Dr. Dr. Matthias Häussler – wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und ehemaliges Mitglied des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung der Ruhr-Universität Bochum – hält am 25. September 2024 einen Quartalsvortrag mit dem Titel: „Der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Herero und Nama 1904 – 1908“ im ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam. 

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Illustration „Combat sanglant dans le Sud-Ouest Africain“

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Die historische Forschung in Deutschland behandelte die vergleichsweise kurze deutsche Kolonialgeschichte lange Zeit nur am Rande. In Anbetracht der Gewalteskalationen des Ersten und Zweiten Weltkrieges sowie der Zwischenkriegszeit rückte die Gewaltgeschichte der Kolonialzeit in den Hintergrund. In den letzten Jahren weckten jedoch öffentliche Debatten ein größeres gesellschaftliches und wissenschaftliches Interesse an der Geschichte der deutschen Kolonien sowie der kolonialen Gewalt.

Die Durchsetzung der Herrschaft der deutschen Kolonialmacht beruhte häufig auf Bestechung, Einschüchterung und dem Einsatz militärischer Gewaltmittel. Matthias Häussler wird sich in diesem Kontext einem herausragenden Gewaltraum widmen, dem deutschen Vernichtungskrieg gegen die indigenen Bevölkerungsgruppen der Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika im Zeitraum 1904 bis 1908.

Programm

 Ablauf
16:30 UhrEinlass
17:00 Uhr

Begrüßung

Prof. Dr. Dr. Alaric Searle, Leitender Wissenschaftler ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr

17:10 Uhr

Vorstellung des Referenten

Oberstleutnant Dr. Christian Stachelbeck

17:15 Uhr

Vortrag

Dr. Dr. Häussler

„Der deutsche Vernichtungskrieg gegen die Herero und Nama 1904 – 1908“

18:00 UhrFragen und Diskussion
18:30 Uhr Stehempfang in der OHG ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (Selbstzahler, nur Barzahlung möglich)
19:45 Uhr Ende der Veranstaltung

Anmeldung und Kontakt

Die Teilnahme ist kostenlos. Ihre Anmeldung richten Sie bitte unter Angabe Ihres Vor- und Zunamens bis zum 18. September 2024 per E-Mail an:

ZMSBwS3EinladungsMgmt@bundeswehr.org

Wir bitten um Verständnis, dass die individuellen Kosten beim Stehempfang selbst getragen werden müssen.

 

Für Medienvertretende:

Major Michael Gutzeit

Leiter der Informationsarbeit
Telefon: 0331 9714 400

ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org

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