12.00  Uhr

„Innere Führung in der Zeitenwende – Zusammenfassung und Ausblick

 

  • OTL Günther Demleitner, ZInFüZentrum Innere Führung
  • WissDir Dr. Roland Wöhrle-Chon, ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
12.00 – 12.15 UhrVerabschiedung 

Anmeldung und Kontakt

Die Teilnahme ist kostenlos. Ihre Anmeldung richten Sie bitte unter Angabe Ihres Vor- und Zunamens bis zum 27. November 2024 per E-Mail an:

ZMSBwS3EinladungsMgmt@bundeswehr.org

Hinweis: in der Kaffeepause werden Getränke und Kuchen gegen Kostenbeteiligung angeboten.

 

Für Medienvertretende:

Major Michael Gutzeit

Leiter der Informationsarbeit
Telefon: 0331 9714 400

ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org

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Veranstaltungsort