Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Zeppelinstraße 127/128
14471 Potsdam
Prof. Dr. Aaron Belkin (San Francisco State University) hält am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam am 21. Januar 2026 einen Abendvortrag mit dem Titel: „Gender Identity and Violence in Authoritarian Times: Reflections on Transgender Military Service.“ Die Veranstaltung wird moderiert durch Prof. Dr. Karen Hagemann (University of North Carolina at Chapel Hill).
Prof. Dr. Aaron Belkin (San Francisco State University)
Heidi Schumann for the Gill FoundationIn seinem Abendvortrag nimmt Aaron Belkin den militärpolitischen Umgang der USAUnited States of America mit transgeschlechtlichen Angehörigen der Streitkräfte zum Anlass, um den Prozess politischer Transformation nachzuvollziehen. Er argumentiert, dass dieselbe Fehlstelle, die üblicherweise auch die Rolle von Geschlecht im Rahmen der militärischen Sozialisation übersieht, das Verständnis der politischen Entwicklungen in den USAUnited States of America erschwert. In der Hoffnung, diesen blinden Fleck auszuleuchten, wird er politische und organisationale Fragen den Militärdienst von transgeschlechtlichen Menschen in den USAUnited States of America betreffend untersuchen, um eine Geschichte von Kategorisierung, binärem Denken und sozialer Kontrolle in Militärorganisationen sowie allgemeiner in politischen Transformationsprozessen zu erzählen. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Aaron Belkin ist Professor für Politikwissenschaften an der San Francisco State University (USAUnited States of America). Aus seinen 25 wissenschaftlichen Publikationen ist besonders die Monografie „Bring Me Men: Military Masculinity and the Benign Facade of Amercian Empire, 1898-2001“ aus dem Jahr 2012 hervorzuheben. Belkin war 24 Jahre lang Leiter des Palm Centers, einem Thinktank, der sich bis zu seiner Auflösung im Jahr 2022 der Erforschung des Themenkomplexes Militär, Geschlecht und Sexualität widmete. Mit seinen Forschungen und seinem aktivistischen Engagement zur Stärkung von LGBTQ-Rechten trug Aaron Belkin wesentlich dazu bei, dass die wehrrechtliche Praxis des „Don’t ask, don’t tell“ in den Streitkräften der USAUnited States of America 2011 verboten wurde. Soldatinnen und Soldaten, die sich offen zu ihrer Homosexualität bekannten, konnten fortan nicht mehr gesetzlich aus dem Militär ausgeschlossen werden.
| Uhrzeit | Ablauf |
|---|---|
| ab 17:30 | Einlass |
| 18:00 | Begrüßung Oberst Dr. Frank Hagemann, Kommandeur ZMSBwZentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr |
| 18:10 | Vorstellung des Referenten Prof. Dr. Karen Hagemann, James G. Kenan Distinguished Professor of History and Adjunct Professor of the Curriculum in Peace, War, and Defense, University of North Carolina at Chapel Hill |
| 18:20 | Vortrag: Gender Identity and Violence in Authoritarian Times: Reflections on Transgender Military Service Prof. Dr. Aaron Belkin, San Francisco State University |
| 19:00 | Fragen und Diskussion |
| 19:30 | Stehempfang |
| 20:30 | Ende der Veranstaltung |
Die Veranstaltungssprache ist Englisch.
Der Eintritt ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 05.01.2026 an daniel.rugerio@unibw.de
Oberstleutnant Michael Gutzeit
Telefon: 0331 9714 400
ZMSBwPressestelle@bundeswehr.org
Im Rahmen der Veranstaltung werden Foto- und Filmaufnahmen gemacht. Diese können für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentation sowie in Online- und Printmedien veröffentlicht werden. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich mit der möglichen Veröffentlichung einverstanden.
Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr
Zeppelinstraße 127/128
14471 Potsdam