Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Zeppelinstraße 127/128 14471 Potsdam
Wegbeschreibung anzeigenAm Donnerstag, dem 30. November 2023, um 17:30 Uhr wird das Buch von Dr. Dennis Werberg „Der Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten. Eine Veteranenorganisation und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Der Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten“ war bis in die frühen 1930er Jahre hinein die größte Massenorganisation des nationalen Lagers in Deutschland und eine der mitgliederstärksten Veteranenorganisationen in der Weimarer Republik. Ab der Mitte der 1920er Jahre trat er immer stärker als rechtsgerichtete Sammlungsbewegung in Erscheinung. Sein Ziel war es, die Demokratie von Weimar in einen autoritär geführten Machtstaat umzuwandeln. Das nationale Lager war gespalteten - die Konfliktlinien durchliefen dabei auch den Stahlhelm als Massenorganisation selbst. Das erschwerte die Festlegung auf einen politischen Kurs. Hinzu kam die NSNationalsozialismus-Bewegung als neue politische Kraft und Konkurrent im rechten Lager. Die Rivalität der beiden Akteure steigerte sich zur offenen Feindschaft, obwohl zahlreiche Mitglieder des Stahlhelms mit dem Nationalsozialismus sympathisierten. Die Selbstgleichschaltung des Verbandes nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten konnte das Ende des Stahlhelms nur verzögern. Im November 1935 löste er sich auf Anordnung des Regimes auf. Der Neugründung des Verbandes 1951 blieben die Erfolge der Weimarer Jahre versagt. Erst im Jahr 2000 löste sich die Bundesführung offiziell auf.
Nach der Begrüßung von Oberst Dr. Sven Lange (ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr) und dem Leitenden Wissenschaftler des ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr Prof. Dr. Alaric Searle stellt Prof. Dr. Frank Bösch, vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) das Buch „Der Stahlhelm - Bund der Frontsoldaten. Eine Veteranenorganisation und ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus“ von Dr. Dennis Werberg vor. Im Anschluss an die Diskussion findet ein Stehempfang statt.
Ablauf | |
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17:30 Uhr | Begrüßung Oberst Dr. Sven Lange Kommandeur ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
17:40 Uhr | Begrüßung und Vorstellung der Teilnehmenden Prof. Dr. Alaric Searle Leitender Wissenschaftler ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
17:50 Uhr | Vorstellung des Buches Prof. Dr. Frank Bösch Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) |
18:10 Uhr | Podiumsdiskussion Prof. Dr. Frank Bösch, ZZF
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19:00 Uhr | Stehempfang |
20:00 Uhr | Ende der Veranstaltung |
Ihre Anmeldung richten Sie bitte unter Angabe Ihres Vor- und Zunamens per E-Mail bis zum 27. November 2023 per E-Mail an:
ZMSBwS3EinladungsMgmt@bundeswehr.org
Für Medienvertretende:
Major Michael Gutzeit, Leiter der Informationsarbeit
Telefon: 0331 9714 400
Erreichbarkeit mit ÖPNVÖffentlicher Personennahverkehr:
Haltestelle Kastanienallee/Zeppelinstr.
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